Offset – Eine druckreife Liebe

Der Film „Offset – Eine druckreife Liebe“ ist ein ironisches Liebesdrama aus dem Jahr 2005 und erzählt von dem deutschen jungen Ingenieur Stefan, der in Bukarest eine Druckerei hat und dort eine neue Offset-Druckmaschine installiert. Er ist in die Sekretärin Brindusa verliebt, die die Ex-Geliebte seines Chefs ist. Stefan und Brindusa wollen eine gemeinsame Zukunft und Bukarest verlassen. Trotzdem wollen sie dort noch schnell heiraten, wenn da nicht der Chef Nicu wäre, der seine Liebe nicht aufgeben will. Es kommt zu einer schlimmen Auseinandersetzung zwischen Macht, kultureller Identität und Liebe. Die Hochzeit wird katastrophal und Brindusa muss sich nun zwischen zwei Männern entscheiden.

Offset - Eine druckreife Liebe (DVD)
  • Alexandra Maria Lara, Felix Klare, Razvan Vasilescu (Schauspieler)
  • Didi Danquart (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Offset – Eine druckreife Liebe“ wurde unter der Regie von Didi Danquart gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde dagegen von Cristi Puiu, Razvan Radulescu und Stephan Weiland verfasst. Für die musikalische Untermalung sorgte Klaus Buhlert, während sich um die Kamera und den Schnitt Johann Feindt und Nico Hain gekümmert haben. Produziert wurde der Film in Deutschland von Boris Michalski.

Insgesamt geht der Film eine Stunde und 49 Minuten und hat eine Altersfreigabe von zwölf Jahren.

Die Besetzung bestand aus neun Darstellern, wovon Felix Klare als Stefan und Alexandra Maria Lara als die rumänische Brindusa die Hauptrollen übernommen haben. Weitere wichtige Rollen wurden gespielt von Razvan Vasilescu (Nicu), Bruno Cathomas (Peter), Anna Stieblich (Iris), Valentin Platareanu (Herr Herghelegiu), Tania Popa (Frau Iorga), Ioana Abur (Christina) und Manfred Zapatka (Herr Fischer).

Handlung und Story vom Film „Offset – Eine druckreife Liebe“

Stefan ist ein junger, deutscher Ingenieur, der beschließt, in Bukarest eine Druckerei aufzumachen. Nun will er eine neue Offset-Maschine in der Druckerei von Nicu Iorga einrichten. Dort lernt er zum ersten Mal die schöne Brindusa kennen, die mit ihrem Chef ein Verhältnis hat. Sie ist also nicht nur die Sekretärin und Dolmetscherin von Nicu.

Die rumänische Brindusa verliebt sich in den deutschen Stefan und beide beschließen, in Bukarest zu heiraten. Die Familie von Stefan ist überhaupt nicht davon begeistert und reist mit vielen Vorurteilen an. Brindusas Chef ist gegen die Hochzeit, da sie seine Ex-Geliebte ist, für die er immer noch heftige Gefühle hegt. Stefan ist das alles egal und er ruft seine Schwester und Eltern nach Bukarest, damit sie an seiner Hochzeit teilnehmen können. Der Deutsche weiß überhaupt nicht, dass seine Verlobte ein Verhältnis zu ihrem Chef hatte.

Nicu will die Hochzeit verhindern und ist sogar bereit, über Leichen zu gehen. Von den Leistungen Stefans in seiner Firma hält er überhaupt nichts. Aus diesem Grund sabotiert er seine Arbeit täglich. Ein weiteres Hindernis ist, dass sich Stefans Eltern mit Brindusas Vater überhaupt nicht verstehen. Aufgrund der verschiedenen Kulturen werden sie sich nicht einig, wie die Hochzeit von Statten gehen soll. Kompliziert wird es vor allem, als Brindusa nicht da ist, um die ganze Situation dolmetschen zu können. Sie trifft sich weiterhin mit ihrem Chef und streitet sich mit ihm, weil dieser nicht akzeptieren will, dass seine Ex-Geliebte bald heiratet.

Am nächsten Tag beim Standesamt stellt Nicu Brindusa vor eine Entscheidung, die ihr ganzes restliches Leben beeinflussen soll, sodass es ihr schwer fällt. Stefan das Ja-Wort zu geben. Es beginnt ein Konkurs zwischen Ost und West. Nicu plant in allen Details, dass es Brindusa niemals zusammen mit Stefan nach Deutschland schaffen soll, da er sie als seinen Besitz ansieht. Brindusa kann sich nicht ohne Grund Stefan hundert Prozent hingeben, weil in ihrem Kopf immer wieder ihr dominanter Chef ist, den sie nicht so einfach vergessen kann.

Stefan hat seinen Auslandjob fast zu Ende gebracht, um seine Deutsche-Druckerei-Firma voranzubringen. Er bemerkt, dass Brindusa mit den Gedanken noch bei ihrem Chef ist, mit dem sie viele schöne Zeiten durchlebt hat. Irgendwann stellt Stefan sie zur Rede und will wissen, was da los ist. Er kann die Wahrheit vertragen und versteht nun, warum er von Nicu so schlecht behandelt wird.

Am Ende wird Stefans Firma von einem Gutachter kontrolliert, der jedoch nichts auszusetzen hat. Das passt Nicu überhaupt nicht und er bietet ihm Geld an, damit er endlich die Finger von seiner Ex-Geliebten lässt. Stefan entscheidet sich jedoch für Brindusa.

Fazit und Kritiken zum Film „Offset – Eine druckreife Liebe“

Offset – Eine druckreife Liebe“ wurde für den Filmkunstpreis beim Festival des deutschen Films nominiert und erhielt das Prädikat „wertvoll“. Es wird das deutsch-rumänische Verhältnis gezeigt und wie Rumänien aus dem Alltag der Deutschen komplett verbann ist. Ziel war es, das Bewusstsein für Rumänien und Ungarn zu wecken, indem eine deutsch-rumänische Liebesgeschichte verfilmt wird. Die Charakterzeichnungen sind sehr detailreich, sodass man manchmal das Gefühl hat, dass man sich eine lebendige Karikatur anschaut. Die unterschiedlichen Sprachen sorgen immer wieder für neue Reize. Aus diesem Grund erhielt „Offset-Eine druckreife Liebe überwiegend positive Bewertungen.

Die Darsteller haben ihren Job gut gemacht und ihre Rollen authentisch und realitätsnah gespielt. Das inszenatorische Geschick des Regisseurs war unglaublich, sodass Unzulänglichkeiten und Marotten ignoriert werden konnten. Besonders gut kamen die Szenen mit den Sprachbarrieren beim Publikum an, da man über Hilfssprachen, wie zum Beispiel Englisch und Französisch versucht hat zu kommunizieren. Alles in allem handelt es sich hier um einen wundervollen europäischen Film mit herrlichen Seitenhieben und einer würzigen Liebesgeschichte.

Letzte Aktualisierung am 27.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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