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In „Lost Boys 2: The Tribe“ beginnt die Geschichte mit Chris und Nicole Emerson, die nach dem Tod ihrer Eltern zu ihrer Tante Jillian nach Luna Bay ziehen. Dort treffen sie auf den ehemaligen Surfer Shane Powers, der eine unheimliche Anziehungskraft auf die Geschwister ausübt. Eine scheinbar harmlose Einladung zu seiner Party führt Nicole in eine gefährliche Situation, die ihr Leben drastisch verändert. Chris erkennt schnell, dass er handeln muss, um sie zu retten.
Mit Edgar Frog, einem erfahrenen Vampirjäger, plant Chris, der Gefahr zu begegnen. Währenddessen kämpft Nicole mit ihren neuen Kräften und ihrer inneren Zerrissenheit. Dunkle Geheimnisse, blutige Kämpfe und moralische Dilemmata bringen die Geschwister an ihre Grenzen. Wird Chris die entscheidenden Schritte unternehmen können, um Nicole zu retten, bevor es zu spät ist?
„Lost Boys 2: The Tribe“ knüpft direkt an den Klassiker „The Lost Boys“ von 1987 an und erschien 2008 unter der Regie von P. J. Pesce. Angus Sutherland übernimmt die Rolle des Vampiranführers Shane, während Tad Hilgenbrink als Chris und Autumn Reeser als Nicole zu sehen sind. Corey Feldman kehrt als Edgar Frog zurück, den er bereits im ersten Teil verkörperte. Weitere Rollen spielen Gabrielle Rose als Tante Jillian, Shaun Sipos als Kyle und Greyston Holt als Evan. Gedreht wurde der Film in Kanada, die Produktion lag in den Händen von Phillip B. Goldfine und Basil Iwanyk.
Die direkte DVD-Veröffentlichung übertraf alle Erwartungen: Innerhalb von drei Wochen deckte der Film die Produktionskosten von 5 Millionen Dollar und erreichte bis 2011 über 1,25 Millionen Verkäufe. Das Drehbuch schrieb Hans Rodionoff, für die Musik zeichneten Peter Allen und Nathan Barr verantwortlich. Trotz seiner kritischen Rezeption war der kommerzielle Erfolg so groß, dass 2010 die Fortsetzung „Lost Boys: The Thirst“ veröffentlicht wurde, in der Corey Feldman erneut eine zentrale Rolle spielte.
Nach dem Verlust ihrer Eltern ziehen Chris Emerson und seine Schwester Nicole zu ihrer Tante Jillian nach Luna Bay, Kalifornien. Chris, einst ein erfolgreicher Surfer, hofft, in der neuen Stadt Fuß zu fassen. Er sucht Arbeit und hinterlässt seine Kontaktdaten bei Edgar Frog, einem bekannten Surfbrettbauer. Kurz darauf lädt Shane Powers, ein charismatischer Ex-Profi-Surfer, die Geschwister zu einer Party ein. Die Einladung wirkt harmlos, doch auf der Feier geraten die beiden in eine gefährliche Situation. Shane gelingt es, Nicole mit einer List sein Blut trinken zu lassen, was eine unheimliche Veränderung in ihr auslöst.
Nicole beginnt, sich wie ein Vampir zu verhalten. Ihre Kräfte nehmen zu, und sie wird zunehmend aggressiv. Edgar, der sich als Vampirjäger entpuppt, klärt Chris über Nicoles Zustand auf: Sie ist nur halb verwandelt und kann geheilt werden, wenn der Obervampir rechtzeitig getötet wird. Chris lehnt Edgars Hilfe zunächst ab, erkennt aber bald die Gefahr, als er von Lisa, einer weiteren Vampirin, angegriffen wird. Er tötet sie in Notwehr, als sie ihn verführen will, und beschließt, Edgar zu vertrauen. Gemeinsam entwickeln sie einen Plan, um Shane und seine vampirische Clique zu stoppen und Nicole zu retten.
Um die Gruppe auszuspionieren, gibt Chris vor, sich ihnen anzuschließen. Er trinkt Shanes Blut, um ihr Vertrauen zu gewinnen, beginnt aber, eigene vampirische Fähigkeiten zu entwickeln. Als die Gruppe eine Gruppe junger Frauen attackiert, weigert er sich mitzumachen und tötet Jon in Selbstverteidigung. Chris und Edgar dringen schließlich in das Versteck der Vampire ein. Sie eliminieren Erik mit einem Bohrer und Kyle mit einer Weihwasserbombe. Nicole wird derweil von Shane manipuliert, Evan, einen unschuldigen jungen Mann, zu töten. Doch sie weigert sich, ihrem Blutdurst nachzugeben, und bleibt standhaft.
Der Showdown endet mit Shanes Tod, als Chris ihn mit einem Schwert enthauptet. Durch Shanes Ende kehren Nicole und Chris in ihren menschlichen Zustand zurück. Edgar verabschiedet sich, nicht ohne eine Rechnung für seine Dienste zu hinterlassen. Zurück bei ihrer Tante versuchen die Geschwister, ihre Erlebnisse zu verbergen, während Jillian glaubt, sie hätten Drogen konsumiert. Eine unerwartete Wendung liefert die Abspannszene: Edgar trifft auf Sam Emerson, einen alten Bekannten, der nun ein Vampir ist. Ihre Begegnung verspricht einen spannungsgeladenen Kampf und deutet auf weitere Ereignisse in dieser düsteren Welt hin.
„Lost Boys 2: The Tribe“ versucht, den Kultstatus des Originals von 1987 fortzuführen, scheitert jedoch an mangelnder Originalität. Die Handlung wiederholt bekannte Muster, ohne neue Impulse zu setzen. Die Charaktere wirken eindimensional und entwickeln sich kaum weiter, was es dem Zuschauer erschwert, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Die schauspielerischen Leistungen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Angus Sutherland als Shane erreicht nicht die Intensität seines Bruders Kiefer aus dem ersten Teil. Tad Hilgenbrink und Autumn Reeser als Geschwisterpaar überzeugen nicht in ihren Rollen. Corey Feldmans Rückkehr als Edgar Frog bietet zwar einen Hauch von Nostalgie, kann jedoch die Schwächen des Films nicht ausgleichen.
Visuell bietet der Film wenig Neues. Die Effekte wirken veraltet, und die Inszenierung lässt Spannung vermissen. Die Musikuntermalung bleibt unauffällig und trägt kaum zur Atmosphäre bei. Insgesamt hinterlässt „Lost Boys 2: The Tribe“ den Eindruck einer uninspirierten Fortsetzung, die dem Kultstatus des Originals nicht gerecht wird.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
