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Im Sport gibt es viele Siegergeschichten, die sich auch nicht immer auf allerhöchstem Niveau abspielen müssen. Es geht immer darum, dass Sportler ihre eigenen Grenzen überwinden, sich zu Höchstleistungen treiben und am Ende das Beste auf dem Platz geben. Alle Jubeljahre gibt es aber Sportler, die nicht nur in ihrer eigenen Sportart zu glänzen wissen, sondern auch darüber hinaus zu Legenden werden.
Ein solcher Sportler war Rafael Nadal, der über fünfzehn Jahre im Tennis ganz vorne mit dabei gewesen ist und als einer der besten Spieler in die Geschichte eingehen wird. Er hat nicht nur fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gab, sondern auch bei den French Open einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt. Insgesamt 22-mal konnte er bei Grand Slam Turnieren das Finale für sich entscheiden. Jetzt ist der Spanier im Alter von 38 Jahren zurückgetreten. Zum Karriereende Nadals gibt es in diesem Artikel einen Rückblick.
Über die sportlichen Erfolge Nadals kann man viele Stunden sprechen und dabei ins Schwärmen kommen, so wie es auch die Fans und Kommentatoren gemacht haben, als die beeindruckenden Erlebnisse live stattgefunden haben. Doch jetzt haben sich viele Spieler und Weggefährten zu Wort gemeldet und am Ende zeichnet sich nicht einfach nur das Bild eines absoluten Gewinnertypens, sondern das eines Menschen, der mit Hingabe, Fleiß und Disziplin agierte, aber auch mit Menschlichkeit, Sportlichkeit und Fairness. Durch und durch erwähnen Tennisgrößen wie Roger Federer, Novak Djokovic und auch Andy Murray, was für ein besonderer Gegner Nadal über die vielen Jahre gewesen ist. Ein wahrer Gentleman auf und neben dem Tennisplatz.
Das Karriereende hatte sich schon viele Jahre angedeutet. Immer wieder hatte der Mallorquiner mit Sportverletzungen zu kämpfen, musste sich mühsam zurück arbeiten und in den letzten Jahren seine Kräfte schonen. Entsprechend war sein letztes Match beim Davis Cup auch alles andere als überragend. Er trat gegen Botic Van De Zandschulp an, verlor nach zwei Sätzen mit 4:6 und 4:6. Da später Carlos Alcaraz und Marcel Granollers gegen Wesley Koolhof und Botic van de Zandschulp im Doppel verloren, war klar, dass für Spanien im Viertelfinale Schluss ist und damit Nadal nicht mehr auf den Platz zurückkehren würde. Zuvor hatte Nadal das letzte Mal im Juli bei den Olympischen Spielen in Paris auf Sand gespielt.
Rafael Nadal hat im Tennis geschafft, was nur ganz wenige Spieler schaffen können. 92 Einzeltitel hat Nadal gewinnen können und liegt damit in der ewigen Bestenliste auf Platz 5, hinter Jimmy Connors, Roger Federer, Novak Djokovic und Ivan Lendl. Dazu kommen elf Doppeltitel. 2004 war er bereits im spanischen Team, als es im Finale des Davis Cups das Team der USA besiegen konnte. Doch 2005 sollte der ganz große Durchbruch folgen. Mit nur 19 Jahren gewann Nadal erstmals die French Open. Im selben Jahr konnte er das Finale von Wimbledon erreichen sowie in Monte Carlo, Madrid, Rom und Kanada gewinnen.
Das sollte nur der Auftakt sein. Die French Open gewann er insgesamt 14-mal, womit er absoluter Rekordsieger ist. Das letzte Mal schaffte er es 2022, im selben Jahr holte er auch zum zweiten Mal bei den Australian Open den Titel. Dazu kommen zwei Siege in Wimbledon und vier Erfolge bei den US Open. Von den Masters 1000 Turnieren kamen 36 Titel dazu. Die Monte Carlo Masters konnte er elfmal gewinnen, die Rom Masters zehnmal. Er galt als König des Sandplatzes. Nur in Miami, Shanghai und Paris hat er sich nie den Titel schnappen können, was auch für die ATP Finals gilt. Ein weiteres Karriere-Highlight war Olympisches Gold 2008.
Ehemalige und aktive Tennisspieler verneigen sich vor seinen Leistungen und seinem Verhalten, das sowohl auf dem Platz als auch daneben immer vorbildlich gewesen ist. Andere Sportler sehen in ihm ebenfalls ein Vorbild und Fans hat der Mallorquiner auf der ganzen Welt. Rafael Nadal hat mit 38 Jahren seine Karriere beendet. 92 Einzeltitel konnte er gewinnen, wovon 22 bei Grand Slam Turnieren geholt wurden. Für immer wird er als der ganz große Spieler der French Open in die Geschichtsbücher eingehen, die er vierzehnmal gewonnen hat. Und trotzdem wird er für viele nicht alleine nur aufgrund der sportlichen Erfolge in Erinnerung bleiben.
