Inhaltsverzeichnis:
Rund 24 Jahre unseres Lebens (ausgehend von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren) verbringen wir mit Schlafen. Damit wir uns besonders gerne in die gemütliche Bettdecke schmiegen, ist es wichtig, eine hautfreundliche und gesunde Bettwäsche zu nutzen. Bettwäsche aus Naturmaterialien ist atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend und bei entsprechender Zertifizierung auch schadstofffrei und damit hautfreundlich. Außerdem zeichnet sie sich durch weitere positive Eigenschaften, wie Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsregulierung aus.
Auch beim Thema Nachhaltigkeit ist Bettwäsche aus Naturmaterialien eine gute Wahl. Eine nachhaltige und hautfreundliche Bettwäsche kann aus Naturmaterialien bestehen, die aus biologischem Anbau stammen. Hilfe bei der Auswahl können bspw. das Fairtrade- oder GOTS (Global Organic Textile Standard)-Siegel geben.
Jedoch gibt es mittlerweile auch Möglichkeiten, Bettzeug aus recyceltem Plastik herzustellen. Eine nachhaltige Alternative sind bspw. Bettsachen aus recycelten PET-Flaschen. Mit ihrer kühlenden Funktion im Sommer und wärmenden Wirkung im Winter sparen Sie bei einer Ganzjahresbettdecke nicht nur Platz im Kleiderschrank, sondern auch wichtige Ressourcen. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über verschiedene Arten nachhaltiger Bettwäsche und geben Ihnen Tipps zur Langlebigkeit dieser.
Es gibt bereits eine Vielzahl an Materialien, die beim Thema nachhaltige Bettwäsche zur Verfügung stehen. Wir stellen Ihnen hier die gängigsten Varianten vor.
Bettwäsche aus Hanf bietet einige Pluspunkte für gesunden Schlaf: während sie im Sommer kühlend und im Winter wärmend wirkt, ist sie außerdem besonders saugfähig und sorgt so für angenehme Sommernächte. Durch die glatte Oberfläche der Hanffasern ist es Bakterien kaum möglich, sich an diese anzuheften. Dadurch muss die Bettwäsche auch nicht so oft gewaschen werden, wodurch Sie zur Langlebigkeit der sowieso schon robusten Hanffasern beitragen. Der Anbau von Hanf ist außerdem ressourcenschonend, da für diesen wenig Wasser und kaum Pestizide benötigt werden.
Leinen werden aus der Flachspflanze gewonnen, welche meist in Europa angebaut und weiterverarbeitet wird und sich deshalb durch kurze Transportwege auszeichnet. Die hochwertigen Leinenfasern bestechen durch feuchtigkeitsregulierende und langlebige Eigenschaften. Sie sind sehr weich und gemütlich und dabei gleichzeitig besonders reißfest und stabil. Trotz des etwas höheren Preises können Sie sich bei der Entscheidung für eine Leinenbettwäsche sicher sein, dass Sie diese bei richtiger Pflege lange benutzen können.
Baumwolle genießt nicht umsonst größte Beliebtheit in der Textilindustrie: sie ist weich, pflegeleicht und widerstandsfähig. Einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit bietet Ihnen Bettwäsche aus zertifizierter Bio-Baumwolle, deren biologischer Anbau besonders ressourcenschonend erfolgt. Im Vergleich zur konventionellen Variante werden hierbei rund 90% weniger Frischwasser und 60% weniger Energie benötigt. Außerdem ist die Nutzung von Pestiziden hierbei verboten, wodurch der Boden auch länger fruchtbar bleibt.
Damit Sie lange Freude an Ihrer nachhaltigen Bettwäsche haben, ist es wichtig, diese richtig zu pflegen. Außerdem knittern Hanf- und Leinenbettwäsche leicht, wenn sie nicht mit Sorgfalt behandelt wurden.
Wechseln Sie Ihre Bettwäsche etwa alle drei bis vier Wochen, Allergiker können diesen Zeitraum verkürzen. Bei Leinen- und Hanffaser-Bettwäsche genügt bereits ein (Schon-)Waschgang bei 30 bis 40°C. Auf die Verwendung von Weichspüler sollte bei diesen Materialien verzichtet werden. Leinenbettwäsche ist von Natur aus besonders weich, so dass sie auch gar keinen Weichspüler benötigt. Verwenden Sie sowohl für Leinen- als auch Hanfbettwäsche Feinwaschmittel.
Bettzeug aus Bio-Baumwolle können Sie wie Bettwäsche aus konventioneller Baumwolle bei 60°C waschen. Hier ist auch die Verwendung von normalem Color- oder Vollwaschmittel möglich. Für alle Arten von Bettwäsche gilt: Lufttrocknen ist sowohl schonend für die Materialien, als auch die Umwelt. Beachten Sie in jedem Fall die Pflegehinweise auf dem Etikett des Herstellers.
Außerdem sollten Sie Ihr Schlafzimmer jeden Tag für ein paar Minuten lüften. Das Bettzeug sollte jeden Tag aufgeschüttelt werden. Die dadurch entstehende Luftzirkulation sorgt dafür, dass Milben sich nicht dauerhaft einnisten, wovon v.a. Allergiker profitieren. Das Aufschütteln erleichtert außerdem das Entweichen von Feuchtigkeit, so dass das Bettzeug länger frisch bleibt.
Nachhaltige Bettwäsche trägt nicht nur zu einer besseren Umweltbilanz und dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen bei. Die hochwertigen Materialien helfen auch bei gesundem und erholsamen Schlaf. Auf den ersten Blick mag nachhaltige Bettwäsche zwar eine etwas kostspieligere Investition sein, unserer Meinung nach überwiegen auf lange Sicht die Vorteile für Gesundheit und Umwelt, so dass Sie guten Gewissens schlafen gehen können.