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Mitte November fand jetzt die Offene Krebskonferenz 2015 statt. Es war bereits das sechste Mal, dass diese OKK 2015 Konferenz veranstaltet wurde. Dafür traf man sich an der Friedrich-Schiller Universität und behandelte ganz unterschiedliche Themen, die mit der Krankheit Krebs im Zusammenhang stehen. Das waren unter anderem Schmerztherapie, Palliativmedizin und Krebs im Alter, aber auch Sport, Ernährung und die Frage der Informationsquellen.
Einen Tag lang ging die Konferenz, für die die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner, die Schirmherrschaft übernommen hat. Ausgerichtet wurde die Konferenz von der Thüringischen Krebsgesellschaft, der DKG Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe. Unterstützt wurde man vom Universitäts Tumor Centrum Jena und dem Haus der Krebs-Selbsthilfe. Mehr zu dieser Veranstaltung gibt es in diesem Artikel zu lesen.
Vor zwei Jahren fand die letzte Offene Krebskonferenz statt. Nachdem es damals nach Dresden gegangen war, hat man sich in diesem Jahr für Jena als Austragungsort entschieden. Genauer gesagt ging es an den Campus der Friedrich-Schiller Universität am Ernst-Abbe-Platz. Für die Teilnahme musste nichts bezahlt werden. Ausrichter der Konferenz waren drei Organisationen. Das waren die Deutsche Krebshilfe, die DKG Krebsgesellschaft und die Thüringische Krebsgesellschaft. Heike Werner, die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus Thüringen, übernahm die Schirmherrschaft.
Im Vorfeld stellte man den vielen verschiedenen Organisationen, die sich ebenfalls für die Krebsforschung einsetzen und für Patienten da sind, Materialien zur Verfügung, um auf die Konferenz aufmerksam zu machen. Auch weiterhin ist es so enorm wichtig, für Aufmerksamkeit zu sorgen, damit das Thema der breiten Öffentlichkeit bekannt ist. Auf der offiziellen Webseite der Konferenz konnte man sich vorher über das Programm, die Anreise und auch die Stadt Jena informieren. Natürlich ließen es sich auch viele Teilnehmer nicht nehmen, die Gelegenheit zu nutzen, die Stadt näher zu erkunden. Die Konferenz lief am 14. November 2015 von 9 bis 17 Uhr.
Auch wenn die Konferenz nur an einem Tag lief, war das Programm dennoch gut gefüllt. Es ging offiziell um 9:30 Uhr los. Es gab die Begrüßung durch Professor A Hochhaus, anschließend den Eröffnungsvortrag zum Thema „Krebs im Alter“ durch Professor L. Rudolph. Im Anschluss erfolgten noch Grußworte. Einmal durch Ministerin Heike Werner, aber auch von F. Pleitgen und G. Nettekoven von der Deutschen Krebshilfe sowie Dr. J. Bruns von der Deutschen Krebsgesellschaft. Dr. J. Hübner hielt dann noch den Vortrag „Wie informiere ich mich als Patient?“. Es folgte „Du bist kostbar – Prävention, Therapie und Rehabilitation aus Sicht der Landeskrebsgesellschaften“ von Prof. Ch. Jackisch.
Ab 11 Uhr ging es dann mit mehr Vorträgen weiter. Das waren „Krebsinformation aus Sicht des Patienten“ von J. Geissler aus Riemerling, „Psychosoziale Krebsberatung in Landeskrebsgesellschaften“ von Dr. H. Bucher aus Berlin, „Neue Entwicklungen der medikamentösen Krebstherapie“ von Prof. A. Hochhaus aus Jena, „Rolle des Hausarztes bei der Krebsbehandlung“ von Dr. A. Rommel aus Weimar und „Rehabilitation bei/nach Krebserkrankungen“ von Dr. Ch. Niehues aus Berlin.
Nach dem Mittag folgten Vorträge und Informationen von den Verbänden und Organisationen. Das waren „Was bietet eine Selbsthilfegruppe? Was kann man selbst tun?“ vom Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e.V., „Behandlung in zertifizierten Zentren – Ergebnisse und Ergebnisvergleich mit nicht zertifizierten Kliniken“ von Dr. Ch. Kowalski aus Berlin, „Vernetzung der Versorgung onkologischer Patientinnen und Patienten – Stand und Handlungsbedarf“ vom Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e.V. und „Gelebte Zusammenarbeit mit Onkologischen Zentren“, was die Vorstellung des Projektes einer Selbsthilfegruppe gewesen ist. Allerdings liefen diese Vorträge allesamt im Hörsaal 1. Parallel dazu kam es noch viele weitere Aktionen, Vorträge und Workshops, an denen man in den anderen Räumen teilnehmen konnte.
Im Hörsaal 5 gab es außerdem auch noch einen Infopoint zum Thema Krebs, der von der Deutschen Krebshilfe betrieben wurde. Daneben wurde live gekocht. Mit Sten Fischer aus Weimar gab es „Gesunde Ernährung zur Krebsprävention, während und nach der Therapie“. Yi-Quan wurde dort ebenfalls von Dr. D. Jaenichen aus Bad Berka angeboten. In Hörsaal 2 ging es um unterschiedliche Arten von Krebs. Dazu gehörten Darmkrebs und Prostatakrebs. Am Nachmittag gab es dazu auch eine Podiumsdiskussion, die von Anja Koebel vom MDR moderiert wurde. Bis zum Hörsaal 9 gab es Stände und Vorträge, die unterschiedliche Aspekte des Gesamthemas behandelt haben. Für jeden, der an dem Thema interessiert ist, war das also eine optimale Gelegenheit, um sich zu informieren.
Die Krebsforschung ist enorm wichtig und jedes Jahr werden auch viele Fortschritte gemacht, wenn natürlich auch manchmal die ganz großen Heilsversprechen nicht gegeben werden können. Umso wichtiger ist es, dass weiterhin geforscht wird und Patienten Anlaufstellen haben. Die Aufklärungsarbeit ist ein enorm wichtiges Merkmal der Arbeit, damit Menschen vom Krebs erfahren, dem man auch präventiv begegnen kann. Die Offene Krebskonferenz in Jena (OKK 2015) war schon die sechste ihrer Art, die den gesamten Tag über enorm viele Informationen bot und zeigte, wie vielfältig das Thema ist, aber auch, was schon alles entdeckt und erforscht wurde. In zwei Jahren wird die nächste Konferenz in Rostock stattfinden.