Inhaltsverzeichnis:
Lernen durch Leiden besagt ein alter Volksmund. Amos Tversky und Daniel Kahnemann belegten, dass Entscheidungen eher selten logisch getroffen werden. Nach der Auffassung der beiden Nobelpreisträger vor mehr als 40 Jahren haben die Menschen die Tendenz Verluste für sich persönlich höher zu gewichten, als die positiv gemachten Gewinne. Es gab entsprechende Beobachtungen, dass Gewinne schneller auf dem Aktienmarkt realisiert als Verluste minimiert werden. Geraten die Börsen in den freien Fall, werden diese oftmals zu spät verkauft. Dies ist der Hauptgrund warum Trader Verluste machen.
Trader an den Aktienmärkten vergessen häufig, dass sie sich einen Stop Loss setzen sollten, denn damit wird der Kurs eingegeben bzw. festgelegt bei dem auf jeden Fall wiederverkauft wird. Stop Loss ist eine sogenannte Sicherheitsschranke. Ein weiterer Fehler wird aus der Panik heraus bei Verlusten allzu oft eingegangen, es wird nachgekauft. Dabei gilt: Greife niemals in ein fallendes Messer! Bei den Kryptowährungen sind die Gefahren diffiziler, doch gibt es Unterschiede beim Traden mit Kryptowährungen die es zu beachten gilt.
Oft werden Gewinne zu schnell mitgenommen, dies ist eine Strategie, welche mittel- oder langfristig hinderlich ist; dies hat sich bei den Kryptowährungen bisher klar bewahrheitet. Langfristig gab es nur eine Richtung: nach oben! Empfehlenswert ist es sich vorab darüber im Klaren sein, bei welchem Kurs steige ich ein und bei welchem Kurs steige ich aus.
Die berühmte Kryptoblase ist Unkenrufen zum Trotz bisher nicht geplatzt. Die Kurskorrekturen nahmen Formen bis zu über 30 % nach unten an. Nervenstärke war gefragt. Dabei ziehen Bitcoin, Ethereum und viele Altcoins stets neue Investoren an. Kann doch in die falsche Kryptowährung investiert werden?
Es gibt kein Patentrezept für die richtige Kryptwährung. Elon Musk gibt ein kryptisches Statement zu Ethereum, die Fantasien schießen in die Höhe und der Kurs gleich mit. Die Devise lautet immer: „Zum richtigen Zeitpunkt einsteigen und zum richtigen Zeitpunkt draußen sein!“. Es ist nicht zwingend die erste Wahl, die Kryptowährung zu kaufen, welche gerade angesagt ist. Es gilt den Markt zu beobachten und sich zu informieren.
Eine weitere Gefahrenquelle sind die Hacker. Die Kryptowährungen werden nicht in ein Depot gelegt, sondern in digitalen Wallets gespeichert. Die Transaktionen finden allesamt online statt. Hacker sind in der Lage trotz Sicherheitsmaßnahmen die Wallet zu knacken. Die Coins sind oftmals restlos weg. Immer nur mit seriösen Börsen für Kryptowährungen zusammenarbeiten und agieren. Im Netz vorher die Sicherheit der jeweiligen Börse recherchieren. Es ist wichtig sich zu erkundigen wie der jeweilige Sicherheitsstandard aussieht. Anschließend mit anderen Börsen vergleichen. Die Kryptowährung offline im Wallet (kalte Wallet) zu lagern birgt die Gefahr eines physischen Diebstahls.
Niemals Geld leihen um mit Krypotwährungen zu traden. Kryptowährungen sind volatil. Es sollten keine Verlustoptionen gehalten werden. Fallen die Kryptowährungen, sollte verkauft werden und dies so zeitnah wie möglich. Ebenso sollte die alte Börsenweisheit: „Nicht in ein fallendes Messer zu greifen“ auf das Handeln mit Kryptowährungen verwendet werden. Fällte die Kryptowährung, vorsichtig sein mit dem Zukaufen. Gibt es einen persönlichen Plan, wann gekauft und verkauft wird, sollte sich an diesen Plan gehalten werden. Bei dieser Vorgehensweise ist die technische Analyse hilfreich.
Kryptowährungen sind mit Aktien nicht vergleichbar. Es handelt sich um einen stark volatilen und doch weiterhin unberechenbaren Markt. Langfristig gingen die Kurs nach oben, jedoch mit starken Ausschlägen. Niemals alles Geld, welches sein eigen ist, in ein Finanzprodukt setzen. Es reicht die ein oder andere schlechte Nachricht aus Regierungskreisen und die Talfahrt nach unten kennt fast keine Grenzen. Die Regierungen und Institutionellen haben bisher die Kryptowährungen noch nicht akzeptiert bzw. unterstützt. Dies kann noch Jahre dauern. Ob es jemals der Fall sein wird, dies steht förmlich in den Sternen. Von daher gilt eines sicher: Disziplin, Geschicklichkeit und eigene Sorgfaltspflicht walten lassen. Diverse Investmentanbieter warnen vor einem Totalverlust der Kryptowährungen. Dabei geht es ihnen besonders um die Volatilität. Ebenso wird kritisch gesehen, ob sich das Kryptovermögen irgendwann leicht in Fiat-Geld umwandeln lässt. Die Entscheidungen trifft jeder selbst. Eines ist sicher: es wird sehr spannend bleiben!