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„Lost Boys: The Thirst“ zeigt Edgar und Alan Frog in einem weiteren vampirischen Abenteuer. In Washington D.C. geraten sie in eine gefährliche Auseinandersetzung mit einem Halbvampir-Senator, bei der Alan unwissentlich Vampirblut trinkt. Fünf Jahre später lebt Edgar zurückgezogen und finanziell angeschlagen in Kalifornien. Als die Schriftstellerin Gwen Lieber ihn bittet, ihren Bruder Peter zu retten, lehnt er zunächst ab. Gwen präsentiert Hinweise, dass ein Vampir-DJ namens DJ X hinter der Entführung steckt und mithilfe der Droge „Thirst“ eine Armee erschaffen will.
Edgar versucht, Hilfe von Alan zu bekommen, doch dieser hat jede Hoffnung aufgegeben. Unterstützung erhält er stattdessen von der hartnäckigen Gwen und dem schrillen Reality-Star Lars von Goetz. Die Gruppe entdeckt Pläne für ein dunkles Ritual während eines Blutmonds. Mit speziellen Waffen ausgestattet, begeben sie sich auf eine gefährliche Mission. Welche Rolle spielt Peter in diesem Netz aus Intrigen und Machtkämpfen?
Der Horrorfilm „Lost Boys: The Thirst“ aus dem Jahr 2010 wurde von Dario Piana inszeniert. Mit einer Laufzeit von 81 Minuten und einer Altersfreigabe ab 16 Jahren gehört der Film zur Trilogie, die mit „The Lost Boys“ (1987) begann. Corey Feldman und Jamison Newlander kehrten in ihren Rollen als Edgar und Alan Frog zurück, die sie bereits im Originalfilm verkörperten. Tanit Phoenix übernahm die Rolle von Gwen Lieber, während Seb Castang DJ X spielte. Sean Cameron Michael trat als Ira Pinkus auf, Tanya van Graan als Lily und Casey B. Dolan als Zoe. Das Drehbuch verfassten Evan Charnov und Hans Rodionoff.
Gedreht wurde der Film ab November 2009 in Kapstadt, Südafrika. Die Produktion verantworteten Phillip B. Goldfine, Basil Iwanyk und David Wicht mit einem Budget von etwa 4 Millionen US-Dollar. Warner Bros. vertrieb den Film, der am 12. Oktober 2010 in den USA und einen Monat später in Deutschland direkt auf DVD erschien. Der verstorbene Corey Haim wurde in den Credits gewürdigt, da er ursprünglich für den Film vorgesehen war. Trotz schwächerer Einnahmen als der Vorgänger „Lost Boys 2: The Tribe“ bleibt „Lost Boys: The Thirst“ ein essenzieller Teil der Trilogie.
In Washington D.C. geraten Edgar und Alan Frog in einen blutigen Konflikt mit einem Senator, der seine Verwandlung in einen Vampir vollenden will. Alan trinkt dabei versehentlich Vampirblut und wird zum Halbvampir. Jahre später kämpft Edgar in San Cazador, Kalifornien, mit finanziellen Problemen. Er versucht, durch den Verkauf seiner Comicsammlung Geld aufzutreiben. Gwen Lieber, eine Autorin romantischer Vampirromane, bittet ihn um Hilfe, ihren Bruder Peter zu finden, der bei einem Rave entführt wurde. Sie übergibt Edgar eine Droge namens „Thirst“, die bei den Raves verteilt wird. Edgar lehnt jedoch zunächst ab, trotz ihres großzügigen Angebots.
Der Organisator der Raves DJ X, entführt Peter, um eine mächtige Vampirarmee aufzubauen. In San Cazador trifft Edgar auf Alan, der sich mit seiner Halbvampir-Existenz abgefunden hat. Obwohl Edgar ihn um Unterstützung bittet, weigert sich Alan, da er die Alpha-Vampir-Theorie für eine Farce hält. Edgar entscheidet sich, die Mission allein anzugehen. Mit Gwen und Lars von Goetz, einem ehemaligen Reality-Star, der seine Karriere wiederbeleben möchte, stellt er ein Team zusammen. Gemeinsam bereiten sie sich auf die Konfrontation vor, während Zoe wichtige Informationen über die geplante Zeremonie während eines Blutmonds entdeckt.
Ausgerüstet mit speziellen Waffen, macht sich die Gruppe auf den Weg zur Insel, wo der Rave stattfindet. Dort kämpfen sie sich durch eine Vielzahl von Vampiren, wobei Lars sein Leben verliert. Edgar wird schwer verletzt, aber er kann sich wieder der Gruppe anschließen. Währenddessen verteilt DJ X die Droge „Thirst“ und bereitet Peters Opferung vor. Im finalen Kampf kann Edgar mit Alans unerwarteter Unterstützung DJ X besiegen. Doch die Halbvampire bleiben verwandelt, und die Gruppe erkennt, dass Peter der wahre Alpha-Vampir ist. Er hatte DJ X benutzt, um seine Macht zu sichern.
Peter enttarnt Gwen, die keine Schwester, sondern seine Geliebte ist, und tötet sie. Er will Edgar für sich gewinnen, doch dieser durchkreuzt seine Pläne. Mit gesegnetem Wasser zerstört Edgar Peter, was alle Halbvampire heilt. Alan freut sich, endlich wieder die Sonne genießen zu können. Edgar reflektiert die Ereignisse, während Zoe ihre Verbindung zu den Vampiren herunterspielt. In einem überraschenden Moment enthüllt sich ihre wahre Identität: Sie ist ein Werwolf. Die Geschichte endet mit dieser Wendung und gibt einen Ausblick auf mögliche neue Abenteuer.
Der dritte Teil der „Lost Boys: The Thirst“ versucht, den Charme des Originals von 1987 zu bewahren, kämpft jedoch mit mehreren Schwächen. Die Rückkehr von Corey Feldman und Jamison Newlander in ihren Rollen als Edgar und Alan Frog bringt nostalgische Elemente mit sich, doch die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich. Regisseur Dario Piana inszeniert eine Handlung, die sich um den Vampir-DJ X und seine gefährliche Droge „Thirst“ dreht, schafft es aber nicht, frische Impulse zu setzen. Der Film zeigt solide Action und humorvolle Momente, bleibt jedoch visuell und erzählerisch hinter modernen Standards zurück. Einige Szenen wirken hastig, was der Spannung schadet.
Trotz dieser Kritikpunkte bietet der Film Fans bekannte Gesichter und vertraute Atmosphäre. Die Mischung aus humorvollen und düsteren Momenten erinnert an die Ursprünge der Serie, doch das Gesamtwerk erreicht nicht die Tiefe oder den Kultstatus des ersten Teils. Besonders langjährige Anhänger der Reihe könnten Freude an den zahlreichen Anspielungen finden, während Neulinge wenig geboten bekommen. Wer leichte Unterhaltung mit Nostalgiefaktor sucht, wird dennoch zufrieden sein.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API