Sommer auf dem Land

Der Film „Sommer auf dem Land“ ist eine Komödie aus dem Jahr 2011 und erzählt von einem Konzertpianisten, der in ein tiefes Loch gefallen ist, seit seine Frau nicht mehr am Leben ist. Er zieht sich auf einem Bauernhaus zurück und lebt dort mit seiner resoluten Mutter an der Ostsee. Hier hatte er sich damals in seine Frau verliebt.

Sommer auf dem Land
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Patrycja Topajew, David Lebkowski, Zbigniew Zamachowski (Schauspieler)
  • Radek Wegrzyn(Regisseur) - Cezary Iber(Autor) - Christoph Hahnheiser(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Eines Tages ist er der Meinung, dass seine verstorbene Frau in einer musikalischen Kuh lebt, die eine nahezu aphrodisische Milch gibt. Er speist und geht mit der Kuh aus. Seine Freunde und die ganzen Dorfbewohner halten ihn daraufhin für verrückt. Insgesamt geht der Film eine Stunde und 30 Minuten. Die Altersfreigabe ist ab zwölf Jahren.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Sommer auf dem Land“ wurde unter der Regie von Radek Wegrzyn gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde von ihm gemeinsam mit Roberto Gagnor und Cezary Iber verfasst. Produziert wurde der Film in Polen, Deutschland und in Finnland von Christoph Hahnheiser, Malgorzata Retei und Fabian Gasmia. Die Originalsprache ist Polnisch. Für die musikalische Untermalung sorgte Daniel Sus, während für die Kamera und den Schnitt Till Vielrose und Agnieszka Glinska zuständig waren.

Die Besetzung bestand aus sieben Darstellern, wovon Zbigniew Zamachowski als Bogdan die Hauptrolle übernommen hat. Weitere wichtige Rollen waren Anna (Agata Buzek), Pawel (Antoni Pawlicki), Izabela (Lucyna Malec), Katharina (Elzbieta Karkoszka), Ksiadz (Andrzey Mastalerz) und der Tierarzt (Wiktor Zborowski).

Zum ersten Mal aufgeführt wurde der Film am 5.August 2011 und dem Art Festival in Polen. In die deutschen Kinos kam der Film am 16.Februar 2012.

Handlung und Story vom Film „Sommer auf dem Land“

Bogdan ist ein international gefeierter Konzertpianist und hat sich eine lange Zeit um seine kranke Frau gekümmert, die als Opernsängerin arbeitet. Sie kennt er schon seit Sandkastenzeiten und liebt Izabela schon ein ganzes Leben. Als Izabela stirbt, bricht für Bogdan eine Welt zusammen. Er steckt voller Trauer und kann in der gewohnten Umgebung nicht mehr bleiben. Sein Seelenfrieden will einfach nicht mehr zurückkehren. Bogdan kehrt zu seiner Mutter an die Ostsee zurück, die auf einem Bauernhof lebt. Dort beginnt er, seinen Schmerz in Alkohol zu ertränken. Am meisten wirft er sich vor, dass er die Sterbehilfe bei seiner Frau nicht durchziehen konnte und an seiner Stelle seine Tochter das für ihn erledigt hat.

Seine Mutter heißt Katharina und hat die Trauer allmählich satt. Deshalb überlegt sie sich etwas für ihn und will, dass dieser sich um die Renovierung des Hofes kümmert und harte Stallarbeit leitet. Bogdan ist missmutig, will seiner Mutter jedoch nicht widersprechen. Auf die Arbeit nimmt er immer Schnaps mit und hofft, dass jeder Tag so schnell wie nur möglich vergeht. Einer der Nachbarn verkauft ihm eines Tages eine Kuh.

Der Krämer Pawel rät ihm, der Kuh immer klassische Musik vorzuspielen, da sie dann mehr Milch geben würde. Bogdan hält ihn für völlig bescheuert, will aber der Lethargie wegen, sich an den Rat des Nachbarn halten – und tatsächlich: Die Milch der Kuh ist sogar aphrodisierend. Das ganze Dorf ist von der Kuh berauscht und kann gar nicht genügend von der Milch bekommen. Er melkt jeden Tag die verschiedensten Kühe, aber nur eine von ihnen ist besonders, da sie sensibel auf Musik reagiert.

Eine besondere Beziehung

Bogdan bemerkt schnell, dass es sich hier um keine gewöhnliche Kuh halten kann. Er glaubt nämlich daran, dass Izabela in dem Körper der Kuh lebt. Seine Tochter Anna und seine Mutter Katharina wollen davon keinen einzigen Ton hören und halten ihn für verrückt, da er ja ohnehin rund um die Uhr trinkt. Außerdem sind sie streng katholisch und glauben nicht an die Reinkarnation. Das ist der Grund, warum die Mutter den Priester um Hilfe bittet. Der Nachbar Pawel dagegen, hält es für möglich, dass die Seele seiner verstorbenen Izabela in dem Körper der Kuh weiterlebt. Bogdan verbringt Tag und Nacht mit der Kuh, spielt ihr Musik vor, geht mit ihr spazieren und speist sogar täglich mit ihr. Die Beziehung zwischen den beiden wird skurril und es wird sichtbar, wie sehr Bogdan seine Frau vermisst und, dass er ohne sie wirklich nicht leben kann.

Eines Tages teilt ihm der Tierarzt mit, dass die Kuh bald sterben wird. Bogdan erträgt nicht noch einen Verlust. Er will sich selbst das Leben nehmen, doch als er erfährt, dass seine Tochter Anna schwanger ist und er bald sein Enkelkind in den Arm nehmen kann, reißt er sich zusammen und will wegen seiner Familie weiterleben.

Fazit und Kritiken zum Film „Sommer auf dem Land“

Der Film „Sommer auf dem Land“ kam am Ende bei den Zuschauern und Kritikern so gut an, dass er den Publikumspreis der Biberacher Filmfestspiele gewonnen hat. Außerdem wurde 2012 Daniel Sus für die Filmmusik ausgezeichnet. Es handelt sich hier um eine typisch polnische Tragikomödie, die sehr aussagekräftig ist und unter die Haut geht, da man mit dem Protagonisten richtig mitfühlen kann. Der Regisseur hielt sich stark an das Lehrbuch, sodass der Film an manchen Stellen sehr klischeehaft wirkt. Es sollen Elemente, wie zum Beispiel Verluste, Träume, Glauben und wahre Liebe verdeutlicht werden.

Den Regisseuren sind vor allem die Details in den Handlungen wichtig, sowie auch die Dialoge zwischen dem Protagonisten und seiner Mutter. Es ist schade, dass der Film so schnell endet. An manchen Stellen hätten die Inszenierungen frischer gehalten werden können, aber alles in allem ist die Qualität inhaltlich sehr gut.

Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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