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„Nicht auflegen!“ ist ein Thriller, der mit einer scheinbar alltäglichen Situation beginnt. Stuart Shepard, ein selbstbewusster PR-Berater, betritt eine Telefonzelle, um einen heimlichen Anruf zu tätigen. Was wie ein normaler Tag aussieht, wandelt sich in Sekunden in einen Albtraum. Ein mysteriöser Anrufer meldet sich und zwingt Stuart, sich seinen eigenen Fehlern und Lügen zu stellen. Der Mann am anderen Ende der Leitung scheint alles über Stuart zu wissen und macht unmissverständlich klar, dass die Telefonzelle sein einziger Schutz ist.
Im Verlauf der Ereignisse spitzt sich die Lage immer weiter zu. Die Telefonzelle wird zum Schauplatz für moralische Entscheidungen, gefährliche Drohungen und unerwartete Wendungen. Außenstehende, darunter auch die Polizei, versuchen, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Doch niemand ahnt, wie weit der Anrufer bereit ist zu gehen, um Stuart zu testen. Kann Stuart der Kontrolle des Anrufers entkommen, ohne alles zu verlieren?
„Nicht auflegen!“ ist ein packender Thriller aus dem Jahr 2003, bei dem Joel Schumacher die Regie übernahm. Das Drehbuch schrieb Larry Cohen, während Gil Netter und David Zucker als Produzenten fungierten. Colin Farrell verkörpert Stuart „Stu“ Shepard, einen PR-Berater, der in einer Telefonzelle in einen tödlichen Psychothriller verwickelt wird. Kiefer Sutherland gibt den manipulativen Anrufer, während Forest Whitaker als Captain Ramey die Ermittlungen leitet. Radha Mitchell spielt Kelly Shepard, die Ehefrau des Protagonisten, und Katie Holmes übernimmt die Rolle von Pamela McFadden, Stuarts Assistentin. Die Filmmusik stammt von Harry Gregson-Williams, die Kamera führte Matthew J. Libatique, und Mark Stevens verantwortete den Schnitt.
Die Dreharbeiten fanden zunächst in New York City statt, wurden wegen widriger Wetterbedingungen jedoch nach Los Angeles verlegt. Innerhalb von nur zehn Tagen war der Film abgedreht, wobei viele Szenen in Echtzeit aufgenommen wurden. Der 78 Minuten lange Thriller wurde ab FSK 16 freigegeben. Trotz einer Produktionsverschiebung spielte der Film weltweit rund 98 Millionen US-Dollar ein und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter Nominierungen für Colin Farrell und Kiefer Sutherland bei den Teen Choice und MTV Movie Awards.
Stuart Shepard, ein arroganter PR-Berater, plant heimlich eine Affäre mit seiner Klientin Pamela McFadden. Um nicht von seiner Frau Kelly entdeckt zu werden, nutzt er eine Telefonzelle in New York City, um Pamela zu kontaktieren. Während des Gesprächs wird er von einem Pizzaboten unterbrochen, den er unhöflich abweist. Als das Telefon nach dem Anruf erneut klingelt, nimmt Stuart ab. Der mysteriöse Anrufer, der Stuarts Namen kennt, droht, seine Affäre aufzudecken, falls Stuart die Zelle verlässt. Der Anrufer behauptet, er habe bereits andere Sünder getestet und bestraft, und zwingt Stuart, die Wahrheit zu gestehen.
Die Situation eskaliert, als Stuart drei Prostituierten den Zugang zur Zelle verweigert. Leon, ein Zuhälter, greift ihn daraufhin an. Der Anrufer bietet an, einzugreifen, und erschießt Leon mit einem Präzisionsgewehr, als Stuart unbewusst zustimmt. Polizei und Medien strömen zum Tatort, während Captain Ed Ramey versucht, Stuart aus der Zelle zu holen. Der Anrufer legt eine Pistole auf dem Dach der Zelle ab und fordert Stuart auf, seiner Frau und Pamela die Wahrheit über sein Doppelleben zu gestehen. Inmitten der Konfrontation gesteht Stuart seine Lügen und Betrügereien.
Die Polizei nutzt Stuarts Ablenkung, um den Standort des Anrufers zu ermitteln. Der Anrufer droht jedoch, Kelly zu töten, falls er gefasst wird. Stuart bittet darum, anstelle seiner Frau erschossen zu werden, und verlässt die Zelle mit erhobener Pistole. Die Polizei schießt auf ihn, verletzt ihn jedoch nicht ernsthaft, da sie Gummigeschosse verwendet. Gleichzeitig stürmt ein SWAT-Team das Gebäude, aus dem der Anrufer telefoniert hat, und findet dort lediglich eine Leiche und ein Gewehr. Der Tote entpuppt sich als der zuvor abgewiesene Pizzabote.
Stuart überlebt die dramatischen Ereignisse und versöhnt sich mit Kelly. Während er medizinisch versorgt wird, erscheint der echte Anrufer und warnt Stuart, dass er zurückkehren werde, sollte Stuart seine Ehrlichkeit aufgeben. Der Film endet, während die Telefonzelle erneut klingelt, und der Anrufer unbemerkt in der Menge verschwindet.
„Nicht auflegen!“ beeindruckt als intensiver Psychothriller, der nahezu vollständig in einer Telefonzelle spielt. Regisseur Joel Schumacher gelingt es, mit minimalem Schauplatz maximale Spannung zu erzeugen. Colin Farrell brilliert in der Rolle des PR-Beraters Stu Shepard, der durch einen mysteriösen Anruf in eine lebensbedrohliche Situation gerät. Die klaustrophobische Atmosphäre und die geschickte Inszenierung fesseln den Zuschauer von Beginn an.
Allerdings weist der Film moralische Ambivalenzen auf, da der anonyme Anrufer Gewalt als Mittel zur Läuterung einsetzt. Diese Darstellung kann beim Publikum Unbehagen hervorrufen. Dennoch überzeugt „Nicht auflegen!“ durch seine dichte Erzählweise und die starke schauspielerische Leistung von Farrell. Die Entscheidung, die Handlung auf einen einzigen Ort zu beschränken, erweist sich als gelungener Kunstgriff, der die Spannung kontinuierlich steigert.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API