Sieben

In „Sieben“ geht es um einen Psychopathen, der eine Serie krankhafter Morde begeht. Dabei folgt er dem Schema der sieben Todsünden. Zwei Ermittler beabsichtigen den Wahnsinn aufzuklären. Ermittler Somerset steht kurz vor seiner Pensionierung und soll Mills als Nachfolger einarbeiten. Allerdings wird Mills auf einen anderen Fall angesetzt. Doch als Somerset aber die ersten zwei Morde, als Strafen für die Todsünden Habsucht und Maßlosigkeit verbucht, scheint klar zu sein, dass noch weitere fünf folgen. So wird Mills einbezogen.

Sieben
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Brad Pitt, Morgan Freeman, Gwyneth Paltrow (Schauspieler)
  • David Fincher (Regisseur) - Andrew Kevin Walker (Autor) - Arnold Kopelson (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

„Sieben“ ist ein artifizieller und effektvoll inszenierter, amerikanischer Detektivfilm. Mithilfe von außergewöhnlich düsteren und dunklen Bildern schafft er eine beklemmende Atmosphäre des abgrundtiefen Pessimismus und der Ausweglosigkeit. „Sieben“ erschien erstmals am 22. September 1995 in den amerikanischen Kinos und rund zwei Monate später lief er erstmals in den deutschen Kinos. Zitate aus der klassischen Literatur ziehen sich als roter Faden durch. Dazu gehöre: „Der Kaufmann von Venedig“, das „Verlorene Paradies“ oder „Göttliche Komödie“.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Für Regisseur David Fincher ist „Sieben“ sein zweiter Kinofilm und er bleibt der düsteren Bildsprache über eine Filmlänge von 127 Minuten treu. Das Drehbuch stammt von Andrew Kevin Walker und schaffte eine Altersfreigabe ab dem sechzehnten Lebensjahr. Howard Shore sorgte für die Filmmusik und zudem ist noch folgende Musik im Film zu hören: Johann Sebastian Bach, David Bowie und Brian Eno, Nine Inch Nails, Marvin Gaye, Gravity Kills und Anton Karas. Kameramann Darius Khondji filmte Morgan Freeman in der Hauptrolle des William Somerset, mit der deutschen Synchronstimme von Klaus Sonnenschein. Somerset steht im Kontrast zum sarkastischen Mills, weil er viel besonnener ist und erst nachdenkt, bevor er spricht.

Brad Pitt spielt David Mills, mit der Stimme von Tobias Meister. In den Anfängen prägen Spannungen zwischen Somerset und Mills den Film. Mills tritt zeitweise arrogant, übertrieben ehrgeizig und rechthaberisch auf. In weiteren Nebenrollen sehen Sie: Gwyneth Paltrow, Kevin Spacey, John C. McGinley, R. Lee Ermey und Richard Roundtree. Nach dem Dreh gingen die Szenen in den Schnitt zu Richard Francis-Bruce.

Handlung und Story vom Film „Sieben“

Detektive Lt. William Somerset bereitet sich nach vielen Dienstjahren auf seine Pensionierung vor. Zum Schluss steht auf der Agenda, seinen Nachfolger Detektive David Mills zu schulen, sodass er ihn als Partner zugewiesen bekommt. Mills hat bereits bei der Mordkommission gearbeitet, wirkt aber auf Somerset arrogant und ehrgeizig.

Beide ermitteln am Tatort, wo anscheinend ein krankhaft fettleibiger Mann zu Tode gefüttert wurde. Seine Hände und Füße sind fixiert und unterm Tisch steht ein Eimer mit Erbrochenem. Der Gerichtsmediziner stellt fest, dass das Opfer unentwegt aß, dann folgte ein Tritt und der Bauch platzte, wodurch er an inneren Blutungen starb.

Da die beiden Männer nicht harmonieren, erhält Mills einen neuen Fall: ein grausamer Mord am prominenten Strafverteidiger. Am Tatort steht das Wort „Habsucht“ mit Blut geschrieben. Einem Gefühl folgend untersucht Somerset den ersten Tatort noch einmal. Nun stößt er auf das Wort „Maßlosigkeit“. Seine These lautet: Die Morde hängen zusammen, wahrscheinlich von derselben Person und vielleicht folgen noch fünf weitere – nach dem Muster der sieben Todsünden.

Grausamer Fund im Büro

So bilden Somerset und Mills wieder ein Team. Der Mörder scheint hochintelligent und immer einen Schritt voraus. Fingerabdrücke beim „Habsucht“-Mord führen zu einem Sexualstraftäter und Drogenhändler. Doch der liegt in der Wohnung ans Bett gefesselt. Eine Hand wurde ihm entfernt und für die Fingerabdrücke genutzt. An der Wand steht das Wort „Trägheit“. Somerset besticht einen FBI-Agenten, um Informationen aus der Datenbank zu erhalten. Dort sind Personen vermerkt, die Bücher in öffentlichen Büchereien ausleihen. Viele der Bücher über die sieben Todsünden wurden von einem Mann namens John Doe ausgeliehen.

Vor Does Wohnungstür sehen Somerset und Mills seine Silhouette am Ende des Korridors. Doe eröffnet das Feuer und rennt weg. Mills folgt ihm, kann ihn aber nicht aufhalten. In Does Wohnung entdecken die Ermittler eine Art Schrein mit Zeugnissen seiner bisherigen Morde. Darunter befinden sich auch Hinweise auf zukünftige Opfer. Somerset und Mills besuchen den Inhaber des Sadomasochismus-Ladens zum Verhör. Im Büro wartet bereits eine ermordete Prostituierte auf sie. Auf der Tür steht das eingeritzte „Wollust“.

Fünfter Mord: Ein Model liegt im Schlafzimmer mit verstümmeltem Gesicht. Auf dem Bett steht mit Blut das Wort „Hochmut“. Kurz darauf kehren Mills und Somerset in die Dienststelle zurück, dort wartet ein blutverschmiert Doe auf sie, der sich freiwillig stellt. Er bekennt sich schuldig, wenn er mit zum letzten Ort darf. Auf dem Weg erklärt er den Polizisten, die Motivation seines Verhaltens. Die Gesellschaft soll sich des sündhaften Verhaltens bewusst werden. Am Ziel nähert sich ein Lieferwagen. Der Fahrer übergibt Somerset ein Paket für Mills. Im Paket befindet sich der abgetrennte Kopf von Mills’ Ehefrau. Doe sagt, er habe das Paar beneidet. Rasend vor Wut erschießt Mills Doe und wird so zur Verkörperung der letzten Todsünde „Zorn“. Die Polizei nimmt Mills fest.

Fazit und Kritiken zum Film „Sieben“

David Fincher machte sich einen Namen als Macher von Werbe- und Musikclips. Im Jahre 1992 drehte er „Alien 3“, seinen ersten Spielfilm. Mit seinem eigenwilligen Stil feierte Fincher hiermit seinen großen Kinoerfolg. Drei Jahre später wagte er sich mit „Sieben“ an den Start. Das spektakuläre Ende ist ein Highlight des Films und hier wurden keine Kompromisse gemacht.

Die Atmosphäre von „Sieben“ ist klischeehaft düster. Die Regie ist beeindruckend, die Perspektiven und deren Wechsel sind passend und wirken genau exakt innovativ. Selbst bei der Action, mit der wackligen Handkamera, gibt es nichts zu bemängeln. Es ist ein Film, den jeder kennen sollte, auch um eine gewisse Messlatte im Hinblick auf Qualität zu haben.

Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Meg 2: Die Tiefe
Kino & Filme
Meg 2: Die Tiefe
Hocus Pocus
Kino & Filme
Hocus Pocus
Avengers: Endgame
Kino & Filme
Avengers: Endgame