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„Kottan ermittelt: Rien ne va plus“ bringt den eigenwilligen Wiener Ermittler Adolf Kottan zurück in den Polizeidienst. Nach fast drei Jahrzehnten Suspendierung soll er eine rätselhafte Mordserie aufklären. Die Opfer sind Teilnehmer eines riskanten Spiels, bei dem nur einer überleben kann. Jeder setzt eine hohe Geldsumme ein, doch nur der letzte verbleibende Spieler gewinnt. Während Kottan sich nur widerwillig mit dem Fall befasst, unterstützen ihn seine Kollegen Paul Schremser und Alfred Schrammel. Gemeinsam versuchen sie, das tödliche Netz aus Gier und Manipulation zu durchbrechen.
Die Spur führt tief in die Kreise wohlhabender Geschäftsmänner, die für den Gewinn alles riskieren. Gleichzeitig gerät Kottan zwischen die Fronten eines internen Machtkampfes innerhalb der Wiener Polizei. Generalmajor Hofbauer will seinen Vorgesetzten aus dem Amt drängen, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert. Trotz aller Hindernisse kommt Kottan dem Drahtzieher des Spiels immer näher. Wie weit sind die Beteiligten bereit zu gehen, um ihr Geheimnis zu bewahren?
„Kottan ermittelt: Rien ne va plus“ ist eine österreichische Krimi-Komödie aus dem Jahr 2010. Peter Patzak führte Regie, während Jan Zenker das Drehbuch schrieb. Die Hauptrolle des Adolf Kottan übernahm Lukas Resetarits. Bibiana Zeller spielte seine Frau Ilse Kottan. Johannes Krisch verkörperte Paul Schremser, Robert Stadlober übernahm die Rolle des Alfred Schrammel. Udo Samel trat als Heribert Pilch auf, Wolfgang Böck als Kurt Hofbauer. Mavie Hörbiger spielte Marianne Herzer, und Franz Suhrada verkörperte einen Polizisten. Die Musik stammt von Erik Reiss, die Kameraarbeit übernahm Andreas Köfer. Michou Hutter war für den Schnitt verantwortlich.
Der Film wurde in Wien gedreht und hatte ein geschätztes Budget von 3.000.000 Euro. Er erzielte weltweit einen Bruttoertrag von 566.395 US-Dollar. Produziert wurde er von Satel Film in Zusammenarbeit mit dem Filmfonds Wien und dem Österreichischen Filminstitut. 2011 erhielt Johannes Krisch den Diagonale-Schauspielpreis für seinen bemerkenswerten Auftritt. Der Film hat eine Laufzeit von 114 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Er basiert auf der Fernsehserie „Kottan ermittelt“.
Nach 27 Jahren Suspendierung kehrt Major Adolf Kottan in den Polizeidienst zurück. Polizeipräsident Heribert Pilch bittet ihn um Hilfe bei einer mysteriösen Mordserie. Die Opfer sind Teilnehmer eines tödlichen Spiels namens „Rien ne va plus“. In diesem Spiel zahlen sieben Personen jeweils 500.000 Euro ein. Sie erhalten die Namen der anderen Teilnehmer. Das Ziel ist, die Mitspieler zu eliminieren, bevor man selbst getötet wird. Der letzte Überlebende gewinnt den gesamten Einsatz von dreieinhalb Millionen Euro. Kottan nimmt widerwillig die Ermittlungen auf. Er wird von seinen Kollegen Paul Schremser und Alfred Schrammel unterstützt. Gemeinsam versuchen sie, die Hintergründe des Spiels aufzudecken.
Während der Ermittlungen stoßen sie auf ein Netzwerk von Geschäftsleuten. Diese sind in das tödliche Pyramidenspiel verstrickt. Kottan und sein Team decken die Verbindungen zwischen den Opfern auf. Sie erkennen, dass Gier und Verzweiflung die Teilnehmer zu diesem mörderischen Spiel treiben. Parallel dazu tobt ein Machtkampf innerhalb der Wiener Polizei. Generalmajor Kurt Hofbauer versucht, Pilch von seinem Posten zu verdrängen. Kottan gerät zwischen die Fronten dieser internen Konflikte. Trotz der Widrigkeiten setzt er seine Ermittlungen fort. Er kommt dem Drahtzieher des Spiels immer näher.
Schließlich gelingt es Kottan, den Initiator des Spiels zu entlarven. Er kann das tödliche Treiben beenden. Die Auflösung des Falls offenbart die Abgründe menschlicher Gier und Skrupellosigkeit. Nach Abschluss der Ermittlungen entscheidet sich Kottan jedoch, erneut aus dem Polizeidienst auszuscheiden. Er erkennt, dass sich die Zeiten geändert haben und er keinen Platz mehr in diesem System hat. Seine Frau Ilse unterstützt ihn bei dieser Entscheidung. Gemeinsam ziehen sie sich zurück, um ein ruhigeres Leben zu führen. Der Film endet mit Kottans endgültigem Abschied von der Polizei.
Peter Patzaks Versuch, die Kultserie „Kottan ermittelt: Rien ne va plus“ ins Kino zu bringen, überzeugt nicht vollständig. Die Neuauflage verliert sich in übertriebenen Albernheiten, die den Charme des Originals vermissen lassen. Ein fliegender Mops als wiederkehrender Gag wirkt deplatziert und trägt wenig zur Handlung bei. Die Kriminalgeschichte dient lediglich als Hintergrund, ohne echte Spannung zu erzeugen. Lukas Resetarits kehrt als Adolf Kottan zurück, kann jedoch nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Johannes Krisch als Paul Schremser sticht hingegen positiv hervor und bringt frischen Wind in die Besetzung.
Die Modernisierung der Serie für die Leinwand gelingt nur bedingt. Der typische Wiener Schmäh kommt zu kurz, während überzogene Slapstick-Elemente dominieren. Die satirische Schärfe des Originals weicht flachen Witzen, die selten zünden. Die Inszenierung wirkt oft überladen und verliert dabei den roten Faden. Fans der Originalserie könnten enttäuscht sein, da der Film den Geist der Vorlage nicht einfängt. Neue Zuschauer finden möglicherweise keinen Zugang zu den Figuren und dem Humor. „Kottan ermittelt – Rien ne va plus“ bleibt hinter den Erwartungen zurück und bietet wenig Mehrwert gegenüber der Serie.
Letzte Aktualisierung am 8.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API