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Eine Küche ist das Herzstück eines jeden Hauses. Schließlich kommen hier alle Haushaltsmitglieder zusammen, um sich zu unterhalten und gemeinsam zu kochen. Viele erinnerungswürdige Momente werden beim Duft von frischem Kaffee und Kuchen geteilt. Geschichten aus der Kindheit werden ebenso nostalgisch erzählt wie Zukunftspläne geschmiedet. Umso wichtiger ist es, den Essbereich, indem jeder einzelne viel Zeit verbringt, modern und gemütlich einzurichten. Wir erklären Ihnen daher in diesem Artikel, wie Sie Ihre klassische Küche einrichten und aufwerten können.
Der urbane Lebensstil, der sich normalerweise durch eine starke Mobilität auszeichnet, verlagerte sich zuletzt eher in die eigenen vier Wände. Dieser Wandel führt zu einem gesellschaftlichen Umdenken, durch den die Gestaltung des eigenen Wohnraums stärker in den Fokus rückt. Insbesondere die eigene Küche gewinnt Trendstudien zufolge zunehmend an Wertschätzung. Gesundheitsbewusstes Kochen und Essen werden (erneut) als Erlebnisse wahrgenommen, sodass die Küche zum Mittelpunkt des sozialen Miteinanders avanciert.
Dass die Lust am Kochen steigt, zeigt sich daran, dass sich mehr und mehr Menschen bereit erklären, in hochwertigen Küchengeräte zu investieren. Dementsprechend wichtig ist es, den Wohlfühl- und Rückzugsort in einer modern-ansprechenden Optik zu gestalten. Weit oben auf der Beliebtheitsskala rangiert hierbei die zeitgemäße, klassische Küche. Sie strahlt mit ihren modernen Hochglanzmöbeln eine schöne wie unvergängliche Eleganz aus. Zu der klaren Formsprache gesellen sich stilvolle Farbtöne und hochwertige Materialien wie Marmor, Schiefer und Edelstahl. Zusätzlich zum augenscheinlichen Design gestattet eine klassische Küche ein hohes Maß an Funktionalität. Modernste Geräte verbinden sich mit einer intelligenten Sprachsteuerung und einer individuellen Lichttechnik. Daher eignen sich moderne Küchen im klassischen Stil sowohl für Kochprofis als auch für Hobbyköche mit einem anspruchsvollen Stilbewusstsein.
Eine Küche zu planen bedeutet mehr als die bloße optische Gestaltung zu berücksichtigen. Die Funktionalität ist ebenso bedeutsam, da der Raum zum „kreativen Arbeiten“ genutzt werden soll. Mitunter kann es sinnvoll sein, sich bei der Planung professionelle Unterstützung zu leisten. Hierbei ermitteln Küchenprofis zunächst einmal die baulichen Voraussetzungen, um danach die Anschlüsse für Strom, Abwasser oder Dunstabzugshaube aufzuzeichnen. Anschließend müssen die ergonomischen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Damit das gemeinschaftliche Kochen am Abend nicht zur Herausforderung wird, sollte die Arbeitsfläche die richtige Höhe aufweisen. Ist sie zu niedrig gebaut, so belastet dies den Rücken und die Bandscheiben. Hingegen verursacht eine zu hoch angebrachte Arbeitsfläche Haltungsschäden an Armen und Schultern.
Deshalb raten Ergonomieexperten dazu, sich bei der Höhe an der eigenen Körpergröße zu orientieren. So soll es mit einer einfachen Formel möglich sein, die „optimale“ Höhe zu ermitteln: Legen Sie dafür Ihren Oberarm an und beugen Sie den Unterarm im 90-Grad-Winkel. Von Ihrem nach vorn ausgerichtetem Unterarm ziehen Sie anschließend 15 Zentimeter ab. Bei den Überlegungen zur Ergonomie sollten zudem die in der Küche deponierten Kleingeräte nicht außer Acht gelassen werden. Oft genutzte Geräte wie der Backofen, der Geschirrspüler oder die Mikrowelle sollten weder zu hoch noch zu niedrig platziert werden.
Weiterhin sollten bei der klassischen Küche kurze Laufwege und Bewegungsfreiheit großgeschrieben werden. Profis empfehlen, sich schon vorab Gedanken um die persönlichen Arbeitsabläufe zu machen. Basierend auf den Überlegungen ordnen Sie anschließend die zu verbauenden Elemente an. „Klassische“ Bereiche sollten sich direkt nebeneinander befinden oder in eine Dreiecksplanung einbezogen werden. Dabei gilt es auch auf die Abstände zu achten. Mindestens 1,20 Meter sollten zwischen den parallelen Küchenzeilen liegen. Auch der Abstand zwischen dem Herd und dem Spülbecken sollte mindestens 90 Zentimeter betragen, damit Sie ausreichend Fläche zum Zubereiten haben.
Eine zeitlose Küche muss nicht zwangsläufig eine farblose sein. Vielmehr zeigen sich gezielte Farbtupfer als tolle Hingucker, die belebende Akzente setzen. Ob Küchenbilder, farbige Accessoires oder bunte Schränke: Mit den richtigen Farbtönen gewinnt die klassische Küche an Wert.
Um eine schmale Küche einzurichten, sind kleine und dezente Möbelstücke mit einer geringen Tiefe erforderlich. Eine besonders platzsparende Lösung bieten Multifunktionsmöbel, die in einer klassischen Küche bei Bedarf ein- und ausgeklappt werden können. Auch kann es sich lohnen, in die Höhe auszuweichen: Küchenutensilien lassen sich in kleinen Küchen idealerweise in Hängeschränken unterbringen. Aus farblicher Sicht sollten helle Töne wie Creme, Weiß oder Pastellfarben dominieren, da sie den Raum optisch vergrößern und einladend wirken.
Große Küchen im klassischen Stil funktionieren hingegen mit einem offenen Gestaltungskonzept. Kochinseln werten den großzügigen Essbereich ebenso auf wie dezente Einrichtungsgegenstände. Grünpflanzen sind gleichermaßen stilvoll wie Skulpturen oder andere Kunstgegenstände. Auch Wanddekorationen wie Bilder betonen den individuellen Geschmack, wenn sie die klassische Küche einrichten möchten.
Eine gemütliche Küche im klassischen Stil wird erst durch die passende Beleuchtung lebendig. Hierbei können Sie frei auf elektrische Beleuchtungsmittel wie Lampen oder ganz klassisch auf Kerzen zurückgreifen. Große Fenster tragen ebenfalls zu mehr Helligkeit im Raum bei. Falls die klassische Küche punktuell beleuchtet werden soll, eignen sich Sideboard-Lampen und Pendelleuchten über dem Essbereich.
