Princesas

Princesas“ zeigt das Leben zweier Frauen, die in Madrid als Prostituierte arbeiten. Caye verbringt viel Zeit im Friseursalon, wo sie mit anderen Frauen über Arbeit und Gesellschaft spricht. Sie sieht in den Migrantinnen eine Bedrohung, bis sie Zulema kennenlernt. Die illegale Einwanderin aus der Dominikanischen Republik versucht, Geld für ihre Familie zu verdienen. Trotz anfänglicher Vorbehalte entsteht eine Freundschaft, die beide Frauen verändert. Sie teilen Alltagssorgen, geben sich modische Tipps und unterstützen sich in schwierigen Momenten. Caye lädt Zulema sogar zum Abendessen bei ihrer Mutter ein, was ihre Bindung weiter stärkt.

Princesas
  • Micaela Nevárez, Mariana Cordero, Candela Peña (Schauspieler)
  • Fernando León De Aranoa(Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Die Freundschaft wird auf die Probe gestellt, als Zulema mit einem gefährlichen Mann in Kontakt gerät. Er verspricht ihr Aufenthaltspapiere, doch Caye misstraut seinen Absichten. Währenddessen lernt Caye Manuel kennen, einen scheinbar aufrichtigen Mann, der ihre Arbeit zunächst nicht ernst nimmt. Parallel wächst Zulemas Verzweiflung, als sie Opfer von Gewalt wird. Sie trifft folgenschwere Entscheidungen, die ihre Zukunft bestimmen. Caye steht vor einer Realität, die sie nicht länger ignorieren kann. Wird sie einen Weg finden, ihre eigene Situation zu verändern?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Princesas“ ist ein spanisches Drama von Fernando León de Aranoa aus dem Jahr 2005. Der Film erzählt von Caye, gespielt von Candela Peña, und Zulema, dargestellt von Micaela Nevárez. In weiteren Rollen sind Luis Callejo als Manuel, Antonio Durán als Funcionario, Mariana Cordero als Pilar sowie Llum Barrera, Violeta Pérez und Mónica van Campen zu sehen. Die Produktion übernahmen Jaume Roures und Fernando León de Aranoa, während Alfonso De Vilallonga und Manu Chao die Filmmusik komponierten. Ramiro Civita führte die Kamera, Nacho Ruiz Capillas übernahm den Schnitt. Der Film wurde am 2. September 2005 in Spanien veröffentlicht und erreichte 2006 die US-Kinos.

Mit 113 Minuten Laufzeit und einer Altersfreigabe ab 16 Jahren thematisiert der Film soziale Ungleichheiten. Gedreht wurde in Madrid, unter anderem im Estadio Vicente Calderón. „Princesas“ erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter drei Goya-Preise für Candela Peña als beste Hauptdarstellerin, Micaela Nevárez als beste Nebendarstellerin und Manu Chao für den besten Filmsong „Me llaman calle“. Der Film war außerdem für weitere Goyas nominiert, darunter bestes Drehbuch und beste Kostüme. In den USA und Kanada erzielte er einen Bruttoertrag von 29.472 Dollar, weltweit spielte er über 8,4 Millionen Dollar ein.

Handlung und Story vom Film „Princesas“

Caye verbringt ihre freien Stunden im Friseursalon von Gloria, wo sie mit anderen Frauen über Politik und den Alltag spricht. Viele von ihnen, darunter Caye, arbeiten als Prostituierte und sehen in den illegalen Einwanderinnen eine Konkurrenz. Besonders die dominikanische Prostituierte Zulema gerät ins Visier, da sie Geld für ihre Familie im Ausland verdient. Trotz anfänglicher Ablehnung entwickelt Caye eine Freundschaft zu Zulema. Sie verbringen Zeit miteinander, helfen sich bei Modefragen und teilen ihre Sorgen. Als Zeichen ihres Vertrauens lädt Caye Zulema zu einem Abendessen bei ihrer Mutter ein, wo sie ihre Freundschaft weiter vertiefen.

Caye lernt Manuel kennen, einen Computerprogrammierer, den sie außerhalb eines Clubs trifft. Nach einem gemeinsamen Abend gesteht sie ihm ihren Beruf, doch Manuel nimmt es nicht ernst. Zwischen ihnen entsteht eine Beziehung. Zulema vertraut Caye an, dass ein Mann ihr Aufenthaltspapiere verspricht, sie aber misshandelt. Caye warnt sie vor der Gefahr. Trotz aller Warnungen trifft sich Zulema mit ihm, wird brutal angegriffen und möglicherweise vergewaltigt. Nach dem Vorfall sucht sie medizinische Hilfe, erhält schockierende Testergebnisse und beschließt, sich an ihrem Peiniger zu rächen.

Der Abschied von Zulema

Während Caye Zulema im Krankenhaus unterstützt, erhält sie einen Anruf eines Kunden, der sie und ihre Freundinnen buchen will. Sie verabredet sich in einem Café, nur um dort auf Manuel und seine Kollegen zu treffen. In diesem Moment wird ihr bewusst, dass Manuel sie belogen hat. Ebenso erkennt Manuel, dass Caye tatsächlich als Prostituierte arbeitet. Ohne ein Wort wechseln sie Blicke, verstehen die Situation und gehen getrennte Wege. Caye bleibt verletzt zurück, während Manuel realisiert, dass ihre Beziehung auf einer Illusion basierte.

Zulema beschließt, in ihre Heimat zurückzukehren. Sie verabschiedet sich von Caye, die ihr Geld gibt und ihr rät, glücklich zu werden. Die Szene zeigt ein tiefes Gefühl der Trauer, aber auch den Wunsch nach einem Neuanfang. Später beim Familienessen erklärt Caye, dass Zulema gegangen ist, weil sie die Last ihres Berufs und die Trennung von ihrem Sohn nicht mehr ertragen konnte. Ihr Telefon klingelt erneut, doch anstatt selbst zu antworten, fordert sie ihre Mutter auf, das Gespräch entgegenzunehmen. Diese Reaktion zeigt Cayes innere Veränderung und das Ende einer Phase ihres Lebens.

Fazit und Kritiken zum Film „Princesas“

Fernando León de Aranoa präsentiert mit „Princesas“ ein einfühlsames Drama über zwei Prostituierte in Madrid. Caye, verkörpert von Candela Peña, und Zulema, gespielt von Micaela Nevárez, kämpfen mit den Herausforderungen ihres Berufs und gesellschaftlichen Vorurteilen. Die Darstellung der beiden Hauptdarstellerinnen wurde mit Goya-Preisen gewürdigt. Der Film zeigt die Freundschaft der Frauen und ihre individuellen Hoffnungen, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Die Inszenierung verzichtet auf Voyeurismus und Romantisierung, was die Authentizität der Geschichte unterstreicht.

Die musikalische Untermalung von Manu Chao und Alfonso De Vilallonga verleiht dem Film eine besondere Atmosphäre. Die Kameraarbeit von Ramiro Civita fängt die Stimmung Madrids eindrucksvoll ein. Trotz des ernsten Themas vermittelt der Film Momente der Hoffnung und Menschlichkeit. „Princesas“ ist ein bewegendes Porträt zweier Frauen am Rande der Gesellschaft, das zum Nachdenken anregt.

Letzte Aktualisierung am 17.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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