Inhaltsverzeichnis:
Der atemberaubende Inszenierungsstil von „Léon – Der Profi“ stammt aus dem Jahre 1994 und erzeugt einen Spannungssog. Kurz nach dem Start strömten die Besucher ins Kino und der Film spielte weltweit über 45 Millionen US-Dollar ein. Während der Verleihung erhielt „Léon – Der Profi” keinen Oscar, obwohl er für drei Kategorien (Bester Film, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller) nominiert war. Léon – Der Profi” erschien in einer Kinofassung und einem Director’s-Schnitt. In die deutschen Kinos kam er am 16. Januar 1995.
Das zwölfjährige Mädchen erlebt ein Trauma, als sie das Massaker an ihrer Familie miterlebt. Schutz findet sie bei einem einsamen Berufskiller. In dem Job arbeitet der Mann bereits seit seinem 19. Lebensjahr. Ursprünglich stammt er aus Italien, doch fand er seine Berufung in der Großstadt New. Sie bringt ihm nützliche Dinge bei, wie Schreiben und Lesen und er lehrt sie, mit Waffen umzugehen. Hintergrund ist, sie möchte sich am Mörder ihrer Familie rächen.
Regisseur Luc Besson, geboren am 18. März 1959 in Paris, erhielt seine Bekanntheit als französischer Filmregisseur, Produzent und Autor. So auch für „Léon – Der Profi„, denn er selbst schrieb auch das Drehbuch. Die Laufzeit begrenzt sich in der Kinofassung auf 105 Minuten und in der längeren Fassung auf 127 Minuten, mit einer Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr.
Éric Serra komponierte die Musik zum Film, wobei es zum Soundtrack zweier Lieder kam: „Shape of my heart“ und „Björk – Venus as a boy“. Kameramann Thierry Arbogast filmte großenteils in Frankreich. Die restlichen Szenen wurden vor Ort in New York City gedreht. Danach gingen sie in den Schnitt zu Sylvie Landra. Die Hauptrolle von Léon übernimmt Jean Reno und Joachim Kerzel synchronisiert die deutsche Stimme zu Hauptrolle. Mathilda Lando wird durch Natalie Portman verkörpert und mithilfe der Stimme von Andrea Imme ins Deutsche gebracht. Gary Oldman zeigt sich als DEA-Agent Norman Stansfield. Weitere Nebenrollen gingen beispielsweise an: Danny Aiello, Peter Appel, Michael Badalucco.
Léon ist ein Killer in New York. Er tötet gemäß Auftrag und steht in dem Dienst der italienischen Mafia. Tony, sein Chef, ist schon etwas älter und mit viel Überlegung vergibt er die schwierigen Aufträge an Léon. Während seines nächsten Auftrags schaltet er zuverlässig die konkurrierende Drogenbande aus, wobei auch einige Kleinkriminelle daran glauben müssen. Natürlich existieren in seinem Job ungeschriebene Gesetze, beispielsweise dürfen keine Frauen oder Kinder umgebracht werden. Sein Privatleben ist einsam und langweilig. Vertrauliche Gespräche führt er mit seinem einzigen „Freund“ die Topfpflanze, eine Aglaonema. Sie ähnelt ihm, denn sie besitzt auch keine Wurzeln.
Mit im Haus wohnt Mathilda. Sie ist zwölf Jahre alt, ihr Vater misshandelt sie und der Rest der Familie beachtet sie nicht. Doch ein korrupter Polizist der Drogenbekämpfungsbehörde ermordet eines Tages ihre Familie. So versteckt Léon sie in seiner Wohnung. Schon am nächsten Tag schwört Mathilda Rache, wegen des Mordes an ihrem kleinen Bruder. Als sie Léons Waffenkoffer entdeckt, schlägt er ihr einen Handel vor: Er bildet sie aus. Sie schmeißt den Haushalt und bringt ihm Lesen und Schreiben bei. Er redet sich das Risiko schön, indem er ihr nur den Umgang mit Waffen beibringt, aber nicht das Töten.
Eines Tages versucht Mathilda, Norman Stansfield, den drogensüchtigen Chef der DEA-Einheit, zu töten. Doch es läuft schief und sie wird festgenommen. Gleichzeitig befindet sich Léon ebenfalls im Kampf gegen den Familienmörder. Natürlich versucht der Killer-Freund, sie zu befreien und erschießt dabei zwei der Mittäter. Nun jagt die Polizei nach ihnen. Durch den Kontakt zu Tony gelangen die Beamten an Léons Adresse und stürmen das Haus. Sie schaffen es, ein weiteres Mal zu fliehen. Doch Stansfield erkennt sie und folgt ihnen. Léon hat kein Glück, aber bevor er stirbt, erledigt er noch Stansfield.
Inzwischen ist Mathilda wieder auf sich allein gestellt. Zuvor hatten die Freunde einen Treffpunkt ausgemacht – Zuflucht suchen bei Tony. Dieser teilt ihr bei der Ankunft mit, dass Léon für sie Geld zur Seite gelegt hat, und übergibt es ihr. Allerdings bietet sie Tony vielmehr ihre Arbeitskraft an, denn sie hat eine gute Ausbildung genossen.
Die Geschichte ist sehr ungewöhnlich, aber im Fall „Léon – Der Profi“ erzeugt die Unwahrscheinlichkeit eine durchschlagende Wirkung. In der Handlung geraten Gut und Böse gänzlich außer Kontrolle. Entgegen aller Norm stehen die Sympathien eindeutig aufseiten des Killers und Mathilda, nicht auf den staatlich legitimierten Drogenfahndern. Durchweg ist der Tod gegenwärtig, selbst auch am Ende des Film. Doch da konkurriert er mit dem Trost und der Liebe.
Zuerst wurde Natalie Portman, mit ihren elf Jahren, als zu jung und zu unerfahren für die Rolle eingestuft. Doch im Nachhinein war die Idee auf keinem Fall korrekt. Nur Kleinigkeiten lassen sich monieren, denn die Überzeichnung der Familie von Mathilda ist etwas zu albern.
Letzte Aktualisierung am 9.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API