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In „Megalopolis“ steht Architekt Cesar Catilina vor einer gewaltigen Herausforderung. New Rome wird von einer wohlhabenden Elite dominiert, die ihre Macht mit allen Mitteln sichert. Während einfache Bürger in Unsicherheit leben, plant Catilina eine Stadt, die neue Möglichkeiten für alle schafft. Seine innovative Technik könnte alles verändern, doch politische Rivalen und persönliche Dämonen bedrohen seine Pläne. Julia Cicero, die Tochter des Bürgermeisters, kreuzt seinen Weg und bringt unerwartete Wendungen mit sich.
Während er mit Widerstand kämpft, gerät die Stadt in Aufruhr. Ein Absturz verändert das Schicksal New Romes und eröffnet neue Chancen. Doch Gegner formieren sich, Intrigen nehmen zu und alte Konflikte eskalieren. Mächtige Figuren wollen seine Idee zu Fall bringen, während er an seiner Vision festhält. Inmitten des Chaos wird eine Entscheidung unvermeidlich. Wird New Rome den Wandel erleben oder in alten Strukturen gefangen bleiben?
„Megalopolis“ erschien 2024 als Science-Fiction-Drama unter der Regie von Francis Ford Coppola, der auch das Drehbuch schrieb und den Film produzierte. Die Hauptrollen übernahmen Adam Driver als Cesar Catilina, Nathalie Emmanuel als Julia Cicero und Giancarlo Esposito als Franklyn Cicero. Weitere zentrale Figuren wurden von Shia LaBeouf als Clodio Pulcher, Jon Voight als Hamilton Crassus III. und Aubrey Plaza als Wow Platinum gespielt. Laurence Fishburne verkörperte Fundi Romaine, während Grace VanderWaal als Vesta Sweetwater zu sehen war. Die Filmmusik komponierte Osvaldo Golijov, Mihai Mălaimare Junior übernahm die Kameraführung. Der Schnitt erfolgte durch Glen Scantlebury und Cam McLauchlin. Die Dreharbeiten fanden zwischen November 2022 und März 2023 in New York City und Atlanta statt. Der Film feierte seine Premiere am 16. Mai 2024 in Cannes und startete im September 2024 in den Kinos.
Trotz hoher Erwartungen erwies sich „Megalopolis“ als finanzieller Misserfolg mit weltweiten Einnahmen von nur 13,9 Millionen US-Dollar. Die experimentelle Umsetzung und die improvisierte Regieführung sorgten für Diskussionen. Neben Produktionsproblemen geriet Coppola in die Kritik, da Vorwürfe zu chaotischen Arbeitsbedingungen am Set laut wurden. „Megalopolis“ erhielt mehrere Nominierungen, darunter für die Goldene Himbeere 2025 als schlechtester Film sowie für die International Cinephile Society Awards als bester Film. Die Ausstattung wurde bei den Set Decorators Society of America Awards gewürdigt, und Aubrey Plaza erhielt eine Nominierung als beste Nebendarstellerin.
„Megalopolis“ spielt in einer alternativen Zukunft, in der die Stadt New Rome von einflussreichen Patriziern kontrolliert wird. Während die Elite nach außen hin moralische Prinzipien betont, genießt sie im Verborgenen Luxus und Exzesse, während die Bevölkerung mit Armut kämpft. Der Architekt Cesar Catilina hat mit seinem innovativen Baustoff Megalon den Nobelpreis gewonnen, doch sein persönliches Leben bleibt von Schuldgefühlen überschattet. Seine Frau ist vor Jahren verschwunden, und obwohl er vom Mordverdacht freigesprochen wurde, glaubt er, dass sein Ehrgeiz sie in den Suizid trieb. Während er im Alkohol Trost sucht, beobachtet Julia Cicero, Tochter des Bürgermeisters, fasziniert seine geheimnisvolle Fähigkeit, die Zeit anzuhalten.
Cesar plant eine futuristische Stadt namens Megalopolis, während Bürgermeister Franklyn Cicero ein lukratives Casino-Projekt unterstützt. Julia und Cesar begegnen sich zunächst mit Skepsis, doch eine besondere Verbindung entsteht, als sie herausfinden, dass sie gemeinsam die Zeit anhalten können. Währenddessen heiratet Wow Platinum, eine ehemalige Geliebte Cesars, seinen reichen Onkel Hamilton Crassus III., um Einfluss zu gewinnen. Intrigen eskalieren, als ein Video veröffentlicht wird, das Cesar mit der Sängerin Vesta Sweetwater zeigt. Franklyn Cicero nutzt den Skandal, um Cesar als Verbrecher darzustellen. Julia deckt auf, dass Vesta ihre Identität gefälscht hat, wodurch Cesar rehabilitiert wird.
Ein aus dem Orbit fallender Satellit zerstört große Teile der Stadt, was Cesar die Gelegenheit gibt, Megalopolis auf den Ruinen zu errichten. Doch während er seine Utopie verwirklicht, nutzt Clodio Pulcher, ein machthungriger Verwandter, die Unzufriedenheit der Bevölkerung, um politischen Einfluss zu gewinnen. Er schürt den Widerstand gegen das Projekt und entwickelt sich zu einem gefährlichen Demagogen. Julia, die ein Kind von Cesar erwartet, versucht, zwischen ihm und ihrem Vater zu vermitteln, doch die tiefen Differenzen bleiben bestehen. Pulcher geht noch weiter und setzt einen Auftragsmörder auf Cesar an, doch dieser überlebt dank medizinischer Innovationen aus Megalon.
Wow Platinum und Pulcher verbünden sich, um Cesars finanziellen Einfluss zu brechen. Sie manipulieren den geschwächten Crassus, doch als dieser ihre Pläne durchschaut, schlägt er mit einer versteckten Waffe zurück. Während die Stadt in Aufruhr gerät, eskaliert die Lage, als Pulchers Anhänger Megalopolis angreifen. Cesar und Cicero verbünden sich, um den Aufstand zu stoppen. Cesar appelliert an die Bürger, an eine bessere Zukunft zu glauben, wodurch Pulchers Einfluss schwindet. Schließlich wird Megalopolis vollendet, und Julia erkennt, dass ihre Tochter eine besondere Verbindung zur Zeit hat.
„Megalopolis“ wagt viel und hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Francis Ford Coppola inszeniert ein visuell beeindruckendes Werk, das mit mutigen Ideen und ambitionierter Erzählweise überzeugt. Besonders Adam Driver trägt den Film mit einer intensiven Darstellung, die seine Figur vielschichtig erscheinen lässt. Auch Nathalie Emmanuel und Giancarlo Esposito liefern starke Performances, während die detailverliebte Ausstattung und die innovativen Effekte die Welt von „Megalopolis“ eindrucksvoll zum Leben erwecken. Die philosophischen Ansätze und die gesellschaftlichen Themen des Films regen zum Nachdenken an, selbst wenn manche Szenen sperrig wirken.
Trotz seiner visionären Ambitionen kämpft „Megalopolis“ mit narrativen Schwächen. Die Geschichte verliert sich stellenweise in ihrer eigenen Komplexität, was den Zugang erschwert. Einige Dialoge wirken hölzern, und das langsame Erzähltempo fordert Geduld. Zudem lässt die Charakterentwicklung einige Figuren blass erscheinen, obwohl das Ensemble großes Potenzial hätte. Coppolas Handschrift bleibt erkennbar, doch sein Stil könnte nicht jeden Zuschauer mitreißen. Am Ende steht ein Film, der beeindruckt, aber nicht durchgehend fesselt.
Letzte Aktualisierung am 17.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
