Inhaltsverzeichnis:
„The Prodigy“ beginnt mit der dramatischen Verhaftung und Tötung des Serienmörders Edward Scarka. Zeitgleich wird in Pennsylvania der hochbegabte Junge Miles Blume geboren. Schnell fällt auf, dass Miles außergewöhnlich intelligent ist und Fähigkeiten zeigt, die sein junges Alter weit übertreffen. Doch mit seinem achten Geburtstag treten merkwürdige und verstörende Verhaltensweisen auf, die seine Eltern Sarah und John zutiefst beunruhigen. Miles wird immer aggressiver, und erste gewalttätige Ausbrüche erschüttern das Familienleben.
Als Sarah das Verhalten ihres Sohnes nicht länger ignorieren kann, sucht sie professionelle Hilfe. Ein Experte für Reinkarnation gibt Hinweise, dass ein dunkler Geist Einfluss auf Miles haben könnte. Während das Verhalten des Jungen immer gefährlicher wird, ringen seine Eltern mit der Erkenntnis, dass ihr Sohn möglicherweise nicht mehr er selbst ist. Ist Miles noch zu retten, oder hat etwas Böses endgültig von ihm Besitz ergriffen?
„The Prodigy“ ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2019 unter der Regie von Nicholas McCarthy. Das Drehbuch schrieb Jeff Buhler, während Tripp Vinson als Produzent fungierte. Die Hauptrollen spielen Taylor Schilling als Sarah Blume, Jackson Robert Scott als Miles Blume/Edward Scarka und Colm Feore als Arthur Jacobson. Weitere Darsteller sind David Kohlsmith als junger Miles, Paul Fauteux als Edward Scarka, Brittany Allen als Margaret St. James und Peter Mooney als John Blume. Die Filmmusik komponierte Joseph Bishara, und die Kameraführung übernahm Bridger Nielson. Der Film hat eine Länge von 92 Minuten und ist in Deutschland ab 16 Jahren freigegeben (FSK 16).
Die Dreharbeiten begannen im März 2018 und fanden in Toronto, Kanada statt. The Prodigy wurde am 8. Februar 2019 in den USA veröffentlicht und spielte weltweit 21,1 Millionen Dollar ein, wobei das Produktionsbudget bei 6 Millionen Dollar lag. In den Vereinigten Staaten und Kanada erzielte der Film am Eröffnungswochenende 6 Millionen Dollar und erreichte den sechsten Platz an den Kinokassen.
Am 22. August 2010 wird der Serienmörder Edward Scarka bei einer Polizeirazzia auf seinem abgelegenen Bauernhof erschossen. Zur selben Zeit bringen Sarah und John in Pennsylvania ihren Sohn Miles zur Welt. Schon früh zeigt Miles außergewöhnliche Intelligenz und beginnt noch vor dem Kleinkindalter fließend zu sprechen. Im Laufe der Jahre fallen den Eltern jedoch immer mehr beunruhigende Verhaltensweisen auf. Als Miles acht Jahre alt ist, verletzt er seine Babysitterin schwer, kann sich später aber nicht mehr daran erinnern. In der Schule wird er noch aggressiver, indem er einen Klassenkameraden mit einem Schraubenschlüssel angreift.
Sarah sucht Hilfe bei der Psychiaterin Elaine Strasser. Diese gibt eine Tonaufnahme von Miles, der im Schlaf in einer unbekannten Sprache spricht, an ihren Kollegen Arthur Jacobson weiter. Arthur identifiziert die Sprache als eine seltene ungarische Mundart. Er entschlüsselt die Worte als eine bedrohliche Botschaft. Trotz Arthurs Theorie, dass der Geist von Edward Scarka die Kontrolle über Miles‘ Körper übernehmen will, bleibt Sarah zunächst skeptisch. Derweil eskaliert die Situation zu Hause weiter. Der Familienhund verschwindet, und John wird zunehmend misstrauisch gegenüber Miles.
Arthur hypnotisiert Miles, um eine mögliche Reinkarnation zu erforschen. Während der Sitzung spricht der Geist durch Miles und erzählt von seiner ungarischen Herkunft. Doch die Sitzung endet abrupt, als Miles Arthur droht. Er hinterlässt eine bedrohliche Nachricht, die bestätigt, dass es sich um Edward Scarka handelt. Als Sarah entdeckt, dass Miles die Verbrechen von Edward recherchiert, wird ihr klar, dass dieser die Kontrolle über ihren Sohn übernommen hat. Miles‘ Verhalten eskaliert weiter, als er John auf dem Weg in eine psychiatrische Einrichtung schwer verletzt.
Sarah sieht nur eine Lösung, um Miles zu retten. Sie beschließt, Margaret St. James, Edwards letzte überlebende Opfer, zu töten. Doch als sie sich Margaret nähert, kann sie den Mord nicht vollziehen. In der Zwischenzeit übernimmt Edward endgültig die Kontrolle über Miles und tötet Margaret auf grausame Weise. Als Sarah versucht, ihren Sohn zu retten, wird sie von einem Bauern erschossen. Zum Schluss wird Miles in ein Pflegeheim gebracht, während der Geist von Edward in ihm weiterlebt.
„The Prodigy“ schafft es, durch eine packende Prämisse und ein überzeugendes Schauspiel Spannung aufzubauen. Jackson Robert Scott beeindruckt in seiner Rolle als Miles Blume und trägt die düstere Atmosphäre des Films. Besonders die psychologische Komponente, die die Grenze zwischen Realität und übernatürlichen Einflüssen verschwimmen lässt, sorgt für Gänsehautmomente. Auch Taylor Schilling verkörpert die verzweifelte Mutter überzeugend, was den Zuschauer emotional mitnimmt. Trotz dieser Stärken wirkt der Film an einigen Stellen jedoch vorhersehbar, und die Handlung verliert zum Ende hin an Tiefe.
Die Mischung aus Horror und Psychothriller funktioniert größtenteils, aber einige Wendungen sind wenig originell. Regisseur Nicholas McCarthy setzt auf klassische Schockeffekte, die nicht immer die gewünschte Wirkung erzielen. Dennoch hält die dichte Inszenierung das Publikum bei Laune. Das Finale lässt leider einiges an Potenzial liegen, wirkt hastig und weniger durchdacht. Für Fans von übernatürlichen Horrorgeschichten bietet „The Prodigy“ solide Unterhaltung, ohne jedoch neue Maßstäbe im Genre zu setzen.
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API