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„Malavita – The Family“ zeigt die Geschichte der Manzoni-Familie, die nach Verrat an einem Mafia-Boss im Zeugenschutzprogramm landet. Giovanni Manzoni, seine Frau Maggie und die Kinder Warren und Belle versuchen, in der französischen Provinz ein ruhiges Leben zu führen. Doch alte Gewohnheiten lassen sich nur schwer ablegen. Giovanni stößt schnell auf Probleme mit den Dorfbewohnern, Maggie lässt ihre Wut in einem Lebensmittelgeschäft aus und die Kinder geraten in der Schule in Schwierigkeiten.
Während die Familie versucht, ein neues Leben zu beginnen, ahnt niemand, dass ihre Vergangenheit sie bereits eingeholt hat. Don Lucchese und seine Männer kommen näher und die Blakes stehen erneut vor einer großen Bedrohung. Werden sie es schaffen, ihre Feinde zu besiegen, bevor es zu spät ist?
„Malavita – The Family“ ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 2013 unter der Regie von Luc Besson. Die Hauptrollen spielen Robert De Niro als Fred Blake, Michelle Pfeiffer als Maggie Blake und Tommy Lee Jones als Robert Stansfield. Der Film basiert auf dem Roman „Malavita“ von Tonino Benacquista. Weitere Rollen sind Dianna Agron als Belle Blake und John D’Leo als Warren Blake. Gedreht wurde unter anderem in der Normandie und New York City.
Die Filmproduktion übernahm Ryan Kavanaugh, während Virginie Silla als Produzentin tätig war. Thierry Arbogast verantwortete die Kameraarbeit und der Schnitt lag bei Julien Rey. Für die musikalische Untermalung sorgten Evgueni und Sacha Galperine. Der Film dauert 111 Minuten und ist in Deutschland ab 16 Jahren freigegeben. „Malavita – The Family“ startete in den Kinos erfolgreich und spielte am ersten Wochenende 14 Millionen Dollar ein.
Giovanni Manzoni, ein ehemaliger Mafia-Boss, gerät in Schwierigkeiten, nachdem er den rivalisierenden Mafia-Boss Don Lucchese verraten hat. Er und seine Familie überleben einen Mordanschlag und müssen in das Zeugenschutzprogramm des FBI eintreten. Zusammen mit seiner Frau Maggie, seinem Sohn Warren und seiner Tochter Belle zieht er in ein kleines Dorf in der Normandie. Dort versuchen sie, ein normales Leben zu führen, werden jedoch von zwei FBI-Agenten überwacht. Giovanni gibt sich als Schriftsteller aus, der ein Buch über die Landung der Alliierten in der Normandie schreibt, was jedoch zu Spannungen mit den Einheimischen führt.
Jedes Familienmitglied hat eigene Schwierigkeiten, sich in das Dorfleben einzufügen. Giovanni gerät in Konflikt mit einem örtlichen Klempner und einem Fabrikbesitzer, während Maggie ein Geschäft zerstört, nachdem der Besitzer anti-amerikanische Kommentare gemacht hat. Belle verliebt sich in Henri, einen Mathematiklehrer, und beginnt, Zeit mit ihm zu verbringen. Warren hingegen wird an seiner neuen Schule gemobbt, gründet jedoch bald eine kleine Mafia-Gruppe, um seine Feinde zu bekämpfen. Ohne es zu wissen, bringt Warren durch einen unachtsamen Zeitungsartikel Don Lucchese auf die Spur ihrer neuen Identität.
Die Lage spitzt sich zu, als Luccheses Männer das Versteck der Familie finden. Währenddessen entdeckt Belle, dass Henri die Beziehung beenden will, und sie denkt kurzzeitig über Selbstmord nach, hält jedoch inne, als sie die Auftragskiller im Dorf sieht. Warren bemerkt die Gefahr und eilt nach Hause, um die Familie zu warnen. Maggie versucht, bei den FBI-Agenten Hilfe zu suchen, doch die Killer erreichen die Stadt, bevor sie evakuiert werden kann. Während das Haus der Familie in die Luft gesprengt wird, beginnt ein heftiges Gefecht zwischen der Familie und den Auftragskillern.
Am Ende gelingt es der Familie, die Killer in einem intensiven Showdown zu besiegen. Maggie, Belle und Warren leisten gemeinsam Widerstand und kämpfen um ihr Überleben. Auch der FBI-Agent Stansfield greift in letzter Sekunde ein, um Belle zu retten. Trotz der Verluste und Zerstörungen im Dorf zieht die Familie erneut um, stets auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Giovanni, zufrieden, dass er seine Geschichte endlich erzählen konnte, fühlt sich seiner Familie nun näher als zuvor.
„Malavita – The Family“ vereint Elemente von Gangsterfilm und schwarzer Komödie, doch die Mischung funktioniert nicht immer nahtlos. Luc Besson inszeniert eine Geschichte über eine Mafia-Familie im Zeugenschutzprogramm, die trotz des neuen Lebens nicht aus ihrer kriminellen Vergangenheit entkommt. Robert De Niro überzeugt als Ex-Mafioso Giovanni, während Michelle Pfeiffer und Tommy Lee Jones solide, aber wenig herausragende Performances bieten. Die satirischen Elemente der Handlung sind stellenweise gelungen, verpassen jedoch oft den richtigen Ton, um dauerhaft zu fesseln.
Die Handlung entwickelt sich teils vorhersehbar, mit wenigen Überraschungen. Einige Szenen, besonders die gewalttätigen, wirken übertrieben und nicht immer passend zur sonst humorvollen Atmosphäre. Der Film unterhält, leidet jedoch unter einem unausgewogenen Drehbuch, das sich nicht entscheiden kann, ob es eine tiefere Charakterstudie oder einfach nur eine makabre Komödie sein will. Wer jedoch Bessons Stil und schwarzhumorige Mafiafilme mag, könnte sich dennoch gut unterhalten fühlen.
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API