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„Lucy“ erzählt die packende Geschichte einer jungen Frau, die durch unfreiwillige Verstrickungen in einen Drogenschmuggel eine beispiellose Wandlung erlebt. Nach einer folgenschweren Begegnung mit dem Gangsterboss Mr. Jang gelangt eine mysteriöse Substanz in ihren Körper. Diese Substanz verändert nicht nur ihre Wahrnehmung, sondern auch ihre Fähigkeiten und lässt sie schnell übermenschliche Kräfte entwickeln. Der Film verknüpft diese Transformation mit eindringlichen Bildern, die den Zuschauer in eine Welt zwischen Wissenschaft und Fiktion führen. Lucys Entscheidungswege werfen immer wieder Fragen zu Moral und Menschlichkeit auf.
Ihre Reise führt sie nach Paris, wo sie Kontakt zu Professor Samuel Norman aufnimmt. Der Wissenschaftler wird zu einer zentralen Figur, während Lucy zunehmend die Kontrolle über Raum und Zeit gewinnt. Doch mit jeder neuen Fähigkeit scheint sie einen weiteren Teil ihrer Menschlichkeit einzubüßen. Während sie verfolgt wird, sucht Lucy nach einem Weg, ihr Wissen und ihre Kräfte sinnvoll einzusetzen. Wird es ihr gelingen, ihre Fähigkeiten für etwas Größeres zu nutzen?
„Lucy“ ist ein Science-Fiction-Actionfilm aus dem Jahr 2014, bei dem Luc Besson sowohl Regie führte als auch das Drehbuch verfasste. Virginie Besson-Silla produzierte den Film, während Éric Serra für die Musik verantwortlich war. Scarlett Johansson verkörpert Lucy Miller, eine Frau, die durch unfreiwillige Drogeneinnahme übermenschliche Fähigkeiten entwickelt. Morgan Freeman spielt Prof. Samuel Norman, einen Neurowissenschaftler. Choi Min-sik übernimmt die Rolle des skrupellosen Gangsters Mr. Jang. Weitere Rollen sind mit Analeigh Tipton als Caroline und Amr Waked als Pierre del Rio besetzt. Thierry Arbogast und Julien Rey sorgten für beeindruckende Bilder und den präzisen Schnitt.
Der 89-minütige Film mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren spielt an Drehorten wie Taipeh, Paris und New York. Mit einem Budget von geschätzten 40 Millionen US-Dollar erzielte „Lucy“ weltweit beeindruckende Einnahmen von über 469 Millionen US-Dollar. Der Film war sowohl kommerziell als auch kritisch erfolgreich und erhielt mehrere Auszeichnungen. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh ihm das Prädikat „besonders wertvoll“. Zudem gewann er in Deutschland den Bogey Award für über 1000 Besucher pro Kopie am Startwochenende.
Lucy, eine 25-jährige US-amerikanische Studentin in Taiwan, wird von ihrem Freund Richard in einen gefährlichen Drogenschmuggel verwickelt. Sie wird gezwungen, einen mysteriösen Koffer an den Gangsterboss Mr. Jang zu übergeben. Als sie den Inhalt des Koffers entdeckt, handelt es sich um die Substanz CPH4, eine Droge mit außergewöhnlicher Wirkung. Lucy wird zur unfreiwilligen Drogenkurierin, da Jangs Männer ein Päckchen der Substanz in ihren Körper implantieren. Ein Angriff auf sie führt jedoch dazu, dass die Droge in ihren Organismus gelangt. Dadurch beginnen sich Lucys Gehirnkapazitäten exponentiell zu erweitern, und sie entwickelt übermenschliche Kräfte.
Mit ihren neuen Fähigkeiten befreit Lucy sich aus der Gefangenschaft und nimmt Rache an ihren Peinigern. Gleichzeitig plant sie, die restlichen CPH4-Pakete zu sichern, um ihre Kräfte weiter zu verstärken. Auf der Suche nach Antworten kontaktiert sie den Neurowissenschaftler Professor Samuel Norman in Paris. Währenddessen perfektioniert sie ihre Fähigkeiten, indem sie elektromagnetische Wellen manipuliert und Gedanken anderer liest. Die Drogen geben Lucy die Kontrolle über Raum, Zeit und Materie. Gleichzeitig verliert sie jedoch immer mehr ihre Menschlichkeit, während Rationalität und Zielstrebigkeit überhandnehmen.
Lucy reist nach Paris, um Professor Norman und ein Team von Wissenschaftlern zu treffen. Dort nimmt sie die gesamte verbliebene Menge CPH4 ein, um ihre Gehirnkapazität vollständig zu nutzen. Eine Verfolgung durch Jangs Männer eskaliert, und Lucy nutzt ihre Fähigkeiten, um sich in einen neuen Zustand zu transformieren. Sie absorbiert die Technologie des Labors und durchlebt eine Metamorphose, bei der sie durch Zeit und Raum reist. Dabei begegnet sie ihrem evolutionären Vorfahren und erkennt die Ursprünge des Lebens. Währenddessen greifen Jangs Männer das Labor an, was zur finalen Konfrontation führt.
Schließlich löst sich Lucy physisch auf und hinterlässt den Wissenschaftlern einen USB-Stick mit ihrem gesammelten Wissen. Jang wird durch Lucys Verbündeten Pierre del Rio erschossen, nachdem seine Angriffe scheitern. Die Nachricht „I AM EVERYWHERE“ auf del Rios Mobiltelefon deutet darauf hin, dass Lucy als Bewusstsein weiter existiert. Der Film schließt mit einem Blick auf die toten Gangster und Lucys Stimme, die zur Bedeutung des Lebens mahnt.
„Lucy“ präsentiert eine faszinierende Prämisse, die jedoch an der Umsetzung krankt. Scarlett Johansson überzeugt als Protagonistin, die unfreiwillig in einen Drogenschmuggel gerät und durch die Freisetzung einer synthetischen Substanz übermenschliche Fähigkeiten erlangt. Ihre Darstellung einer Frau, die zunehmend ihre Menschlichkeit verliert, beeindruckt. Morgan Freeman als Professor Norman bietet eine solide Leistung, obwohl seine Rolle hauptsächlich als Erklärer dient. Die Actionsequenzen sind rasant und visuell ansprechend, was Bessons Talent für kinetische Inszenierungen unterstreicht.
Trotz dieser Stärken leidet der Film unter einem schwachen Drehbuch, das pseudowissenschaftliche Konzepte wie den Zehn-Prozent-Mythos des Gehirns strapaziert. Die Handlung verliert sich in übertriebenen Szenarien, die selbst für das Science-Fiction-Genre unglaubwürdig erscheinen. Während die erste Hälfte Spannung aufbaut, driftet die zweite Hälfte in abstruse und schwer nachvollziehbare Bereiche ab. Die philosophischen Ansätze wirken oberflächlich und unausgereift. Insgesamt bietet „Lucy“ zwar visuelle Reize und starke schauspielerische Leistungen, scheitert jedoch daran, seine ambitionierten Ideen kohärent zu vermitteln.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API