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In „Spy Game – Der finale Countdown“ gerät der CIA-Agent Tom Bishop in eine gefährliche Situation. Er wird in China festgenommen und steht kurz vor der Hinrichtung. Nathan Muir, sein ehemaliger Mentor, wird in die CIA-Zentrale gerufen, um mehr über Bishops Aktionen zu erfahren. Während die CIA nicht gewillt ist, einzugreifen, versucht Muir, das Schlimmste zu verhindern. Doch hinter den offiziellen Befragungen steckt mehr, als Muir zunächst ahnt.
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Muir erinnert sich an seine Zeit mit Bishop, von den ersten Begegnungen während des Vietnamkrieges bis hin zu riskanten Einsätzen im Nahen Osten. Die Beziehung der beiden steht im Zentrum des Films, während persönliche und berufliche Konflikte aufeinandertreffen. Muir ist hin- und hergerissen zwischen Loyalität und den strengen Regeln der CIA. Wird er eine Lösung finden, bevor es für Bishop zu spät ist?
„Spy Game – Der finale Countdown“ ist ein Thriller aus dem Jahr 2001, bei dem Tony Scott Regie führte. Das Drehbuch stammt von David Arata und Michael Frost Beckner. In den Hauptrollen spielen Robert Redford als Nathan D. Muir und Brad Pitt als Tom Bishop. Catherine McCormack verkörpert Elizabeth Hadley, während Stephen Dillane als Charles Harker auftritt. Weitere zentrale Rollen sind Larry Bryggman als Troy Folger und Marianne Jean-Baptiste als Gladys Jennip. Die Filmmusik komponierte Harry Gregson-Williams, und Christian Wagner war für den Schnitt verantwortlich.
Die Dreharbeiten fanden von November 2000 bis März 2001 in Marokko, Budapest und weiteren Orten statt. Ursprünglich sollte der Film von Mike van Diem inszeniert werden, doch Tony Scott übernahm das Projekt. Der Film erhielt Nominierungen bei den Golden Reel Awards für Toneffekte und bei den Golden Satellite Awards für die Filmmusik. In Deutschland startete „Spy Game“ am 14. März 2002 und erreichte eine Million Kinobesucher. Die FSK gab den Film ab 12 Jahren frei, und er hat eine Länge von 126 Minuten.
Tom Bishop, ein CIA-Agent, wird 1991 in China gefangen genommen und steht kurz vor der Hinrichtung. Seine Aktionen drohen, ein wichtiges Handelsabkommen zwischen den USA und China zu gefährden. Die CIA-Leitung befragt Nathan Muir, Bishops ehemaliger Mentor, der kurz vor seinem Ruhestand steht. Während die Führungsebene nach einem Vorwand sucht, um Bishop nicht zu retten, nutzt Muir seine Kontakte, um den Vorfall an die Medien zu leaken. Das Ziel: öffentlichen Druck aufbauen, damit die Regierung eingreift. Jedoch gelingt es der CIA, die Geschichte als Falschmeldung zurückziehen zu lassen.
Muir erinnert sich an seine gemeinsame Zeit mit Bishop, die 1975 während des Vietnamkriegs begann. Damals beeindruckte Bishop Muir, indem er eine gefährliche Mission erfolgreich durchführte. Jahre später, in West-Berlin, rekrutierte Muir Bishop als CIA-Agenten. Eine ihrer letzten gemeinsamen Einsätze führte sie nach Beirut, wo Bishop die Hilfe einer zivilen Mitarbeiterin, Elizabeth Hadley, nutzte. Bishop verliebte sich in Hadley, was zu Spannungen mit Muir führte, da dieser Hadley misstraute und sie als potenzielles Risiko betrachtete. Hadley war in eine Bombenexplosion in Großbritannien verwickelt, die chinesische Zivilisten tötete.
Bishop gerät immer mehr in Konflikt mit Muirs kompromissloser Haltung, Zivilisten zu opfern, wenn es der Mission dient. Dies führte schließlich zum Bruch zwischen den beiden. Im Laufe der Zeit entdeckt Muir, dass Bishop nach China ging, um Hadley zu retten. Mit einer ausgeklügelten Täuschungsstrategie, bei der er CIA-Ressourcen missbraucht, initiiert Muir eine verdeckte Rettungsmission. Er nutzt seine Lebensersparnisse, um chinesische Beamte zu bestechen und einen Stromausfall zu organisieren, der dem SEAL-Team die Rettung von Bishop und Hadley ermöglicht.
Am Ende wird Bishop von einem SEAL-Team gerettet und erkennt, dass Muir hinter der Mission steckt. Die Erwähnung von „Operation Dinner Out“, einem Code, den Bishop früher verwendete, bestätigt Muirs Engagement. Während die CIA den Vorfall untersucht, verschwindet Muir unauffällig in den Ruhestand, weit weg von den Intrigen der Agency. Sein letzter Coup zeigt nicht nur sein strategisches Können, sondern auch seine Loyalität zu Bishop, trotz ihrer Differenzen.
„Spy Game – Der finale Countdown“ überzeugt als durchdachter Thriller, der Spannung und Strategie geschickt miteinander verwebt. Die Regie von Tony Scott zeigt klare Stärken in der dynamischen Inszenierung, unterstützt durch eine hervorragende Kameraarbeit von Daniel Mindel. Besonders das Zusammenspiel von Robert Redford und Brad Pitt, die ihre Rollen als Mentor und Schützling glaubwürdig verkörpern, verleiht dem Film Tiefe. Die Erzählweise, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart springt, hält den Zuschauer stets im Bann und enthüllt Stück für Stück die komplexen Beziehungen zwischen den Figuren.
Der Film glänzt nicht nur durch seine Darsteller, sondern auch durch das packende Drehbuch, das emotionale und moralische Dilemmas gekonnt integriert. Brad Pitt verleiht seinem Charakter Tom Bishop eine bemerkenswerte Intensität, während Redford als Muir die erfahrene, abgeklärte Figur spielt. Die düstere Atmosphäre und die realistischen Schauplätze verstärken den authentischen Spionagethrill, ohne dabei überladen zu wirken. Das moralische Spannungsfeld zwischen Loyalität und Pflicht bildet den Kern der Handlung und führt zu einem packenden Finale.
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