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Nach den zwei Jahren Pause, die üblicherweise zwischen Bundesgartenschauen liegen, ist es in diesem Jahr endlich wieder so weit. Freunde der Gartenkunst und des Grünen können sich auf mehrere Monate freuen, in denen es jede Menge tolle Sachen zu sehen geben wird. In diesem Jahr wird die Bundesgartenschau BUGA 2011 in Koblenz stattfinden und damit erstmals in Rheinland-Pfalz.
Zwei Jahre ist die letzte BUGA her, die in Schwerin ausgetragen wurde. In diesem Jahr werden die Ausstellungen erneut von April bis Oktober vorzufinden sein und somit jedem die Möglichkeit bieten, dass man einen Besuch abstatten kann.
Für Leute aus der Umgebung ist das natürlich die perfekte Gelegenheit, wer von weiter weg kommt, wird viele schöne Unterkünfte finden können. Auch die Kirchen werden in diesem Jahr wieder mit dabei sein. Das Bistum Trier sowie die Evangelische Kirche im Rheinland werden als gemeinsame Kirche vertreten sein. Sie haben dazu ein interessantes Programm vorbereitet. Alle wichtigen Infos zur anstehenden BUGA 2011 gibt es in diesem Artikel.
Die Bundesgartenschauen haben eine lange Tradition, die bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts zurückreicht. Seitdem findet sie alle zwei Jahre statt und war schon in ganz vielen unterschiedlichen Städten und Regionen zu sehen. In Rheinland-Pfalz jedoch noch nie. Das wird jetzt zum ersten Mal der Fall sein, wenn am 15. April 2011 die Pforten in Koblenz eröffnet werden. Bis zum 16. Oktober wird die Bundesgartenschau laufen und somit genug Zeit bieten, damit wirklich jeder einen Termin finden kann, um eine der ältesten Städte Deutschlands zu besuchen, die sowohl an der Mosel, als auch am Rhein liegt. Die Bundesgartenschau wird dabei unter dem Motto „Koblenz verwandelt“ laufen und hat drei Kernbereiche zu bieten.
Drei Veranstaltungsplätze wurden in der Stadt gewählt, um die Bundesgartenschau auszurichten. Das sind das Deutsche Eck, das kostenlos besucht werden kann, sowie die Plätze um das Kurfürstliche Schloss und das Plateau vor der Festung Ehrenbreitstein. Ursprünglich hatte sich die Stadt für die Ausrichtungen 2013 oder 2015 beworben, bekam aber 2004 den Zuschlag für 2011, nachdem Duisburg die Ausrichtung für dieses Jahr abgesagt hat. Seitdem wurden über einhundert Millionen Euro ausgegeben, die in großen Teilen vom Land und der Stadt stammen. Weitere Einnahmequellen sind Sponsorengelder und dann natürlich auch noch in Zukunft die Eintrittsgelder.
Die drei großen Bereiche, die extra über die letzten Jahre so umgebaut und vorbereitet wurden, dass sie zur Bundesgartenschau fertig sein würden, umfassen rund 38 Hektar, wobei der größte Teil davon auf den Bereich um die Festung Ehrenbreitstein entfällt. Hier wurde ein sehr großer Landschaftspark errichtet, der jede Menge Highlights zu bieten hat. Dazu gehören eine Streuobstwiese, Trockenbiotope und auch ein Orchideenwäldchen. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Kabinenseilbahn, die im letzten Jahr schon in Betrieb gegangen ist und ungefähr den Bereich vom Deutschen Eck mit der Festung Ehrenbreitstein verbindet.
Um das kurfürstliche Schloss herum wird es natürlich vor allem die Schlossanlage zu sehen geben, die an sich absolut beeindruckend und immer einen Besuch wert ist. Hier wird es Sitzmauern, Springbrunnen, Wasserflächen, verschiedene Pflanzenarten und vieles mehr zu sehen geben. Abgesehen davon wurden auch viele andere Bereiche der Stadt in den letzten Jahren und Monaten auf Vordermann gebracht. Mit über 2000 Jahren ist Koblenz eine der ältesten Städte von Deutschland, die ohnehin viel zu entdecken bietet. Entsprechend gibt es auch vieles abseits der eigentlichen BUGA zu sehen.
In Anlehnung an das Motto der Bundesgartenschau haben sich die evangelische und die katholische Kirche dazu entschieden, gemeinsam unter dem Leitwort „felstenfest wandelweise“ aufzutreten. In diesem Fall durch die Evangelische Kirche im Rheinland und das Bistum Trier vertreten. Das geschieht auch deshalb, weil es ohnehin große Übereinstimmungen zwischen der Kirche und den Bundesgartenschauen gibt. Man denke dabei nur an die Schöpfung, die es zu bewahren gilt, oder auch generell die Ruhe, die mit solchen Ausstellungen einhergehen kann, obwohl so viele Menschen vor Ort sein werden. Die kirchlichen Veranstaltungen werden noch einmal in besonderer Weise zur Entschleunigung beitragen und die Türen dazu stehen natürlich allen Menschen offen.
Als zentralen Ort der kirchlichen Ausstellung hat man natürlich die Festungskirche ausgewählt. Der Weg zur Kirche ist mit Keramikplatten ausgelegt, auf denen Bibelsprüche zu lesen sind. Diese wurden besonders schön von sieben Künstlern eingearbeitet. Zudem wird es die gesamte BUGA lang Gottesdienste geben. Diese bestehen nicht nur aus Worten, sondern auch aus Kunst und Musik. Auf der eigens eingerichteten Webseite findet man die entsprechenden Informationen dazu. Zudem wurde auch ein Schüler-Projekt ins Leben gerufen, das unter dem Motto „… ab ins Paradies!?“ läuft. Das bot Schülern die Gelegenheit, um selbst unter dem Begriff „Paradies“ kreativ zu werden.
Die Stadt Koblenz ist immer einen Besuch wert, da sie mit ihrer langen Geschichte wirklich viele interessante Seiten zu bieten hat. In diesem Jahr wird aber noch einmal eine Schippe draufgelegt. Von April bis Oktober 2011 wird die diesjährige Bundesgartenschau ausgetragen, die alle zwei Jahre irgendwo in Deutschland stattfindet. Über mehrere Jahre wurde investiert und gebaut und jetzt werden sich endlich die Tore zur BUGA 2011 öffnen. Drei Kernbereiche wurden vorbereitet, um den Gästen eine große Vielfalt unterschiedlicher Installationen und Ausstellungen zu präsentieren. Der Bereich am Deutschen Eck kann auch kostenlos besucht werden. Ein Highlight ist die Seilbahn, die einmal über den Rhein führt. In zwei Jahren wird es die Internationale Gartenschau geben, die in Hamburg ausgerichtet werden wird.