The Convert

Im Actiondrama „The Convert“ begibt sich Thomas Munro in eine unerwartet komplexe Situation. Nach seiner Ankunft in Neuseeland wird er in einen Konflikt zwischen zwei Māori-Stämmen hineingezogen. Seine Bemühungen, die junge Rangimai zu retten, bringen ihn in die Mitte einer kulturellen und politischen Krise. Munro sieht sich nicht nur als Missionar, sondern auch als Vermittler zwischen den Kulturen.

The Convert
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Guy Pearce, Tioreore Ngatai-Melbourne, Antonio Te Maioha (Schauspieler)
  • Lee Tamahori(Regisseur) - Lee Tamahori(Autor) - Tina Archibald(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Die Spannungen in der britischen Siedlung und die anhaltenden Konflikte zwischen den Māori-Stämmen fordern seine Überzeugungen heraus. Durch seine Entscheidungen beeinflusst er sowohl die Gemeinschaft der Siedler als auch die der Māori. Kann ein einzelner Mann Brücken zwischen zwei so unterschiedlichen Welten bauen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

The Convert“ ist ein Actionfilm unter der Regie von Lee Tamahori. Das Drehbuch schrieben Tamahori, Michael Bennett und Shane Danielsen. Die Produktion leiteten Troy Lum, Te Kohe Tuhaka, Andrew Mason und Robin Scholes. Die Geschichte dreht sich um Thomas Munro (gespielt von Guy Pearce), der in eine neuseeländische Gemeinschaft gerät. Tioreore Ngatai-Melbourne verkörpert Rangimai, während Antonio Te Maioha die Rolle des Maianui übernimmt. Jacqueline McKenzie spielt Charlotte, und Lawrence Makoare ist als Akatarewa zu sehen. Dean O’Gorman tritt als Kedgley auf. Gedreht wurde in Neuseeland, unter anderem an den Stränden von West Auckland und im Studio West. Kamerafrau Gin Loane und Komponist Matteo Zingales prägen die Atmosphäre des Films. Mit einer Laufzeit von 119 Minuten ist der Film für Zuschauer ab 16 Jahren freigegeben.

Der Film feierte 2023 beim Toronto International Film Festival Premiere. Der Kinostart folgte 2024 in Neuseeland und Australien. Guy Pearce wurde bei den AACTA Awards 2025 für seine Hauptrolle nominiert. Weitere Anerkennung erhielt der Film durch eine Nominierung beim Sydney Film Festival 2024. Die Einnahmen weltweit blieben begrenzt, mit über 350.000 US-Dollar in Neuseeland und 268.000 US-Dollar in Australien. In Nordamerika und Russland blieben die Einspielergebnisse gering.

Handlung und Story vom Film „The Convert“

Im Jahr 1830 erreicht Thomas Munro, ein britischer Laienprediger, Neuseeland auf einem sturmgepeitschten Schiff. Während eines Konflikts zwischen zwei Māori-Stämmen rettet Munro Rangimai, die Tochter des Häuptlings Maianui, vor einer Hinrichtung. Er tauscht sein Pferd gegen ihr Leben ein, das von Kriegern des rivalisierenden Häuptlings Akatarewa bedroht wird. Nach ihrer Ankunft in der britischen Siedlung Epworth übernimmt Munro die Rolle als Religionslehrer von Rangimai. Trotz der Vereinbarung zwischen Maianuis Stamm und den Siedlern, das Land gemeinsam zu nutzen, begegnen Rangimai und der junge Krieger Pahirua, ihr Begleiter und Beschützer, starker Diskriminierung.

Die Spannungen eskalieren, als Pahirua auf heimtückische Weise ermordet wird. Munro deckt die Vertuschung der Siedler, meldet den Vorfall jedoch nicht an Maianui. Stattdessen rät er dem Häuptling, die Pacht für die Nutzung des Landes zu erhöhen, um die Siedler wirtschaftlich unter Druck zu setzen. Gleichzeitig lehrt er die Māori-Krieger eine schnellere Technik zum Laden von Musketen. Vor den Stammesältesten enthüllt Munro seine Vergangenheit als britischer Soldat, in der er an einem Massaker an unschuldigen Frauen und Kindern beteiligt war. Diese Erfahrung trieb ihn auf eine spirituelle Suche nach Erlösung.

Ein Opfer für den Frieden

Munro unternimmt eine riskante Friedensmission zu Akatarewas Stamm, wird jedoch zurückgewiesen. Die Situation spitzt sich zu, als Akatarewas Krieger das britische Schiff mit einer Waffenladung kapern. Mit den erbeuteten Kanonen bereiten sie sich auf eine entscheidende Schlacht vor. Munro kämpft an der Seite von Maianuis Stamm, der schließlich triumphiert. Akatarewa wird nach der Schlacht hingerichtet, während Maianui dessen Sohn verschont. Rangimai opfert sich für den Frieden zwischen den Stämmen und willigt in eine Heirat mit Akatarewas Sohn ein, um eine dauerhafte Allianz zu sichern.

Vier Jahre später sehen wir Munro als Berater des vereinigten Māori-Stammes, der mit britischen Delegierten über den Aufbau eines Zollpostens in Epworth verhandelt. Er trägt inzwischen ein traditionelles Tā-Moko-Gesichtstattoo, das seine Integration und Akzeptanz in der Māori-Kultur symbolisiert. Durch seine Reise von einem Suchenden hin zu einem Vermittler findet er schließlich seinen Platz zwischen den Welten.

Fazit und Kritiken zum Film „The Convert“

The Convert“ beeindruckt mit seiner authentischen Darstellung des Neuseelands der 1830er Jahre. Regisseur Lee Tamahori inszeniert die Geschichte des Laienpredigers Thomas Munro, gespielt von Guy Pearce, der zwischen die Fronten rivalisierender Māori-Stämme gerät. Die filmische Umsetzung besticht durch detailgetreue Kostüme und beeindruckende Landschaftsaufnahmen. Tioreore Ngatai-Melbourne überzeugt in der Rolle der Rangimai und verleiht ihrer Figur Tiefe. Die Handlung beleuchtet die Spannungen zwischen indigenen Kulturen und europäischen Siedlern, wobei Themen wie Kolonialismus und religiöser Eifer im Vordergrund stehen.

Tamahori gelingt es, die Brutalität der damaligen Zeit eindringlich darzustellen, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Die Kampfszenen im Film sind intensiv und realistisch choreografiert. Allerdings wirkt die Charakterentwicklung stellenweise oberflächlich, was die emotionale Bindung an die Protagonisten erschwert. Trotz kleinerer Schwächen bietet „The Convert“ ein fesselndes Filmerlebnis, das zum Nachdenken über historische und kulturelle Konflikte anregt.

Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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