Nachhaltigkeit im Alltag: Auch für viele Nürnberger ein Thema

Nachhaltigkeit im Alltag: Auch für viele Nürnberger ein Thema

Auch in Nürnberg machen sich viele Menschen Gedanken darüber, wie groß und wie tief der ökologische Fußabdruck ist, den sie in Zukunft hinterlassen werden. Wer für sich festgestellt hat, dass mit Hinblick auf einen nachhaltigen, umweltbewussten Lebensstil noch ein wenig Luft nach oben ist, hat hier zahlreiche Möglichkeiten, an sich zu arbeiten. Und selbstverständlich sollte es nicht darum gehen, wirklich alles perfekt zu machen.

Häufig sind es die oft zitierten „Kleinigkeiten“, die dabei helfen können, einen großen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang jedoch viele stellen dürften, ist: Wie kann ich es schaffen, mehr Nachhaltigkeit in meinen Alltag zu integrieren?

Die folgenden Abschnitte liefern einige Inspirationen zum Thema und unterstreichen einmal mehr, dass es nicht zwangsläufig nötig sein muss, seinen kompletten Lebensstil zu ändern. Vielmehr handelt es sich bei gelebtem Umweltschutz um einen Teilbereich des Lebens, der sich oft nach und nach entwickelt.

Tipp Nr. 1: Andere Formen der Mobilität entdecken

In Nürnberg gehören tausende von Autos zum Stadtbild. Keine Frage: Wer schnell von A nach B gelangen möchte, setzt sich häufig hinter das Steuer. Hierbei gerät häufig in Vergessenheit, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt, die deutlich weniger umweltschädlich in Erscheinung treten. Wie wäre es zum Beispiel damit, kurze und mittellange Strecken mit dem Fahrrad zu fahren? Wer noch kein eigenes Bike hat, findet eine große Auswahl an gebrauchten Fahrrädern im Internet. Auf diese Weise ist es in mehrfacher Hinsicht möglich, nachhaltige Aspekte zu unterstreichen. Einerseits bedeutet der Verzicht auf das Auto einen geringeren Emissionsausstoß, andererseits werden beim Kauf gebrauchter Fahrräder Ressourcen geschont.

Immerhin sorgen heutzutage zahlreiche Hersteller auf der Basis eines hohen Qualitätsfaktors dafür, dass ihre Bikes etliche Jahre haltbar sind. Und genau das gilt es letztendlich zu nutzen. Und übrigens: Der zeitweise Umstieg auf das Fahrrad muss selbstverständlich nicht bedeuten, dass es zwangsläufig nötig wäre, sein Auto komplett zu verkaufen. Auch diejenigen, die lediglich ab und an umsteigen und zu passionierten „Schönwetter-Bikern“ werden, leisten einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag dazu, dass Nürnberg in Zukunft ein wenig umweltfreundlicher sein könnte.

Tipp Nr. 2: Strom ganz einfach selbst produzieren

Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Strom zu sparen. Immerhin sorgt eine große Auswahl an Anbietern dafür, dass Versorger mehr denn je in Konkurrenz zueinander treten. Hiervon können Verbraucher profitieren, die sich die Zeit nehmen, um in regelmäßigen Abständen einen Strompreisvergleich durchzuführen. Parallel dazu kann es sich gegebenenfalls lohnen, in Teilen seinen eigenen Strom zu produzieren. Die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromanbieter hilft dabei, möglichen Preiserhöhungen etwas entspannter gegenüberzutreten. Gleichzeitig nutzen die unterschiedlichen Solarsysteme die Kraft der Sonne – und damit eine erneuerbare Energie –, um diese in den Stromkreislauf des eigenen Haushalts einzuschleusen.

Tipp Nr. 2: Strom ganz einfach selbst produzieren

Bei einem Blick auf die zur Verfügung stehenden Optionen zeigt sich, dass sich mit Hinblick auf die Eigenproduktion von Strom im Laufe der Zeit einiges getan hat. Denn: Heutzutage können Mieter die Vorzüge praktischer Balkonkraftwerke nutzen. Hierbei handelt es sich um „kleine Photovoltaikanlagen“, die – ebenso wie die große Solaranlage auf dem Dach – UV-Strahlen sammelt und in Energie umwandelt. Obwohl die Strommenge, die mithilfe der kleineren Balkonkraftwerke produziert wird, nicht mit der einer PV-Anlage verglichen werden kann, ergibt sich hieraus ein hohes Sparpotenzial.

Fest steht, dass es sich bei Solarstrom auf keinen Fall nur um einen Trend handelt. Diejenigen, die beispielsweise aufmerksam durch die Straßen Nürnbergs gehen, werden immer häufiger auf Panels stoßen, die auf Neu- und Altbauten fixiert wurden.

Tipp Nr. 3: Second Hand und DIY

Wer Lust darauf hat, gegebenenfalls ein neues Hobby zu entdecken und gleichzeitig die Umwelt schonen möchte, hat möglicherweise in DIY die passende Inspiration gefunden. Das Prinzip, das sich hierhinter verbirgt, folgt einem klaren Muster: Anstatt Kleidungsstücke, Möbel und Co. wegzuwerfen, weil sie eventuell einen Makel aufweisen, machen es sich Hobbyhandwerker zur Aufgabe, die entsprechenden Reparaturen entweder selbst durchzuführen oder auf der Basis eines umfassenden DIY-Projekts neu zu erschaffen.

Tipp Nr. 3: Second Hand und DIY

Aus einer alten Kommode wird dann möglicherweise ein moderner Spiegelschrank, während ein ehemals langes Kleid mit den passenden Techniken zum idealen Look für einen Cocktail-Abend umgenäht werden kann.

So unterschiedlich die DIY- und Second Hand Projekte sind, haben sie eines gemeinsam: Es geht darum, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die hohe Qualität, mit der die jeweilige Basis aufwartet, in vollem Umfang zu nutzen. Dementsprechend ist es sicherlich nicht übertrieben, zu behaupten, dass es sich beim DIY Trend um eine Art „Gegenbewegung“ zur Fast Fashion handelt. Und keine Sorge: Diejenigen, die sich noch nie mit Techniken, Equipment und den passenden Ideen auseinandergesetzt haben, finden in der Regel zahlreiche Inspirationen im Internet.

Tipp Nr. 4: Ein fleischfreier Tag pro Woche

… oder mehr? Oder weniger? Ein Blick in die sozialen Medien genügt, um herauszufinden, dass es sich hierbei um ein Thema handelt, das definitiv dazu in der Lage ist, die Gemüter zu erhitzen. Doch eventuell wäre es auch hier von Vorteil, nicht ausschließlich in Schwarz oder Weiß zu denken. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass die Fleischproduktion – vor allem die Massentierhaltung – die Umwelt stark belastet.

Tipp Nr. 4: Ein fleischfreier Tag pro Woche

Parallel dazu gibt es unter anderem in Nürnberg immer mehr Restaurants und Cafés, die dazu übergegangen sind, mehrere vegetarische oder vegane Gerichte auszuprobieren. Ideal für alle, die für sich herausfinden möchten, ob sie sich eventuell damit anfreunden können, ab und an fleischfrei zu essen!

Um sicherzustellen, dass der Spaß nicht auf der Strecke bleibt, ist es wichtig, auf sich und seinen Körper zu hören. Oder anders: Wer sich immer wieder dazu zwingen muss, zum Tofu statt zum Schnitzel zu greifen, dürfte schnell frustriert sein. Daher gilt es auch hier, in kleinen Schritten vorzugehen und den Genuss nicht zu kurz kommen zu lassen – mal mit und mal ohne Fleisch und genau so, wie es am besten zur eigenen Lebenseinstellung passt.

Tipp Nr. 5: Alte Gewohnheiten beachten… und im Idealfall ablegen

Ob ein Mensch vergleichsweise nachhaltig lebt oder nicht, ist oft zu einem großen Teil von dessen Gewohnheiten abhängig. Hierbei sind es meist absolute Klassiker, die sich in den Alltag eingeschlichen haben und die dafür sorgen können, dass der eigene, ökologische Fußabdruck größer wird als es eigentlich der Fall sein müsste.

Tipp Nr. 5: Alte Gewohnheiten beachten… und im Idealfall ablegen

Umso wichtiger ist es, sich immer wieder mit seinen eigenen Gewohnheiten auseinanderzusetzen und kritisch mit sich selbst zu sein. Antworten auf Fragen, wie:

  • Müssen wirklich so viele meiner Elektro-Geräte im Stand-By Betrieb laufen?
  • Heize ich effektiv?
  • Habe ich „Stromfresser“ im Haushalt?

können dabei helfen, die eigene Energiebilanz noch ein wenig genauer zu beleuchten. Mit dem eventuell gefundenen Verbesserungspotenzial lässt sich dann der Start in ein noch nachhaltigeres Leben vollkommen unkompliziert planen.

Fazit zu Nachhaltigkeit im Alltag: Kleine Schritte, große Wirkung

Fazit zu Nachhaltigkeit im Alltag: Kleine Schritte, große WirkungViele Nürnberger befassen sich zunehmend mit ihrem ökologischen Fußabdruck und suchen Wege, um nachhaltiger zu leben. Kleine Veränderungen im Alltag können hierbei bereits große Wirkung zeigen. Die Stadt bietet zahlreiche Möglichkeiten, um einen umweltfreundlicheren Lebensstil zu fördern, ohne den gesamten Lebensstil radikal ändern zu müssen. Ob durch alternative Mobilität, Stromproduktion mittels Solarsystemen, Second-Hand und DIY-Projekte oder fleischfreie Tage – jeder kann einen Beitrag leisten.

Besonders wichtig ist es, alte Gewohnheiten zu überdenken und abzulegen, um den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. Wer bewusst auf Stand-By-Betrieb, effektives Heizen und den Verzicht auf Stromfresser achtet, kann seine Energiebilanz nachhaltig verbessern. Nürnberg zeigt, dass Nachhaltigkeit im Alltag machbar ist und oft mit einfachen Mitteln erreicht werden kann.