Moonlight

Moonlight“ ist ein amerikanisches Filmdrama aus dem Jahre 2016. Große Teile stützen sich auf einen autobiografischen Text von Tarell Alvin McCraney. Der Film erzählt in drei Kapiteln das Leben eines schwulen Afroamerikaners. Im Oktober 2016 erschien der Film in ausgewählten amerikanischen Kinos und der deutsche Kinostart fiel auf den 9. März 2017. Während der Oscarverleihung kam es zu acht Nominierung. Wovon drei Auszeichnungen erreicht wurden. Bereits im August 2016 ließ Barry Jenkins, einen Trailer veröffentlichten. Anders als bei anderen Filmen, war auch der Trailer mit der Filmmusik unterlegt. Am 10. September 2016 feierte der Film, im Rahmen des Wettbewerbs des Toronto International Film Festivals, die internationale Premiere.

Moonlight [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Trevante Rhodes, Naomie Harris, Andre Holland (Schauspieler)
  • Barry Jenkins (Regisseur) - Barry Jenkins (Autor) - Jeremy Kleiner (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Der schweigsame neunjährige Chiron leidet unter der Cracksucht seiner Mutter Paula. Viel später gelangt Chiron an den verständnisvollen Drogenhändler Juan und dessen Freundin Teresa. Dort findet er eine Art Ersatzfamilie und kommt langsam aus sich heraus. Sieben Jahre später erlebt Chiron mit seinem besten Freund Kevin seine erste homosexuelle Erfahrung, was ihn in große Probleme bringt.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Film „Moonlight“ des Regisseurs Barry Jenkins ist in drei Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel zeigt einen prägenden Lebensabschnitt der Hauptfigur. Über eine Länge von 111 Minuten erstreckt sich die Handlung des Drehbuchs von Barry Jenkins und Tarell Alvin McCraney mit einer Altersfreigabe ab zwölf Jahren. Die Kapitel tragen den Namen der Hauptperson im entsprechenden Zeitabschnitt. Das erste Kapitel heißt Little, das zweite heißt Chiron und das dritte Kapitel heißt Black. Die Produktion übernahmen Adele Romanski, Jeremy Kleiner und Dede Gardner. Kameramann James Laxton begann Mitte Oktober 2015 in Miami mit dem Filmen.

Die Dreharbeiten zogen sich über eine Länge von 25 Drehtagen in der Liberty Square Neighborhood. Zudem fanden die Arbeiten mit den Kinderdarstellern ausschließlich an Wochenenden statt. Danach gingen die Szenen in den Schnitt zu Nat Sanders und Joi McMillon. Besetzung: Ashton Sanders spielt die Hauptrolle als Chiron als Jugendlicher. Alex R. Hibbert stellt den Jungen dar. Trevante Rhodes zeigt ihn als Erwachsenen mit dem Namen Chiron als Black. Mahershala Ali spielt Juan. In weiteren Nebenrollen sehen Sie: Janelle Monáe, Naomie Harris, Jaden Piner, Jharrel Jerome, André Holland, Shariff Earp, Duan Sanderson, Herveline Moncion, Rudi Goblin, Edson Jean und Patrick Decile.

Handlung und Story vom Film „Moonlight“

Little: Chiron ist neun Jahre alt und ein Afroamerikaner. Er lebt in den 80er-Jahren in Miami, einer Gegend, die von Gewalt und Drogen geprägt ist. Leider ist Chiron sehr zurückhaltend, warum seine Mitschüler ihn in der Schule mobben. Alle nennen ihn nur „Little“. Jedoch gibt es ein Jungen namens Kevin, er ermutigt ihn durchzuhalten, und zeigt ihm, wie er sich wehren soll. Selbst zu Hause wartet nicht viel Positives auf Chiron, denn seine drogenabhängige Mutter unterstützt ihn nicht, um sich im Leben zurechtzufinden.

Chiron findet in Juan einen Ersatzvater. Er ist ein kubanischer Einwanderer und Drogenhändler. Juan findet Chiron eines Tages, als der sich vor seinen Mitschülern in einem leeren Gebäude versteckt. Erst spricht Chiron nicht, doch Juan gibt nicht auf und lädt ihn zum Essen ein. Freundin Teresa bringt genug essen herbei, aber er bleibt wortkarg. Sie lassen ihn eine Nacht bei sich schlafen. Daraufhin gehen Juan und Chiron zu seiner Mutter, die behauptet, dass ihr Sohn gut auf sich selbst aufpassen kann. Im Laufe der Zeit verbringen Juan, Theresa und Chiron viel Zeit miteinander, aber er erfährt auch, dass seine Mutter seine Kundin ist.

Wiedersehen in Miami

Chiron: Sieben Jahre später ist Chiron immer noch dünn und ungelenk. Seine Mutter ist immer mehr abgesackt, aber Teresa versucht, für ihn dar zu sei. Juan ist mittlerweile tot. Kevin besucht auch dieselbe Highschool wie Chiron. Dort kennen ihn alle, wegen seiner Stärke und seinen Frauengeschichten. Eines Abends treffen sich die beiden nachts am South Beach. Gemeinsam rauchen sie einen Joint und sind Intime miteinander. Terrel bemerkt in der Schule, dass Chiron anders ist. Immerzu beschimpft er ihn. Später fordert er Kevin zu einer Bewährungsprobe auf. Er soll Chiron verprügeln. Kevin tut ihm den Gefallen. Am nächsten Morgen rächt Chiron sich an Terrel. Im Klassenzimmer schlägt er Terrel mit einem Stuhl nieder, worauf die Polizei ihn abführt.

Black, 10 Jahre später: Chiron lebt in Atlanta. Mittlerweile trägt er goldene Grills, die gleichen Diamantohrringe wie Juan früher und verfügt über einen muskulösen Körper. Seine Mutter lebt in einer Einrichtung für ehemalige Drogenabhängige in Atlanta. Chiron leidet an Albträumen. Eines Tages ruft Kevin an. Seit jenem Tag an der Highschool haben sie sich nicht mehr gesehen. Kevin hat einen Sohn, ist geschieden und arbeitet im Diner. Als Black seine Mutter besucht, erklärt sie ihm: Sie liebt ihn, aber Black kann nicht über seine Gefühle reden.

Irgendwann später fährt er spontan nach Miami und besucht Kevin im Diner. Er kocht für ihn, sie trinken Rotwein. Kevin spielt das Lied aus der Jukebox, was Grund für seinen Anruf bei ihm war, „Hello Stranger“ von Barbara Lewis. Später fahren sie durch die nächtliche Stadt zur Wohnung von Kevin. Mittlerweile ist Chiron ein wenig wie Juan geworden. Doch er ringt weiterhin damit, über Gefühle zu reden. Doch Kevin fragt ihn, wie es ihm ergangen ist? Woraufhin Black ihm gesteht, dass er der einzige Mensch ist, der ihn jemals berührt hat.

Fazit und Kritiken zum Film „Moonlight“

Moonlight“ verfügt über die richtige Mischung aus echter Ehrlichkeit und zärtlicher Hoffnung. Die erste Episode ist gut gemacht. Die Mitte hingt etwas langweilig hinterher, denn an dem Schwuler-Außenseiter-an-der-Schule-Plot gibt es wenig Neues hinzuzufügen. Doch in dem finalen Drittel riskiert der Regisseur noch mal so richtig etwas. Im letzten Kapital hat sich Chiron zu einem Gangsta-Klischee verwandelt.

Der Zuschauer erwartet nun etwas Typisches, aber Jenkins unterläuft danach alle Erwartungen konsequent. Das ist einfach brillant. Nach dem Film stellt sich nicht mehr die Frage: Warum der kleine Indie-Film aus dem Nichts zum großen Oscargewinner aufstieg? Es ist einfach richtig, ohne Frage.

Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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