Einen vorhandenen Parkettboden neu erstrahlen lassen

Einen vorhandenen Parkettboden neu erstrahlen lassen

Ein Parkettboden ist eine schöne Sache und erfreut sich bei vielen Leuten in der Wohnung oder im Eigenheim einer großen Beliebtheit. Wenn man in den eigenen vier Wänden schon seit langer Zeit über Parkettböden verfügt, dann verliert ein Parkettboden im Laufe der Jahre an Glanz und die Oberfläche wirkt immer stumpfer.

Das hat unter anderem mit Lichteinfall, Schmutz und Staub zu tun, die dem Parkettboden im Laufe der Zeit auch zu schaffen machen. Darüber hinaus leidet der Parkett aber vor allem durch Abnutzungserscheinungen wie Kratzern, Kerben und Laufspuren. Bei kleineren Abnutzungsspuren und Macken kann man vielleicht noch mit kleineren Schönheitsreparaturen nachhelfen und den Parkettboden wieder besser aussehen lassen. Aber irgendwann geht kein Weg mehr an einer Renovierung des Parkettbodens mit einem Schleifgerät und hochwertigem Schleifband vorbei, um das Parkett wieder wie neu erscheinen zu lassen. Im weiteren Verlauf des Artikels geben wir einige Tipps rund um eine fachmännische Renovierung eines Parkettbodens.

Was sollte man beim Abschleifen eines Holzfußbodens beachten?

Wenn die Holzböden in der Wohnung ein gewisses Alter haben, dann weist ein Parkett häufig gröbere Schäden auf. Solche Schäden erfordern eine Sanierung des Holzfußbodens durch einen neuen Schliff. Nach einem solchen Abschleifen wirkt das Parkett dann aber auch quasi wieder wie neu verlegt.

Wann der Parkettboden durch ein Abschleifen erneuert werden soll, hängt unter anderem von der Beanspruchung und der Qualität des vorhandenen Parketts ab. Grundsätzlich kann man aber schon davon ausgehen, dass ein solcher Holzboden nach rund zehn Jahren einer Renovierung bedarf. Allerdings kann diese Zeitspanne bei starker Belastung auch deutlich niedriger ausfallen.

Welche Holzfußböden lassen sich gut abschleifen?

Parkettboden richtig AbschleifenLeider lässt sich nicht jeder Holzfußboden gut abschleifen. Denn für ein Abschleifen sollte der Holzfußboden unbedingt über eine ausreichende Deckschicht verfügen. Gerade bei Furnierböden und dünnem Fertigparkett sollte man unbedingt vorab prüfen, ob ein Abschleifen überhaupt möglich ist. Bei einem hochwertigen Massivholzparkett dagegen ist sogar aufgrund der hohen Qualität ein mehrfaches Abschleifen möglich. Dabei sollte man beim Abschleifen generell der folgenden Herangehensweise folgen.

Das Parkett für eine Renovierung vorbereiten

Vor dem Parkettverlegen Raum vorbereitenIm ersten Schritt gilt es bei einer geplanten Erneuerung eines Parkettbodens, den entsprechenden Raum zunächst bestmöglich auf die Renovierungsarbeiten vorzubereiten. Der Raum sollte zunächst leergeräumt werden und vorhandene Möbel in andere Räume gebracht werden. Anschließend entfernt man zunächst mit Hammer und Meißel vorhandene Sockelleisten. Schließlich soll der Parkettboden später auch am Rand gut abgeschliffen werden. Danach ist es auch wichtig, dass man das Parkett reinigt und vorhandene Nägel von der Oberfläche entfernt werden.

Mit einem Grobschliff loslegen

Mit dem Grobschliff anfangenDer Parkettboden wird stets in mehreren Schritten geschliffen. Hierbei startet man mit einem Grobschliff, der zunächst die obere Schicht von Verschmutzungen und alten Wachs- und Lackresten befreit. Hierfür greift man auf eine Schleifmaschine zurück und setzt ein grobes Schleifpapier mit einer Körnung von 36 oder 24 ein. Bei einer geringeren Körnung des Schleifpapiers fällt der Schliff gröber aus. Wichtig ist es beim Grobschliff immer diagonal zur vorhandenen Holzmaserung zu arbeiten. Nach dem vollendeten Grobschliff gilt es das Parkett zu reinigen und den entstandenen Schleifstaub mittels eines Staubsaugers zu entfernen.

Der Zwischenschliff beseitigt Schleifspuren und Unebenheiten

Weiter geht es danach mit dem sogenannten Zwischenschliff. Hierbei empfiehlt sich ein Schleifpapier mit einer 60er-Körnung. Durch den Zwischenschliff kann man vorhandene Unebenheiten im Holzboden beseitigen und auch durch den Grobschliff entstandene Schleifspuren wieder entfernen.

In Abhängigkeit vom vorhandenen Abnutzungsgrad empfiehlt es sich beim Zwischenschliff für ein perfektes Resultat mehrmals zu schleifen. Für die Bearbeitung von Rändern und Ecken sollte man auf einen Rand- und Eckenschleifer zurückgreifen. Nach jedem Zwischenschliff unbedingt zunächst wieder den neuen Schleifstaub entfernen.

Die Renovierung des Parkettbodens mit einem Feinschliff beenden

Zum Schluss setzt man für den Feinschliff auf ein feineres Schleifpapier mit einer Körnung im Bereich von 100 bis 120. Dadurch ist es möglich für eine glatte Oberfläche zu sorgen, welche das Licht wieder perfekt reflektiert. Beim Feinschliff arbeitet man idealerweise quer oder parallel zum vorhandenen Lichteinfall. Nach Beendigung des Feinschliffs sollte man den Parkettboden zunächst gründlich reinigen und anschließend versiegeln. Bei der Versiegelung bieten sich Wachs, Lack oder Finish Öl für ein optimales Ergebnis an. Danach gönnt man dem Parkett nach der Versiegelung noch einige Stunden für die Trocknung und kann dann mit dem Einräumen von Möbeln und anderen Gegenständen auf dem perfekten Parkett beginnen.