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„Philadelphia“ dreht sich um den erfolgreichen Anwalt Andrew Beckett, der in einer großen Kanzlei in Philadelphia arbeitet. Als seine Kollegen eine verdächtige Läsion auf seiner Stirn bemerken, verschlechtert sich seine Situation. Beckett leidet an AIDS, verheimlicht diese Tatsache jedoch, um seinen Job zu schützen. Trotz seiner Bemühungen wird er bald darauf aus der Kanzlei entlassen. Andrew vermutet, dass seine Krankheit und seine sexuelle Orientierung die wahren Gründe für die Kündigung sind.
Auf der Suche nach Gerechtigkeit wendet sich Andrew an den Anwalt Joe Miller, doch dieser lehnt das Mandat zunächst ab. Millers eigene Vorurteile und Ängste hindern ihn daran, den Fall zu übernehmen. Doch eine zufällige Begegnung ändert seine Haltung und er entscheidet sich, Andrew im Kampf gegen die mächtige Kanzlei zu unterstützen. Doch kann Miller seine Vorurteile endgültig ablegen und Andrew zu seinem Recht verhelfen?
Der Film „Philadelphia“ erschien 1993 unter der Regie von https://www.imdb.com/name/nm0001129/Jonathan Demme. Die Rolle des an AIDS erkrankten Anwalts Andrew Beckett spielt Tom Hanks, während Denzel Washington den Anwalt Joe Miller verkörpert. Weitere wichtige Rollen übernehmen Jason Robards als Charles Wheeler und Antonio Banderas als Beckett’s Lebensgefährte Miguel Alvarez. Die Musik stammt von Howard Shore und Bruce Springsteen, dessen Song „Streets of Philadelphia“ den Oscar gewann. Der Film thematisiert den gesellschaftlichen Umgang mit AIDS und Homosexualität in den USA.
Gedreht wurde Philadelphia größtenteils an Originalschauplätzen in der gleichnamigen Stadt. Zu den Drehorten zählten das Rathaus von Philadelphia und die Universität von Pennsylvania. Bei einer Laufzeit von 125 Minuten erhielt der Film eine Altersfreigabe ab 12 Jahren. Neben den beiden Oscars für den besten Hauptdarsteller und den besten Original-Song erhielt Philadelphia zahlreiche weitere Nominierungen, darunter für das beste Drehbuch. Tom Hanks gewann außerdem den Silbernen Bären der Berlinale sowie einen Golden Globe für seine Darstellung.
Andrew Beckett ist ein erfolgreicher Anwalt in einer der größten Kanzleien von Philadelphia. Er verbirgt sowohl seine Homosexualität als auch seine AIDS-Erkrankung vor seinen Kollegen. Als einer der Partner eine Läsion auf Becketts Stirn bemerkt, weist Beckett dies als Sportunfall aus, doch es handelt sich um ein Zeichen von Kaposi-Sarkom, einer mit AIDS verbundenen Erkrankung. Kurz darauf wird Beckett entlassen, nachdem wichtige Dokumente, die er abgegeben hatte, vermeintlich verloren gingen. Beckett vermutet, dass seine Entlassung aufgrund seiner AIDS-Erkrankung und seiner sexuellen Orientierung erfolgte.
Verzweifelt sucht Beckett nach einem Anwalt, um gegen die Kanzlei zu klagen, doch niemand will seinen Fall übernehmen. Schließlich wendet er sich an Joe Miller, einen afroamerikanischen Anwalt, der zunächst zögert, da er Angst vor einer Ansteckung mit der Krankheit hat. Nach einem Besuch bei seinem Arzt wird Miller klar, dass HIV nicht durch alltäglichen Kontakt übertragen wird. Als er Beckett in der Bibliothek sieht und Parallelen zwischen AIDS-Diskriminierung und Rassismus erkennt, entscheidet sich Miller, den Fall anzunehmen.
Während des Prozesses behaupten die Partner von Beckett, dass dieser unfähig gewesen sei und seine Krankheit absichtlich verborgen habe. Sie argumentieren, dass Beckett die Krankheit durch homosexuelle Kontakte mit Fremden selbst verursacht habe und daher kein Opfer sei. Beckett beweist vor Gericht, dass seine Läsionen deutlich sichtbar waren, was die Argumente der Gegenseite untergräbt. Im Laufe des Prozesses entwickelt sich zwischen Beckett und Miller eine tiefe Verbundenheit, und Millers anfängliche Homophobie verschwindet.
Am Ende gewinnt Beckett den Prozess und erhält eine hohe Entschädigung. Kurz darauf bricht Beckett zusammen und wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo er nach einem bewegenden Besuch von Miller und seiner Familie stirbt. Eine Gedenkfeier zu Ehren von Beckett wird abgehalten, bei der seine Familie und Freunde, einschließlich Miller, an glückliche Momente aus Becketts Leben erinnern.
„Philadelphia“ ist ein mutiger Film, der sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzt. Jonathan Demme schafft es, die schwierige Thematik von AIDS und Homophobie in ein bewegendes Drama zu verpacken. Die Darsteller, allen voran Tom Hanks und Denzel Washington, liefern herausragende Leistungen ab. Hanks‘ Darstellung des an AIDS erkrankten Anwalts Andrew Beckett ist ergreifend und menschlich, während Washington als Joe Miller die Wandlung von anfänglicher Distanz zu tiefer Empathie glaubwürdig verkörpert.
Der Film verliert nie den Fokus auf die zentrale Botschaft: Diskriminierung und Vorurteile haben keinen Platz in der Gesellschaft. Durch die eindringliche Handlung und die starke schauspielerische Leistung bleibt der Film lange im Gedächtnis. Auch die musikalische Untermalung, vor allem Bruce Springsteens „Streets of Philadelphia“, verstärkt die emotionale Wirkung. „Philadelphia“ ist ein wichtiger Meilenstein im Hollywood-Kino.
Letzte Aktualisierung am 18.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API