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Wenn es um Autos geht, haben Menschen oftmals unterschiedliche Meinungen. Relativ hohe Einigkeit besteht aber darin, dass die Mobilität eines der wichtigsten Themen der Moderne ist und das in mehrerer Hinsicht. Zudem ist auch klar, dass der Automobilwirtschaft weiterhin eine große Bedeutung zukommt. Es gilt aber auch viele Herausforderungen zu meistern, weshalb der Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg gegründet worden ist.
Hier versucht man gemeinsam, die Branche und Mobilität zukunftssicher zu machen. Beteiligt sind daran nicht nur die Hersteller, sondern auch die Zulieferer, die Vertreter der Arbeitnehmer, zivile Leute und natürlich auch die Wissenschaft. Es gilt Umweltschutz und Mobilität unter einen Hut zu bringen. Im September 2020 fand jetzt eine Zwischenkonferenz statt, um sich ein Bild der aktuellen Lage und Fortschritte machen zu können. Folgend gibt es Einblicke in diese Zwischenkonferenz.
Für das Bundesland Baden-Württemberg spielt die Wirtschaft der Automobilbranche eine gewichtige Rolle. Hier wurde nicht nur das Automobil erfunden, sondern ist auch heute noch enorm wichtig. Rund ein Viertel der Arbeitsplätze der deutschen Branche insgesamt sind in Baden-Württemberg zu finden. Über 220.000 Arbeiter sind in der Autoindustrie in Baden-Württemberg tätig. Über 300 Unternehmen sind alleine in diesem Bundesland in der Branche aktiv, die auch stark auf den Export setzt. Aber natürlich wird man deshalb auch vor große Herausforderungen gestellt. Der Klimawandel und die Mobilität sind zwei untrennbar verbundene Themen, die unter einen Hut gebracht werden müssen.
Auch verändert sich die Technologie grundsätzlich. Autos werden immer digitaler. Der Wandel bringt große Chancen, lässt sich aber nicht einfach so von heute auf morgen bewerkstelligen und braucht entsprechend viele kluge Ansätze. Die sollen auch durch den Strategiedialog Automobilwirtschaft gelöst werden, der dafür extra gegründet worden ist. Hier sollen alle Teilnehmer des Dialogs zu Wort kommen, sodass man Lösungen und Wege findet, die Branche zukunftssicher zu machen und gleichzeitig die drängenden Probleme der Moderne zu lösen. Mobilität, Arbeitsplatz und Klimaschutz unter einen Hut zu bringen, ist die schwierige Aufgabe. Diese will man gemeinsam angehen.
Die Zwischenkonferenz wurde am 17. September 2020 in Stuttgart veranstaltet und stand natürlich auch unter den Eindrücken der aktuellen Pandemie, die noch stärker dazu geführt hat, dass die Herausforderungen schwieriger zu bewerkstelligen sind. Entsprechend konnte die Konferenz auch nicht so durchgeführt werden, wie es sonst klassisch der Fall gewesen wäre. Unter anderem wurde deshalb auch eine digitale Ausstellung kreiert, die sich jeder von zu Hause aus anschauen konnte. Informationen dazu gibt es auf der offiziellen Webseite des Strategiedialogs. Dort lassen sich auch die Live-Mitschnitte der Konferenz finden.
Die Zwischenkonferenz sollte beleuchten, wie der Stand der Dinge ist. Dabei hat natürlich auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann einige Worte gefunden, um die Lage und die Ziele zu beschreiben. Er betonte, wie wichtig die Wirtschaft der Automobilbranche für das Bundesland und natürlich die Zukunft insgesamt wären. Aber auch, dass das Auto noch einmal neu gedacht wird. Dafür sorgen die Dekarbonisierung und die Digitalisierung. Man will im Einklang mit der Umwelt auch in Zukunft federführend sein, wenn es um Automobile und Mobilität geht. Dabei sollen Arbeitsplätze nicht nur gesichert, sondern auch in Zukunft ausgebaut werden.
Als Zwischenbilanz konnte ein positives Fazit gezogen werden. Dazu zählt auch, dass man sich in den letzten Jahren stark vernetzt hat. Die Elektrifizierung konnte dabei auch ein ganzes Stück vorangetrieben werden. Unter anderem durch die Einweihung eines urbanen Schnellladeparks. Große Investitionen wurden getätigt. Diese richten sich auf Brennstoffzellen, Wasserstoff, moderne Batterien und synthetische Kraftstoffe. Rund 175 Millionen Euro wurden alleine durch den Strategiedialog investiert. Und auch in Zukunft sollen große Summen für solche Projekte aus dem Landeshaushalt aufgebracht werden. Dabei soll auch ganz gezielt, der Mittelstand unterstützt werden.
Neben dem Rückblick auf die vergangenen Jahre hat man auch nach vorne geschaut. Denn die nächsten Jahre bringen noch viele Herausforderungen mit sich, die nur gemeinsam und unter großen Anstrengungen gemeistert werden können. Aber diesen Aufgaben will man sich annehmen. Der Klimaschutz muss dabei eine herausragende Rolle spielen. Unter anderem durch regenerative Kraftstoffe. Dabei will man das Bundesland auch zu einer Modellregion für moderne Antriebe und Kraftstoffe machen. Auch die Entwicklung moderner Batterien muss im Fokus der Anstrengungen liegen. Helfen kann dabei auch die Digitalisierung, die erneut nicht einfach wird, aber enorm viele Chancen bietet. Dafür sollen mehr als eine Milliarde Euro investiert werden.
Es steht wohl außer Frage, dass die Zukunft viele Möglichkeiten bereithält, aber nicht frei von Arbeit ist. Der Klimawandel schreitet beinahe unaufhaltsam voran und es geht zu diesem Zeitpunkt nur noch um Schadensbegrenzung. Gleichzeitig gibt es Bedürfnisse, wozu eben auch Arbeitsplätze und Mobilität gehören. Der Automobilbranche kommt daher eine zentrale Rolle zu, was insbesondere auch in Baden-Württemberg gilt. Hier ist ein Viertel der deutschen Autoindustrie zu Hause, entsprechend auch die Arbeitsplätze. Daher wurde auch der Strategiedialog Automobilwirtschaft ins Leben gerufen, der entsprechend für den Austausch der verschiedenen Beteiligten sorgen soll, sodass gemeinsam Lösungen und Investitionen getätigt werden können. Jüngst gab es dazu in Stuttgart eine Konferenz, um ein Zwischenfazit ziehen zu können. Das wurde als positiv gewertet.