Capcom stoppt Fan-Remakes von Resident Evil 1 und Code Veronica

Resident Evil Fan Remakes

Das Jahr 2022 war eines voller Veränderungen, Neuerungen und Umschwünge. In kaum einem Jahr zuvor wurde den Menschen so viel abverlangt, wie in diesem. Doch auch vor der Gaming-Szene und der medialen Welt haben die vergangenen Ereignisse kaum Halt gemacht. Gerade wer Fan von Resident Evil ist, musste jüngst stark sein. Einerseits gab es zwar ein cooles DLC im Bereich des Werkes Resident Evil Village. Auch das Bewerben eines Remakes des vierten Teiles der Resident Evil Gaming-Reihe sorgte für Aufregung sowie Vorfreude.

Zudem gab es auf der Streaming-Plattform Netflix so einiges zu entdecken, was für Lachen und Belustigung sorge. Eine Serie aus dem Resident Evil Universum, welche dort ausgestrahlt wurde, sorgte dafür, dass diese im Handumdrehen schnell wieder abgesetzt wurde, wohl gemerkt nach einer Staffel. Mit dieser Serie haben sich die jeweiligen Entwickler wohl keinen Gefallen getan, die schnelle Mark konnte man damit sicherlich nun nicht verdienen, denn der Erfolg blieb sichtlich aus.

Eine traurige Nachricht ereilt die Fans

Wer Resident Evil mitsamt seinen Filmen und Spielen seit Jahrzehnten kennt weiß, dass in diesem Zusammenhang auch immer der Name Capcom auftaucht. Der Entwickler hat vor einiger Zeit den eigenen Fans ein Projekt entzogen und einstampfen lassen. Hierbei ging es um einen Resident Evil 1 Ableger – Code Veronica. Hardcore Enthusiasten hatten im kleinen Kreise vor, ein Remake zu dem ersten Teil von Resident Evil und eben Code Veronica zu kreieren. Schnell wurde dem Miniatur-Team klar, dass dies zu einem Problem wird. Wobei, eigentlich hätte man das auch schon voraussagen können, denn mit Naivität und Unwissenheit im Vorfeld lässt sich das nicht begründen.

Wer sich woanders bedienen möchte, sollte schließlich im Vorfeld beim Eigentümer nachfragen, ob das okay ist, scheinbar war dies hier nicht geschehen. Also muss man als Entwicklerteam damit auch leben, dass Capcom von dem Projekt entweder nicht begeistert ist, oder sich die Idee irgendwann selbst zunutze und zu Geld machen will. Fakt ist jedoch, Capcom hat das Projekt kurzerhand vorerst einstampfen und die Entwicklung stoppen lassen, obwohl schon erste vielversprechende Resultate vorgewiesen werden konnten, wobei, der Zweck heiligt nicht immer die Mittel.

Ohne böse Absichten ins Projekt gestürzt

Resident Evil 1ScreenshotDie Entwickler selbst hatten scheinbar keine Pläne, mit dem Projekt Geld verdienen und sich bereichern zu wollen. Doch welche Ziele hatten sie dann? Normal meint man ja, macht keiner mehr etwas umsonst oder ohne selbst einen Nutzen daraus ziehen zu wollen. Angeblich wollte man das Projekt nach der Fertigstellung den Nutzern kostenlos als Download anbieten. Es existierte bereits einige Testversionen. Die Alpha-Ausführungen gab es zudem in unterschiedlichen Sprachen, eine Aktualisierung wurde ebenso öfters vorgenommen.

Es stellt sich jedoch die Frage, warum Capcom so lange wartete, bis das finale Release schon in Sicht war? In wie weit profitiert das Unternehmen von der Entwicklung indessen und hätten die Fan-Projekt-Ersteller eine Chance, zusammen mit Capcom das ganze Unterfangen gemeinsam zu releasen? Am Ende sollte man hier eher miteinander vernünftig kommunizieren und eine Lösung finden, sofern die Bereitschaft von beiden Seiten dafür vorhanden ist.