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In „Pretty Woman“ trifft der erfolgreiche Geschäftsmann Edward Lewis zufällig auf die junge Prostituierte Vivian Ward, als er sich in Hollywoods Rotlichtviertel verirrt. Beeindruckt von ihrer Direktheit und ihrem Charme, engagiert er sie zunächst für eine Nacht, um sie später für eine ganze Woche an seiner Seite zu haben. Während Edward in Los Angeles eine Firmenübernahme plant, entwickelt sich zwischen ihm und Vivian eine besondere Beziehung, die beide in vielerlei Hinsicht verändert.
Edward beginnt, sich seiner eigenen Gefühle und Unsicherheiten bewusst zu werden, während Vivian durch seine Unterstützung eine neue Perspektive für ihr Leben erhält. Doch trotz der wachsenden Zuneigung bleibt die Frage, ob die beiden Welten, aus denen sie stammen, miteinander vereinbar sind. Kann diese ungleiche Verbindung Bestand haben oder wird die Realität ihrer unterschiedlichen Lebensweisen sie einholen?
„Pretty Woman“ ist eine romantische Komödie unter der Regie von Garry Marshall, die 1990 veröffentlicht wurde. In den Hauptrollen spielen Richard Gere als Edward Lewis und Julia Roberts als Vivian Ward, eine Prostituierte, die sich in einen Geschäftsmann verliebt. Weitere Darsteller sind Hector Elizondo als Hotelmanager Bernard Thompson, Ralph Bellamy als James Morse und Jason Alexander als Philip Stuckey. Das Drehbuch stammt von J.F. Lawton, und die Musik wurde von James Newton Howard komponiert.
Die Dreharbeiten fanden 1989 statt, und der Film kam am 23. März 1990 in den USA und am 5. Juli 1990 in Deutschland in die Kinos. Mit einem Budget von 14 Millionen Dollar eingespielt, erreichte der Film weltweit 463,4 Millionen Dollar. „Pretty Woman“ wurde mehrfach ausgezeichnet. Julia Roberts erhielt 1991 eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin und gewann den Golden Globe. Der Film erhielt zudem zwei BMI Film & TV Awards und einen People’s Choice Award. Roxette gewann für „It Must Have Been Love“ einen Grammy. In Deutschland war der Film 1990 der meistgesehene Kinofilm und erreichte bei der TV-Ausstrahlung eine Quote von 18 Millionen Zuschauern.
Edward Lewis, ein erfolgreicher Geschäftsmann, verlässt nach einer Party in den Hollywood Hills mit dem Lotus Esprit seines Anwalts Philip das Gelände. Auf dem Weg landet er in Hollywoods Rotlichtviertel, wo er auf die Prostituierte Vivian Ward trifft. Edward, unsicher im Umgang mit dem Auto, nimmt Vivians Angebot an, ihn zum Regent Beverly Wilshire Hotel zu fahren. Spontan entscheidet er sich, sie für die ganze Nacht zu engagieren. Trotz anfänglicher Unsicherheiten verbringen sie die Nacht zusammen in Edwards luxuriöser Penthouse-Suite. Am nächsten Tag bittet Edward Vivian, für eine Woche bei ihm zu bleiben, da er sie bei verschiedenen geschäftlichen Anlässen braucht. Vivian und Edward einigen sich auf eine Zahlung von 3.000 Dollar, und Edward gibt ihr zusätzliches Geld, um passende Kleidung zu kaufen. Auf Rodeo Drive erlebt Vivian jedoch eine unangenehme Abweisung durch die Verkäuferinnen.
Der Hotelmanager Barney hilft ihr daraufhin. Er bringt sie in eine gehobene Boutique, wo eine freundliche Verkäuferin namens Bridget Vivian ein passendes Kleid für das Abendessen besorgt. Barney unterrichtet Vivian auch in Tischmanieren. Beim Dinner beeindruckt Vivian Edward mit ihrer Verwandlung. Trotz ihres positiven Einflusses verläuft das Abendessen mit den Morses, den Eigentümern des Unternehmens, das Edward übernehmen will, nicht wie geplant, da sie seine Absichten ablehnen. Edward beginnt, sich Vivian gegenüber zu öffnen und erzählt ihr von seiner schwierigen Beziehung zu seinem verstorbenen Vater. Bei einem Polospiel vermutet Philip, dass Vivian eine Industriespionin sein könnte, und konfrontiert Edward damit. Als Vivian später von Philip auf unangemessene Weise angesprochen wird, konfrontiert sie Edward und macht ihm klar, wie verletzt sie sich fühlt.
Edward erkennt seine Fehler und entschuldigt sich, indem er zugibt, dass er eifersüchtig war. Sie fliegen gemeinsam nach San Francisco, um die Oper „La traviata“ zu sehen, die Vivian tief berührt. Nach der Oper bricht Vivian ihre Regel, nicht zu küssen, und sie verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander. Edward erkennt, dass Vivian eine tiefe Wirkung auf ihn hat. Als die Woche zu Ende geht, bietet Edward Vivian ein luxuriöses Leben in einem Apartment an, was sie jedoch ablehnt. Sie ist verletzt, da sie sich erneut wie eine Prostituierte behandelt fühlt. Vivian teilt ihm ihre Kindheitsfantasie mit, von einem Ritter auf einem weißen Pferd gerettet zu werden. Edward beschließt, sich geschäftlich anders zu orientieren und den Schiffbaubetrieb von Morse nicht zu zerschlagen, sondern mit ihm zusammenzuarbeiten.
Philip, wütend über den Verlust seines potenziellen Gewinns, sucht Vivian im Hotel auf, wird gewalttätig und versucht, sie zu vergewaltigen. Edward kommt rechtzeitig und rettet Vivian, indem er Philip konfrontiert und feuert. Nach diesen Ereignissen bietet Edward Vivian an, noch eine Nacht mit ihm zu verbringen, jedoch ohne finanzielle Gegenleistung. Vivian lehnt sanft ab und erklärt, dass er besondere Eigenschaften habe. Sie kehrt in ihre Wohnung zurück, wo sie ihre Sachen packt, um nach San Francisco zu ziehen und einen neuen Job zu finden. Sie gibt ihrer Freundin Kit etwas Geld, damit diese ihr Leben ändern kann. Edward erkennt, dass Vivians Ablehnung ihn dazu gebracht hat, sein Leben zu überdenken. Anstatt zum Flughafen zu fahren, kehrt er zu Vivian zurück und steigt aus seiner Limousine, um sie zu ‚retten‘, genau wie in ihrer Kindheitsfantasie. Vivian antwortet, dass die gerettete Frau den Ritter ebenso rettet, und die beiden küssen sich.
„Pretty Woman“ hat sich als eine klassische romantische Komödie etabliert, die durch ihre charmante Besetzung und eine gelungene Mischung aus Romantik und Humor besticht. Richard Gere überzeugt als wohlhabender Geschäftsmann Edward Lewis, während Julia Roberts als Vivian Ward die Herzen der Zuschauer erobert. Ihre Darstellung bringt Authentizität und Wärme in die Rolle der Prostituierten, die unerwartet in die Welt der Reichen und Mächtigen eintaucht. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern trägt entscheidend zur Attraktivität des Films bei und hebt ihn von vielen anderen Liebeskomödien ab.
Garry Marshalls Regie sorgt für eine angenehme Balance zwischen Leichtigkeit und Tiefgang. Die Handlung entwickelt sich auf unterhaltsame Weise, ohne sich in Klischees zu verlieren. Obwohl die Grundidee des Films eher märchenhaft wirkt, gelingt es „Pretty Woman“, das Publikum zu fesseln und zu berühren. Auch wenn manche Szenen vorhersehbar erscheinen, bleibt die Erzählung dank starker Dialoge und einem eingängigen Soundtrack lebendig. „Pretty Woman“ bleibt ein zeitloser Film, der sich seinen Platz in der Filmgeschichte verdient hat.
Letzte Aktualisierung am 9.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
