Inhaltsverzeichnis:
In „Stand Up Guys“ trifft der frisch entlassene Val auf seinen alten Freund Doc, der ihn abholt. Die beiden Männer, die einst unzertrennlich waren, finden sich in einer Welt wieder, die sich verändert hat. Während Val ausgelassen die Freiheit feiert, hadert Doc mit einem dunklen Geheimnis. Ein alter Auftrag stellt die Loyalität ihrer Freundschaft auf die Probe. Dennoch brechen sie gemeinsam zu einem ereignisreichen Abenteuer auf, das die Vergangenheit wieder aufleben lässt.
Unterwegs treffen sie auf alte Bekannte, retten eine junge Frau und erleben einen dramatischen Verlust. Während sich die Spannung zuspitzt, kommen neue Herausforderungen auf die Männer zu, die sie in moralische Dilemmata stürzen. Was bedeutet wahre Freundschaft, wenn Loyalität und Verantwortung in Konflikt geraten? Werden Val und Doc einen Weg finden, den unausweichlichen Entscheidungen zu entkommen?
„Stand Up Guys“ ist eine Krimi-Komödie aus dem Jahr 2012, bei der Fisher Stevens Regie führte und Noah Haidle das Drehbuch schrieb. In den Hauptrollen sind Al Pacino als Valentine „Val“, Christopher Walken als Doc und Alan Arkin als Richard Hirsch zu sehen. Ergänzt wird die Besetzung durch Julianna Margulies als Nina Hirsch, Mark Margolis als Claphands, Katheryn Winnick als Oxana, Vanessa Ferlito als Sylvia und Addison Timlin als Alex. Der Film wurde in Los Angeles und Umgebung gedreht, unter anderem in der Bar „Three Clubs“ in Hollywood und im geschlossenen Lincoln Heights Jail. Mit einer Laufzeit von 94 Minuten und einer FSK-Freigabe ab 12 Jahren verbindet der Film komödiantische Elemente mit krimineller Spannung.
Das Produktionsbudget von rund 15 Millionen US-Dollar gegenüber einem Einspielergebnis von 5,1 Millionen US-Dollar macht den finanziellen Erfolg bescheiden. Die Musik stammt von Lyle Workman und Jon Bon Jovi, dessen Song „Not Running Anymore“ 2013 für einen Golden Globe nominiert wurde. Fisher Stevens, zuvor als Schauspieler bekannt, gab mit diesem Film sein Regiedebüt. Die Premiere fand beim Chicago International Film Festival statt, bevor er 2013 in Nordamerika anlief.
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wird Val von seinem alten Freund Doc abgeholt und zu ihm nach Hause gebracht. In der Wohnung ringt Doc mit seinem Gewissen, als er versucht, seinen tödlichen Auftrag auszuführen, doch er bringt es nicht über sich. Val bittet darum, die Nacht ausgiebig zu feiern, und sie begeben sich auf eine abenteuerliche Tour. Gemeinsam besuchen sie ein Bordell, stehlen Medikamente und geraten in eine unangenehme Auseinandersetzung mit Unbekannten. Nach einer durchfeierten Nacht bringt Doc den bewusstlosen Val ins Krankenhaus, wo sie auf Nina, die Tochter ihres alten Freundes Richard Hirsch, treffen.
Nina verrät ihnen, dass Richard in einem Altersheim lebt. Die beiden holen ihn dort ab und erfüllen ihm den Wunsch, noch einmal in den Mittelpunkt einer Verfolgungsjagd zu geraten. Richard übernimmt das Steuer und sorgt für eine halsbrecherische Flucht vor der Polizei. Danach besuchen sie erneut das Bordell, um Richard seinen Traum von einer besonderen Erfahrung zu ermöglichen, doch dieser empfindet letztlich Reue. Unterwegs entdecken sie eine Frau namens Sylvia im Kofferraum ihres Autos, die von einer Gruppe Männer misshandelt wurde. Sie helfen ihr, die Täter zu überwältigen, und Sylvia kann sich an den Entführern rächen.
Nach dem Vorfall stirbt Richard an einem Herzinfarkt, und Val und Doc informieren Nina über den Verlust ihres Vaters. Zusammen begraben sie Richard neben seiner verstorbenen Frau. Val erkennt zunehmend, dass Doc an einem inneren Konflikt leidet, weil er ihn töten soll. Trotz der Gefahr, selbst getötet zu werden, beschließt Doc, seinen Freund zu verschonen. Als Claphands jedoch auch Docs Enkelin Alex bedroht, bleibt wenig Zeit zum Handeln. Doc hinterlässt Alex einen Brief und Geld, um für ihre Zukunft zu sorgen.
In einem letzten Akt der Loyalität entscheiden sich Doc und Val, Claphands gemeinsam entgegenzutreten. Sie bewaffnen sich, ziehen elegante Anzüge an und stellen sich dem Feind. Die beiden Männer nehmen ihr Schicksal in die Hand, eröffnen das Feuer auf Claphands und seine Männer und setzen damit ein klares Zeichen ihrer Entschlossenheit. Die Kamera zeigt einen Sonnenaufgang, symbolisch für das Ende ihres gemeinsamen Weges und ihrer Loyalität.
„Stand Up Guys“ vereint mit Al Pacino, Christopher Walken und Alan Arkin drei Hollywood-Legenden in einer Gangsterkomödie, die jedoch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Obwohl die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt und ihre Darbietungen überzeugen, leidet der Film unter einem schwachen Drehbuch. Die Handlung wirkt episodisch und verliert sich in vorhersehbaren Gags, die oft auf Klischees über das Altern basieren. Statt einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit Freundschaft und Reue präsentiert der Film oberflächliche Witze, die selten zünden.
Regisseur Fisher Stevens gelingt es nicht, den talentierten Cast in einer kohärenten Geschichte zu vereinen. Die melancholischen Momente, die das Potenzial für emotionale Tiefe bieten, werden durch unpassenden Humor untergraben. Die Versuche, Action und Komödie zu mischen, führen zu einem unausgewogenen Ton, der den Film weder als spannenden Thriller noch als bewegende Komödie positioniert. Trotz der beeindruckenden Besetzung bleibt „Stand Up Guys“ eine enttäuschende Erfahrung, die das Potenzial ihrer Stars nicht ausschöpft.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API