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Mittlerweile haben die Landesgartenschauen in Deutschland schon eine lange Tradition und jedes Bundesland macht regelmäßig mit. Für 2018 bedeutet das, dass gleich fünf solcher Schauen anstanden. Wer also von Garten und Natur gar nicht genug bekommen konnte, der hat die Möglichkeit gehabt, gleich in fünf verschiedenen Bundesländern die Landesgartenschauen zu besuchen. Das war einmal in Niedersachsen in Bad Iburg, außerdem in Hessen in Bad Schwalmbach, dann noch in Bayern mit Würzburg, in Baden-Württemberg mit Lahr und in Sachsen-Anhalt in Burg.
Über 2,6 Millionen Besucher verteilten sich auf diese fünf Ausstellungen, die jeweils mehrere Monate liefen. Damit erreichte man nicht ganz das gewünschte Ziel, kann aber dennoch zufrieden sein. Im folgenden Artikel gibt es einen Überblick der fünf Gartenschauen des Jahres.
Schon seit den siebziger Jahren gibt es diese Veranstaltungen, die einerseits Gartenkultur zeigen sollen, aber auch darüber hinaus Städte zum Blühen bringen können. Mittlerweile machen alle Bundesländer mit und veranstalten ihre eigenen Gartenschauen. In diesem Jahr waren es die folgenden fünf.
In Hessen ging es in diesem Jahr nach Bad Schwalbach, wo vom 28. April bis zum 7. Oktober die Landesgartenschau stattfand. Dafür entschied man sich für das Motto „Natürlich erleben. Natürlich Leben.“ Es war ebenfalls in Hessen die bisher 6. Schau dieser Art, womit Bad Schwalbach den Orten Fulda, Hanau, Bad Wildungen, Bad Hauheim und Gießen folgte.
12 ha ist das Gelände groß, auf dem die Ausstellung mehrere Monate lang gezeigt wurde. Dazu nutzte man die Kurparkfläche mit Bereichen aus dem Menzebach- und dem Röthebachtal. Schon 2011 hatte sich die Stadt dafür beworben und erhielt 2014 den Zuschlag. In Hessen kamen verteilt über die Monate ungefähr 300.000 Besucher.
Alle vier Jahre findet in Niedersachsen eine Landesgartenschau statt. Erstmals war das 2002 der Fall. Nach Bad Zwischenahn, Wolfsburg, Winsen, Bad Essen und Papenburg war in diesem Jahr Bad Iburg an der Reihe. Der Kneipkurort in der Nähe von Osnabrück bot also die Kulisse für die 6. Landesgartenschau von Niedersachsen. Beschlossen wurde die Austragung dort schon 2015. Für die Ausstellung, die am 18. April begann und bis zum 14. Oktober 2018 andauerte, nutzte man einerseits den Charlottenseepark und andererseits den Waldkurpark. Damit kam man auf insgesamt 25 ha Schaufläche, wobei natürlich auch Seen mit dazu gehört haben. Passenderweise war das Motto dieser Schau auch „Tauch ein!“. Rund 580.000 Besucher waren vor Ort.
Wer in Bayern die Landesgartenschau 2018 besuchen wollte, den führte sein Weg nach Würzburg. Und 700.000 Besucher kamen letztendlich, was jedoch auch etwas unter den Erwartungen lag. Die Geschichte der Landesgartenschauen geht in Bayern schon viel weiter zurück. 1980 fand erstmals eine in Neu-Ulm/Ulm statt, damals zusammen mit Baden-Württemberg. In Würzburg war man zudem schon einmal 1990 zu Gast. Damals mit einem Besucherrekord von rund 2,5 Millionen Gästen. In Bayern finden die Gartenschauen jährlich statt. Im letzten Jahr war Pfaffenhofen an der Ilm der Austragungsort. Die in diesem Jahr begann am 12. April und endete am 7. Oktober und trug das Motto „Wo die Ideen wachsen“.
Auch in Baden-Württemberg finden die Garten Ausstellungen dieser Art schon etwas länger statt. Erstmals 1980 und zwar zusammen mit Bayern. Hier finden sie alle zwei Jahre statt. Vor zwei Jahren war man in Öhringen, dieses Jahr in Lahr. Auf stolze 38 ha kam das Ausstellungsgelände in Lahr im Schwarzwald, bot also wirklich sehr viel zu sehen. Vom 12. April bis zum 14. Oktober 2018 waren rund 800.000 Besucher vor Ort, womit man das Ziel erreichen konnte, das man sich im Vorfeld gesetzt hatte. Das Motto hier lautete „Wächst – lebt – bewegt“. Man hat sich darauf konzentriert, vor allem auch eine besondere Landesgartenschau für Kinder und Jugendliche zu schaffen.
Auch in Sachsen-Anhalt war es in diesem Jahr wieder Zeit für eine eigene Landesgartenschau. Es war die bisher 4. Ausgabe im Bundesland, da man hier erstmals 2004 ein solches Projekt auf die Beine stellte. Jetzt folgte Burg auf die Orte Zeitz, Wernigerode und Aschersleben. Das diesjährige Motto lautete „… von Gärten umarmt.“ Auch diese Ausstellung lief über mehrere Monate, vom 21. April bis zum 7. Oktober, und hatte vier Kernbereiche. Das waren der Flickschupark, Weinberg, die Ihlegärten und der Goethepark. Man nutzte aktiv einiges Brachland, das positiv umgewandelt wurde, sodass man auch langfristig von diesem Projekt profitieren kann. 300.000 Besucher schauten sich die Gartenschau in Burg an.
Es ist schön zu sehen, wie etabliert mittlerweile die Landesgartenschauen in der gesamten Bundesrepublik sind. Fünf verschiedene Landesgartenschauen gab es alleine in diesem Jahr in Niedersachsen, Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Die teilnehmenden Städte konnten sich so von ihren schönsten Seiten präsentieren. Gleichzeitig aber boten die Gartenschauen auch die Gelegenheiten, die Städte nachhaltig grüner zu machen, was ein positiver Effekt ist, der noch weit in die Zukunft reichen wird. Insgesamt gab es über 2,6 Millionen Besucher, die sich die verschiedenen Landesgartenschauen 2018 angesehen haben.