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„Pearl Harbor“ bringt zwei unzertrennliche Freunde, Rafe McCawley und Danny Walker, in den Mittelpunkt, deren Kindheitstraum, Piloten zu werden, sie schließlich in den Zweiten Weltkrieg führt. In einer entscheidenden Phase ihres Lebens treten beide als junge Soldaten dem amerikanischen Militär bei. Rafe entwickelt eine Beziehung zur Krankenschwester Evelyn, doch ihre junge Liebe wird durch Rafes Entscheidung, sich einer britischen Luftstaffel anzuschließen, auf eine harte Probe gestellt. Als Rafe vermisst wird, trauern Evelyn und Danny gemeinsam, was ihre Freundschaft auf die Probe stellt.
Die Welt steht unter Hochspannung, als Japan seinen Angriff auf Pearl Harbor vorbereitet. Rafe kehrt unerwartet zurück, was für alle Beteiligten zu neuen Konflikten führt. Der Angriff auf Pearl Harbor verändert das Leben der drei Charaktere unwiderruflich. Werden sie angesichts dieser gewaltigen Ereignisse ihre Beziehungen und ihr eigenes Leben wieder ins Gleichgewicht bringen?
Der Film „Pearl Harbor“ von Michael Bay wurde 2001 veröffentlicht und dauert 176 Minuten. Die Hauptrollen spielen Ben Affleck als Capt. Rafe McCawley, Josh Hartnett als Capt. Danny Walker und Kate Beckinsale als Evelyn Johnson. Neben ihnen wirken Cuba Gooding Jr. als Petty Officer Doris Miller und Jon Voight als Präsident Franklin D. Roosevelt mit. Die Musik stammt von Hans Zimmer, während das Drehbuch von Randall Wallace geschrieben wurde. Gedreht wurde unter anderem in Hawaii, um die Atmosphäre von Pearl Harbor vor dem Angriff realitätsnah darzustellen.
Der Film erhielt 2002 einen Oscar für den besten Tonschnitt und war in weiteren Kategorien nominiert, darunter Bester Filmsong und Beste visuelle Effekte. Trotz dieser Erfolge wurde „Pearl Harbor“ sechsmal für die Goldene Himbeere nominiert, unter anderem in den Kategorien Schlechtester Film und Schlechtester Schauspieler für Ben Affleck. Das Budget für die Produktion lag bei 140 Millionen US-Dollar, und weltweit spielte der Film 449 Millionen US-Dollar ein. Teile des Films wurden auch in Rosarito, Mexiko, gedreht, wo bereits Kulissen für Titanic genutzt wurden.
Rafe McCawley und Danny Walker wachsen als beste Freunde in Tennessee auf und träumen davon, Piloten zu werden. Schon als Kinder spielen sie in alten Flugzeugen und ahmen Luftkämpfe nach. Jahre später, 1941, befinden sie sich im aktiven Militärdienst unter dem Kommando von Major Jimmy Doolittle. Rafe wird in eine britische Luftstaffel aufgenommen, was seine aufkeimende Beziehung zur Krankenschwester Evelyn unterbricht. Kurz darauf wird er bei einem Einsatz über dem Ärmelkanal abgeschossen und gilt als vermisst. Evelyn und Danny trauern um ihn und kommen sich dabei näher, was zu einer neuen Beziehung führt.
Währenddessen bereitet sich Japan auf einen Angriff auf Pearl Harbor vor. Am Vorabend des Angriffs taucht Rafe unerwartet wieder auf, nachdem er monatelang in Nazi-besetztem Frankreich gefangen war. Er ist geschockt von der neuen Beziehung zwischen Evelyn und Danny, was zu einem Streit zwischen den Freunden führt. Am 7. Dezember 1941 greifen die Japaner Pearl Harbor an, und Rafe sowie Danny fliegen in den P-40-Jagdflugzeugen gegen die Angreifer. Trotz ihrer mutigen Abwehr bleibt die Zerstörung der US-Flotte verheerend. Präsident Roosevelt ruft daraufhin den Kongress dazu auf, den Krieg gegen Japan zu erklären.
Rafe und Danny werden für ihre Heldentaten befördert und einer geheimen Mission unter der Leitung von Doolittle zugeteilt. Kurz vor ihrer Abreise erfährt Rafe von Evelyn, dass sie mit Dannys Kind schwanger ist, doch sie versichert ihm, dass er ihre wahre Liebe bleibt. Die Mission führt die Männer nach Japan, wo sie Tokio bombardieren und anschließend nach China fliegen. Nach der erfolgreichen Bombardierung stürzen die Flugzeuge in von Japan besetztem Gebiet ab, und es kommt zu einem tödlichen Feuergefecht. Danny opfert sich, um Rafe zu schützen, und stirbt, nachdem er erfahren hat, dass er Vater wird.
Nach dem Krieg heiraten Rafe und Evelyn und ziehen Dannys Sohn groß. Die letzte Szene zeigt, wie Rafe den Jungen in Dannys altem Flugzeug mitnimmt, um fliegen zu lernen. So schließt sich der Kreis zwischen den Generationen.
„Pearl Harbor“ beeindruckt mit seinen spektakulären visuellen Effekten und der bombastischen Inszenierung der historischen Ereignisse. Regisseur Michael Bay inszeniert den Angriff auf Pearl Harbor mit packenden Actionsequenzen, die visuell fesseln und die Dramatik des Moments gut einfangen. Dennoch wirken einige Szenen übermäßig patriotisch, was die emotionale Tiefe des Films schmälert. Die Darstellungen von Ben Affleck, Josh Hartnett und Kate Beckinsale erfüllen ihre Rollen solide, können aber die klischeehafte Dreiecksbeziehung nicht vollends retten.
Während die technische Umsetzung des Film gelobt wird, leidet Pearl Harbor an einem schwachen Drehbuch, das sich oft auf zu viel Kitsch und Melodrama stützt. Die historische Genauigkeit bleibt teils auf der Strecke, was den ernsten Kern der Handlung verwässert. Der überlange Film verliert an Fokus und riskiert, Zuschauer durch unnötige Nebenstränge abzulenken. Trotz dieser Schwächen bleibt „Pearl Harbor“ ein visuelles Spektakel, das zumindest Action-Fans zufriedenstellt.
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API