Lincoln

Der Film „Lincoln“ unter der Regie von Steven Spielberg beleuchtet die letzten Monate von Abraham Lincolns Präsidentschaft. Im Januar 1865 steht der amerikanische Bürgerkrieg kurz vor dem Ende. Lincoln ist entschlossen, den 13. Verfassungszusatz zur Abschaffung der Sklaverei durchzusetzen, bevor die Konföderierten Staaten wieder in die Union aufgenommen werden. Er befürchtet, dass sein Emanzipationsedikt von den Gerichten verworfen wird und die befreiten Sklaven erneut in Ketten gelegt werden könnten. Unterstützt von seinem Außenminister William Seward und anderen Beratern, navigiert er geschickt durch das politische Minenfeld, um die notwendigen Stimmen zu sichern.

Lincoln
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Daniel Day-Lewis, Sally Field, David Strathairn (Schauspieler)
  • Steven Spielberg (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Dabei konzentriert sich das Drehbuch von Tony Kushner auf den politischen Kampf und die moralischen Dilemmata, die Lincoln und seine Mitstreiter überwinden müssen. Die Unterstützung der Demokraten im Kongress ist unerlässlich, doch viele sind zögerlich oder ablehnend. Der Film zeigt eindrucksvoll die taktischen Manöver und die rhetorischen Gefechte, die Lincoln führen muss, um seine Ziele zu erreichen. Daniel Day-Lewis verkörpert Lincoln mit einer meisterhaften Kombination aus Charisma und Nachdenklichkeit. Können Lincolns Bemühungen den entscheidenden Durchbruch erzielen und die Zukunft der Nation verändern?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Steven Spielberg führte 2012 beim Historien-Drama „Lincoln“ Regie. Das Drehbuch schrieb Tony Kushner, basierend auf Doris Kearns Goodwins Sachbuch „Team of Rivals“. Die Hauptrollen übernahmen Daniel Day-Lewis als Abraham Lincoln, Sally Field als Mary Lincoln und David Strathairn als William H. Seward. Joseph Gordon-Levitt spielte Robert Todd Lincoln, James Spader verkörperte William Bilbo, Hal Holbrook war Francis Preston Blair, Tommy Lee Jones stellte Thaddeus Stevens dar, und John Hawkes spielte Robert Latham. Gedreht wurde der Film mit einem Budget von 65 Millionen US-Dollar hauptsächlich in Virginia und Illinois. Die Filmmusik komponierte John Williams, während Janusz Kamiński die Kameraarbeit übernahm.

Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei Oscars für Daniel Day-Lewis als besten Hauptdarsteller und für das beste Szenenbild. Weitere Nominierungen umfassten Kategorien wie bester Film, beste Regie und bestes Drehbuch. Der Film gewann auch Critics’ Choice Movie Awards und Golden Globes. Ursprünglich sollte Liam Neeson die Hauptrolle übernehmen, doch er trat zurück, weil er sich für die Rolle zu alt fühlte. Daniel Day-Lewis übernahm schließlich die Rolle und wurde für seine herausragende Darstellung vielfach geehrt.

Handlung und Story vom Film „Lincoln“

Im Januar 1865 erwartet Präsident Abraham Lincoln das baldige Ende des Bürgerkrieg. Er sorgt sich, dass sein Emanzipationsedikt von 1863 nach dem Krieg von den Gerichten verworfen wird und der vorgeschlagene 13. Verfassungszusatz von den zurückkehrenden Sklavenstaaten abgelehnt wird. Lincoln hält es daher für zwingend notwendig, die Verfassungsänderung vorher zu verabschieden, um die Möglichkeit auszuschließen, dass befreite Sklaven wieder versklavt werden könnten. Die radikalen Republikaner befürchten jedoch, dass der Zusatz durch Gegner, die seine Verabschiedung verzögern wollen, scheitern könnte.

Die Verfassungsänderung erfordert auch die Unterstützung mehrerer demokratischer Kongressabgeordneter. Einige von Lincolns Beratern glauben, er solle auf einen neuen, republikanisch geprägten Kongress warten. Lincoln bleibt jedoch entschlossen, die Änderung vor dem Kriegsende und der Wiederaufnahme der südlichen Staaten durchzusetzen. Lincolns Hoffnungen ruhen auf Francis Preston Blair, einem Gründer der Republikanischen Partei, dessen Einfluss Mitglieder der konservativen Staatsfraktion gewinnen könnte. Blair besteht darauf, die konföderierte Regierung in Friedensverhandlungen einzubinden, woraufhin Lincoln widerwillig zustimmt.

Roberts Wunsch zur Einberufung

In der Zwischenzeit arbeiten Lincoln und Außenminister William Seward daran, demokratische Stimmen für die Änderung zu sichern. Er schlägt vor, sich auf die Lame-Duck-Demokraten zu konzentrieren, da diese freier abstimmen können und bald Beschäftigung benötigen werden. Trotz der Weigerung, den Demokraten Geld zu bieten, autorisieren Lincoln und Seward Agenten, demokratische Kongressabgeordnete mit Angeboten für Bundesjobs zu kontaktieren. Lincolns Sohn Robert kehrt aus der juristischen Fakultät zurück und will in die Unionsarmee eintreten. Mary Todd Lincoln, die First Lady, fürchtet, dass er getötet wird und drängt ihren Mann, die Änderung zu verabschieden und den Krieg zu beenden.

Während der entscheidenden Debatte im Repräsentantenhaus stimmt Thaddeus Stevens zu, seine Position zu mäßigen und zu argumentieren, dass die Änderung nur rechtliche Gleichheit darstellt. Konföderierte Gesandte sind bereit, mit Lincoln über Friedensbedingungen zu sprechen, aber er hält sie aus Washington fern, während die Änderung zur Abstimmung steht. Gerüchte über ihre Mission führen dazu, dass Demokraten und konservative Republikaner eine Verschiebung der Abstimmung fordern. In einer sorgfältig formulierten Erklärung bestreitet Lincoln, dass sich Gesandte in Washington befinden, und die Abstimmung erfolgt, wobei die Änderung mit knapper Mehrheit angenommen wird. Lincolns Begegnung mit den Konföderierten scheitert, der Krieg geht weiter, und Lincoln wird später ermordet.

Fazit und Kritiken zum Film „Lincoln“

Steven Spielberg verwirklichte 2012 sein langjähriges Herzensprojekt und brachte das historische Drama „Lincoln“ in die Kinos. Nach vielen Verzögerungen wartete Spielberg mit der Veröffentlichung bis nach der US-Präsidentschaftswahl, um politische Konflikte zu vermeiden. Der Film, der Parallelen zu Barack Obamas Amtszeit zog, zeigt Lincoln als geschickten Taktiker, der um die Verabschiedung des 13. Verfassungszusatzes kämpft. Daniel Day-Lewis verleiht Lincoln menschliche Züge und meistert seine Rolle brillant. Spielberg konzentriert sich auf die letzten Monate von Lincolns Amtszeit und den politischen Kampf um die Abschaffung der Sklaverei, wodurch der Film eine beeindruckende Dynamik erhält.

Tony Kushners Drehbuch gewährt einen tiefen Einblick in die politischen Mechanismen der Zeit. In den Dialogen spiegelt sich die komplexe Rhetorik wider, die zur Durchsetzung politischer Ziele erforderlich war. Tommy Lee Jones brilliert als Thaddeus Stevens, während Sally Field als Mary Todd Lincoln überzeugt. Die brillante Besetzung und die sorgfältige Inszenierung machen „Lincoln“ zu einem fesselnden Polit-Drama. Spielbergs unaufdringliche Regie und Janusz Kamińskis Kameraführung betonen Lincolns Statur als Staatsmann und Führer. Der Film endet mit Lincolns Ermordung und zeigt ihn als unsterblichen Helden, was seine Bedeutung für die amerikanische Geschichte unterstreicht.

Letzte Aktualisierung am 12.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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