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Die Nürnberger Bratwurst spiegelt die knusprige fränkische Seele wider. Das Gericht ist bereits sehr viele Jahre bekannt und wurde immer beliebter. Die kleinen Bratwürste werden aus Schweinefleisch hergestellt. Mit Salz, Pfeffer und Majoran besteht die Wurst aus wenigen Zutaten und wird auf einer soliden Basis hergestellt. Für viele sind die kleinen Würstchen unverzichtbar bei einem Grillabend. Aber auch zum Frühstück oder Mittagessen wird die Nürnberger Bratwurst sehr gerne genutzt.
Wie der Name schon verrät, wird die Wurst in Nürnberg hergestellt. Diese Herstellung findet bereits seit mehr als 700 Jahren statt. Dadurch gibt es auch viele Sagen und Legenden zu der kleinen Wurst. Wie viel Wahrheit in diesen Geschichten steckt, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Das erste Rezept für die Nürnberger Bratwurst wurde bereits im Jahr 1313 festgelegt. Dies geschah damals durch den Rat der Reichsstadt Nürnberg. Bereits am Anfang wurde auf eine sehr gute Qualität der Zutaten geachtet und sehr viel Wert gelegt.
Die Schweinehaltung war in der Stadt unmöglich. Aus diesem Grund wurden die Schweine importiert. Dieser Import fand aus den Ländern Böhmen, Polen und Ungarn statt. Auch heutzutage können die Bratwursthersteller noch selbst bestimmen, woher diese das Schweinefleisch beziehen. Auch die Gewürze wie Salz, Pfeffer und andere Gewürze sind durch den Handel über Venedig möglich gewesen.
Bis heute wird sehr stark auf die Qualität der Nürnberger Bratwürste geachtet. Am 18.03.1998 wurde das letzte Mal festgehalten, dass bei der Herstellung eine genaue Rezeptur und Herstellung zu beachten ist.
Durch das rote Nürnberger Qualitätssiegel, erkennt man die feine und echte Qualität der Original Nürnberger Rostbratwurst. Dabei werden die besten Zutaten verarbeitet. Der Name Nürnberger Bratwurst darf nur verwendet werden, wenn die Herstellung im Nürnberger Stadtgebiet und nach der festgelegten Herstellung erfolgte. Es wird ausschließlich frisches Fleisch für die Herstellung verwendet. Die Grundgewürze sind Salz, Pfeffer und Majoran. Die Nürnberger Bratwürste sind immer Gluten- und laktosefrei. Somit können diese auch von Menschen mit einer Unverträglichkeit verzehrt werden.
Das auffälligste an der Nürnberger Rostbratwurst ist die Größe. Mit einer Länge von sieben bis neun Zentimeter, gehört die Wurst zu den kleinen Würstchen auf dem Markt. Auch mit einem Gewicht von maximal 25 Gramm handelt es sich hierbei um ein Leichtgewicht. Ebenso ist die mittelgrobe Körnung ein weiteres charakteristisches Zeichen der Bratwurst.
Traditionell werden die Nürnberger Bratwürste immer auf dem Grill zubereitet und mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, Meerrettich und Gebäck auf einem Zinnteller serviert. Eine andere traditionelle Weise die kleinen Bratwürste zu servieren ist auf einem Brötchen. Hierbei werden drei kleine Würstchen in ein Brötchen gelegt und verzehrt. Auch das Gericht Saure Zipfel ist sehr beliebt. Dabei werden die Rostbratwürste in einem Sud aus Essig, Zwiebeln und Gewürzen gar gezogen und anschließend serviert.
Aber nicht nur die klassischen Gerichte sind sehr beliebt. Die Nürnberger Rostbratwurst ist sehr vielseitig und kann somit bei verschiedenen Gerichten eingesetzt werden. Somit können diese auch in Kartoffelaufläufen, in einem Gulasch oder als Salat serviert werden. Ebenso ist es sehr lecker die Würstchen mit Käse zu überbacken und dazu einen frischen und knackigen Salat zu servieren.
Mit einer Länger von sieben bis neun Zentimeter sind die Nürnberger Bratwürste sehr klein. Zu der Geschichte, warum diese so klein sind, gibt es sehr vielen Sagen und Legenden. Zum Beispiel gab es im Mittelalter eine sogenannte Sperrstunde. Damit die Wirte aus Nürnberg dennoch die Speisen verkaufen konnten, wurde diese kleinen Würstchen erfunden. Somit konnte diese durch das Schlüsselloch verkauft werden.
Eine andere Legende erzählt, dass die Insassen des Gefängnisses von den sogenannten Lochwirten mit den Bratwürsten versorgt wurden. Dafür wurden extra Löcher in die Wände der Gefangenen gebohrt. So konnten die Insassen verköstigt werden ohne diesen zu Nahe zukommen. Aus diesem Grund wurde das Gefängnis auch das Lochgefängnis genannt.
Doch die glaubwürdigste Geschichte ist auch gleichzeitig die einfachste. Dabei handelt es sich um eine sehr einfache Strategie, welche auch heute noch angewendet wird. Die Größe der Wurst wurde verkleinert und der Preis ist jedoch gleichgeblieben. Somit musste weniger Wurst produziert werden, aber das gleiche Geld wurde eingenommen.
Die Nürnberger Bratwurst ist seit vielen Jahren sehr beliebt und wird immer wieder gerne verzehrt. Egal ob als traditionelles Gericht oder einfach unterwegs im Brötchen. Da die kleinen Würstchen unterschiedlich eingesetzt werden können, kann immer wieder ein neues Gericht gezaubert werden.
Bei einem Grillabend gehören die Nürnberger Rostbratwürste dazu. Durch den charakteristischen Geschmack, die kleine Größe und die mittelgrobe Körnung sind die Nürnberger Bratwürste einzigartig und nicht zu ersetzen. Auch die Geschichte und Herstellung der kleinen Wurst ist sehr interessant. Die vielen Legenden und Sagen zu der Wurst sind immer wieder unterhaltsam und regen zum Nachdenken an. Mit der kleinen Bratwurst aus Nürnberg kann nichts falsch gemacht werden. Es sind viele Gerichte möglich. Aber auch die traditionellen Gerichte der Region sind sehr lecker und werden immer wieder zubereitet.