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„Omni Loop“ stellt eine Physikerin vor eine unerwartete Herausforderung. Zoya Lowe weiß, dass ihr nur eine Woche bleibt, bevor ein schwarzes Loch in ihrer Brust sie verschlingt. In ihrer Verzweiflung greift sie auf eine Methode zurück, die sie seit Jahren nicht genutzt hat. Eine Zeitreisepille ermöglicht ihr, fünf Tage in die Vergangenheit zu springen. Doch jeder neue Versuch konfrontiert sie mit denselben schmerzhaften Momenten. Ihr Ehemann, ihre Tochter und ihr Schwiegersohn wiederholen ihre Reaktionen, ohne zu ahnen, dass Zoya diese Szenen unzählige Male durchlebt. Anstatt sich dem Unvermeidlichen zu fügen, sucht sie nach einer Möglichkeit, das Zeitfenster zu erweitern.
Ein unerwarteter Kontakt verändert ihren Plan. Paula, eine junge Wissenschaftlerin, interessiert sich für Zeitphänomene und könnte Zoyas letzte Hoffnung sein. Die beiden beginnen, die Pille zu erforschen, doch Fortschritte bleiben aus. Während Zoya sich weiter von ihrer Familie entfernt, wachsen ihre Zweifel. Der Versuch, eine alte Verbindung zu einem früheren Kollegen wiederherzustellen, führt zu einer unerwarteten Erkenntnis. Lässt sich die Vergangenheit wirklich ändern oder muss sie einen anderen Weg finden?
„Omni Loop“ ist ein Science-Fiction-Film von Bernardo Britto, der 2024 veröffentlicht wurde. Bernardo Britto übernahm nicht nur die Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch und war gemeinsam mit Benjamin Cohen, Patrick Donovan und David Hinojosa für die Produktion verantwortlich. Mary-Louise Parker spielt Zoya Lowe, während Ayo Edebiri die Rolle von Paula übernimmt. Carlos Jacott verkörpert Donald Lowe, Chris Witaske spielt Morris und Hannah Pearl Utt ist als Jayne Lowe zu sehen. Harris Yulin schlüpft in die Rolle von Professor Duselberg, Eddie Cahill stellt Mark dar und Steven Maier spielt Chris. Ava Benjamin Shorr führte die Kamera, während Kaitlyn Aurelia Smith die Musik komponierte. Der Filmschnitt lag in den Händen von Britto und Martin Anderson. Die Dreharbeiten fanden im September 2022 in Miami statt.
Die Weltpremiere von „Omni Loop“ erfolgte am 13. März 2024 beim South by Southwest Film Festival in der Sektion Narrative Spotlight. Der erste Trailer wurde im August 2024 veröffentlicht, bevor der Film am 20. September 2024 in den US-Kinos startete. Die Laufzeit beträgt 113 Minuten, die Altersfreigabe liegt bei FSK 12. Bei den Artios Awards 2025 erhielt der Film eine Nominierung für das beste Casting in einer Low-Budget-Produktion. Zudem wurde er beim South by Southwest Film Festival für den Publikumspreis in der Kategorie Narrative Spotlight nominiert. Das Einspielergebnis betrug 40.269 US-Dollar.
Zoya Lowe, eine renommierte Quantenphysikerin, erfährt, dass sie nur noch eine Woche zu leben hat. Ein schwarzes Loch wächst in ihrer Brust, und kein medizinischer Eingriff kann sie retten. Verzweifelt sucht sie nach einer Möglichkeit, ihr Schicksal zu ändern. Sie greift auf Zeitreisepillen zurück, die sie als Kind entdeckt und früher genutzt hatte. Diese ermöglichen es ihr, fünf Tage in die Vergangenheit zu springen. Doch jede Wiederholung bringt nur kurzzeitige Erleichterung, da sie immer wieder dasselbe traurige Szenario mit ihrem Ehemann, ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn durchlebt. Um eine dauerhafte Lösung zu finden, beginnt sie erneut mit der Erforschung der Pillen.
Zoya sucht Unterstützung und trifft Paula, eine junge Wissenschaftlerin an einer örtlichen Hochschule. Gemeinsam versuchen sie, die Zeitreisen auszuweiten und vielleicht sogar Zoyas Vergangenheit zu verändern. Während Zoya sich in das Forschungsprojekt stürzt, beginnt sie, sich von ihrer Familie zu distanzieren. Jeder neue Zyklus führt sie weiter weg von den Menschen, die sie liebt. Trotz zahlreicher Misserfolge weigert sie sich, ihren ehemaligen Kollegen und Ex-Partner Mark Harrison um Hilfe zu bitten. Als sie schließlich doch nach ihm sucht, erfährt sie, dass er vor vier Monaten verstorben ist. Sein Sohn lädt sie in das Haus seines Vaters ein und erzählt, wie sehr er sich gewünscht hätte, dass sein Vater in seinen letzten Tagen nicht nur gearbeitet hätte.
Erschüttert von dieser Erkenntnis beginnt Zoya, ihre Sicht auf die Situation zu hinterfragen. Sie hört sich die unbeantworteten Voicemails ihrer Familie an und wird von ihren Gefühlen überwältigt. Zum ersten Mal akzeptiert sie die Vergänglichkeit der Zeit und beschließt, die verbleibenden Tage anders zu nutzen. Sie setzt den Zyklus ein letztes Mal zurück, aber diesmal mit einer neuen Einstellung. Statt sich auf die Forschung zu konzentrieren, genießt sie die kleinen Momente mit ihrer Familie. Gleichzeitig übergibt sie Paula ihre Forschungsergebnisse und die Zeitreisepillen mit der Hoffnung, dass jemand anderes die Antworten finden könnte, die ihr selbst verwehrt blieben.
Als sich der letzte Zyklus dem Ende nähert, überrascht Zoyas Familie sie mit einem Geburtstagskuchen. Zum ersten Mal öffnet sie ihr Geschenk und entdeckt ein Ultraschallbild – ihre Tochter erwartet ein Kind. Dieser Moment verändert alles, denn er zeigt ihr, dass das Leben weitergeht. Sie lächelt, sagt ihrer Familie, wie sehr sie sie liebt, und nimmt ihr Schicksal an. Während das schwarze Loch sie schließlich verschlingt, bleibt die Erinnerung an sie bestehen.
Bernardo Brittos „Omni Loop“ bietet eine ungewöhnliche Perspektive auf das Zeitreise-Genre. Die Protagonistin Zoya Lowe, gespielt von Mary-Louise Parker, entscheidet sich bewusst, ihre letzten Lebenstage immer wieder zu durchleben. Diese Wahl unterscheidet den Film von anderen Zeitreise-Erzählungen. Die Handlung konzentriert sich weniger auf wissenschaftliche Erklärungen und mehr auf die emotionale Reise der Hauptfigur. Parker überzeugt in ihrer Rolle und verleiht Zoya Tiefe und Authentizität. Die Chemie zwischen ihr und Ayo Edebiri, die die Laborkollegin Paula spielt, trägt wesentlich zur Wirkung des Films bei. Die Inszenierung verzichtet auf übermäßige Spezialeffekte und setzt stattdessen auf eine subtile, fast magisch-realistische Atmosphäre.
Trotz seiner Stärken weist der Film einige Schwächen auf. Einige Handlungsstränge bleiben unvollständig, und bestimmte Charakterentwicklungen wirken unausgereift. Die gemächliche Erzählweise könnte bei manchen Zuschauern Geduld erfordern. Dennoch gelingt es „Omni Loop“, tiefgründige Themen wie Verlust, Akzeptanz und Selbstreflexion zu behandeln. Der Film regt dazu an, über die Bedeutung von Entscheidungen und die Vergänglichkeit des Lebens nachzudenken. Für Zuschauer, die eine introspektive und emotionale Geschichte schätzen, stellt dieser Film eine lohnenswerte Erfahrung dar.
Letzte Aktualisierung am 17.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API