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„The Immigrant“ beginnt 1921, als die polnischen Schwestern Ewa und Magda Ellis Island erreichen, voller Hoffnung auf ein neues Leben in Amerika. Ihre Reise nimmt jedoch eine düstere Wendung, als Magda wegen einer Lungenerkrankung in Quarantäne muss und Ewa fast abgeschoben wird. In dieser verzweifelten Lage trifft Ewa auf Bruno, einen zwielichtigen Mann, der sich als Mitglied der Travelers‘ Aid Society ausgibt. Er rettet sie vor der Abschiebung, doch sein Hilfe hat einen Preis.
Bruno nimmt Ewa mit in sein Theater, das Bandits‘ Roost, wo sie tanzen und sich prostituieren soll, um Geld für Magdas Freilassung zu verdienen. Während Ewa um ihre moralische Integrität und die Freiheit ihrer Schwester kämpft, kreuzen sich ihre Wege mit Emil, einem Zauberer, der sich als Brunos Cousin herausstellt. Zwischen den dreien entfacht ein erbitterter Konflikt voller Eifersucht und Verrat. Kann Ewa den Herausforderungen trotzen und einen Weg finden, ihre Schwester zu retten?
James Gray führte Regie bei dem Drama „The Immigrant„, das er zusammen mit Ric Menello schrieb. Marion Cotillard spielt die Hauptrolle der Ewa Cybulska, während Joaquin Phoenix als Bruno Weiss und Jeremy Renner als Emil „Orlando the Magician“ zu sehen sind. Weitere Mitwirkende sind Dagmara Domińczyk als Belva und Jicky Schnee als Clara. Der Film startete seine Uraufführung 2013 in Cannes und lief unter dem Arbeitstitel „Low Life“. Die Produktion erfolgte in New York City mit einem Budget von 16 Millionen Dollar, spielte jedoch nur 5,9 Millionen ein.
Die Kameraarbeit übernahm Darius Khondji, geschnitten wurde der Film von John Axelrad und Kayla Emter. Für seine herausragende Regie erhielt James Gray beim Newport Beach Film Festival eine Auszeichnung. Marion Cotillard gewann mehrere Preise für ihre Leistung, darunter bei den National Society of Film Critics Awards und dem New York Film Critics Circle. Der Film dauert 113 Minuten und hat eine FSK 12 Freigabe.
Im Jahr 1921 erreichen die polnischen Katholikinnen Ewa und ihre Schwester Magda Ellis Island, New York, auf der Suche nach einem neuen Leben nach den Zerstörungen des Ersten Weltkriegs in Polen. Magda wird wegen ihrer Lungenerkrankung unter Quarantäne gestellt, während Ewa beinahe abgeschoben wird. Bruno, ein Mitglied der Travelers‘ Aid Society, bemerkt ihre Englischkenntnisse, besticht einen Beamten und nimmt Ewa mit zu sich nach Hause. Da Ewa Geld für Magdas Freilassung benötigt, zwingt Bruno sie, im Bandits‘ Roost Theater zu tanzen und sich zu prostituieren. Seine romantischen Annäherungsversuche weist sie jedoch zurück.
Als Ewa versucht, ihre in New York lebenden Verwandten aufzusuchen, wird sie von ihrem Onkel an die Behörden verraten, die sie wegen angeblich anstößigen Verhaltens auf der Schiffsreise nach Ellis Island zurückbringen. Dort wird sie erneut zur Abschiebung vorgemerkt. Während eines Aufenthalts auf der Insel erlebt Ewa eine Aufführung von Emils Zaubertrick, der ihr eine weiße Rose reicht. Am nächsten Morgen sorgt Bruno für ihre Freilassung, und die Verstrickungen zwischen Ewa, Bruno und Emil beginnen sich zu vertiefen.
Bei einem weiteren Treffen im Bandits‘ Roost wird Ewa von Emil auf die Bühne gebeten, um ihm bei einem Trick zu helfen, doch das endet in einem Tumult. Bruno und Emil geraten in einen heftigen Streit, der mit Brunos Verhaftung über Nacht endet. Emil gesteht Ewa seine Gefühle, was zu weiteren Spannungen zwischen ihm und Bruno führt. Ein gewaltsamer Konflikt zwischen den beiden Männern gipfelt darin, dass Bruno Emil in Notwehr ersticht, nachdem dieser ihn mit einer ungeladenen Pistole bedroht hatte.
Nach Emils Tod erleben Bruno und Ewa schwere Zeiten. Sie verstecken Emils Körper, um polizeiliche Ermittlungen zu vermeiden. Als die Polizei sie jedoch verdächtigt, wird Ewa von Bruno versteckt, der von den Beamten geschlagen und beraubt wird. Ewa erfährt, dass Bruno die ganze Zeit genug Geld für die Freilassung ihrer Schwester hatte. Nachdem sie Kontakt zu ihrer Tante aufgenommen hat, erhält sie das Geld für Magda. Bruno, der nun reumütig ist, hilft ihnen, Tickets nach Kalifornien zu bekommen, und bleibt in New York zurück, um sich den Konsequenzen seiner Taten zu stellen.
James Grays „The Immigrant“ erzählt die Geschichte der polnischen Einwanderin Ewa, brillant verkörpert von Marion Cotillard, die in den 1920er Jahren in Amerika um Überleben kämpft. Die karge Ästhetik und das gedämpfte Farbschema fangen das raue New York jener Tage eindrucksvoll ein. Darius Khondji’s Kameraarbeit liefert dabei stimmungsvolle Bilder, die die düstere Atmosphäre des Films untermalen. Trotz einiger Längen in der Handlung besticht der Film durch seine tiefgehende Charakterzeichnung und das ernste Thema.
Der Konflikt zwischen Cotillards Figur und Joaquin Phoenix, der den zwielichtigen Bruno spielt, prägt das emotionale Zentrum des Films. Ihre dynamische Beziehung spiegelt die verzweifelten und oft schmerzhaften Entscheidungen wider, die Migranten manchmal treffen müssen. Die Nebenfiguren, obwohl nicht immer voll ausgeschöpft, tragen zur dichten Atmosphäre bei. „The Immigrant“ ist somit nicht nur ein Bild einer vergangenen Ära, sondern auch ein Spiegel der oft unausweichlichen menschlichen Tragödien in der Suche nach einem besseren Leben.
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
