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In „The Substance“ verändert ein ominöses Serum das Leben der einst gefeierten Schauspielerin Elisabeth Sparkle. Nachdem sie ihre Karriere verloren hat, greift sie verzweifelt zu einer radikalen Lösung, die ihr eine jüngere Version von sich selbst erschafft. Doch der neue Körper, Sue, lebt nach eigenen Regeln und stellt Elisabeths Existenz auf eine harte Probe. Der wöchentliche Wechsel zwischen den beiden führt zu einer gefährlichen Abhängigkeit.
Die Konflikte zwischen Elisabeth und Sue zeigen, wie unterschiedlich sie ihre Leben wahrnehmen und welche Spannungen dadurch entstehen. Während Elisabeth zunehmend von Selbstzweifeln geplagt wird, genießt Sue ihren Aufstieg in der Öffentlichkeit. Doch die gemeinsame Verbindung fordert einen hohen Preis. Wie lange können sie ihre fragile Existenz bewahren, bevor alles zusammenbricht?
„The Substance“ erschien 2024 unter der Regie von Coralie Fargeat und fällt ins Genre Body-Horror. Der Film dauert 141 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben. In den Hauptrollen überzeugen Demi Moore als Elisabeth Sparkle und Margaret Qualley als Sue. Unterstützt wird die Besetzung durch Dennis Quaid als Harvey, Hugo Diego Garcia als Diego und weitere Darsteller wie Gore Abrams (Oliver) und Matthew Géczy (Bob Haswell). Gedreht wurde in den Studios d’Epinay in Paris und an der Côte d’Azur. Ursprünglich war auch Ray Liotta für eine Rolle vorgesehen, dieser verstarb jedoch vor Drehbeginn. Die Weltpremiere fand am 19. Mai 2024 im Wettbewerb des 77. Filmfestivals von Cannes statt, wo der Film auch ausgezeichnet wurde.
Zu den bemerkenswerten Erfolgen zählt der Drehbuchpreis für Coralie Fargeat in Cannes sowie mehrere Nominierungen, darunter bei den Europäischen Filmpreisen als Bester Film und für das Beste Drehbuch. Kameramann Benjamin Kračun und das Team der visuellen Effekte erhielten ebenfalls Auszeichnungen. Mit Einnahmen von 49,4 Millionen US-Dollar und rund 140.000 deutschen Kinobesuchern übertraf der Film das Produktionsbudget von 17,5 Millionen US-Dollar deutlich. Ein Highlight war der Maria Manetti Shrem Award für Demi Moore beim San Francisco International Film Festival.
Elisabeth Sparkle, eine frühere Hollywood-Ikone, erlebt an ihrem 50. Geburtstag einen Wendepunkt: Der Produzent Harvey entlässt sie aus ihrer langjährigen Aerobic-Show. Tief getroffen, verursacht sie einen Autounfall, während sie einen entfernten Werbebanner ihrer Show betrachtet. Im Krankenhaus erhält sie von einer jungen Krankenschwester eine mysteriöse Flash-Disk, die „The Substance“ bewirbt, ein Serum, das Jugend und Perfektion verspricht. Elisabeth bestellt das Serum und injiziert es, wodurch ihr Körper eine jüngere Version, Sue, erschafft. Ihre beiden Körper teilen sich das Bewusstsein und müssen sich strikt alle sieben Tage abwechseln, um den Verfall zu vermeiden.
Sue wird bald zum Star der Show, während Elisabeth sich in Isolation und Selbsthass verliert. Ihre Beziehung verschlechtert sich, da Sue die strengen Wechselzeiten ignoriert, was Elisabeth körperlich altern lässt. Nach einer eskalierenden Auseinandersetzung verweigert Sue den Wechsel und hortet das benötigte Stabilitätsserum. Drei Monate später zwingt der Mangel an Serum Sue, die Kontrolle zurückzugeben, nur um Elisabeth in einer deformierten Gestalt zu hinterlassen. Elisabeth plant verzweifelt ihre endgültige Trennung, kann jedoch ihren Plan nicht ausführen. Sue nutzt die Gelegenheit, tötet Elisabeth und bereitet sich auf eine große Show vor.
Ohne Elisabeths Stabilitätsflüssigkeit beginnt Sues Körper schnell zu zerfallen. Verzweifelt versucht sie, mit einem Rest des Serums einen neuen Körper zu erschaffen, doch der Versuch scheitert grausam. Eine groteske, mutierte Kreatur entsteht: „Monstro Elisasue“. Während einer Live-Show verliert die Kreatur ihre Maske, was Chaos auslöst. Die panische Menge greift sie an, doch ihre Mutationen nehmen bizarre Ausmaße an. Selbst nach Enthauptung wächst ein noch deformierterer Kopf nach. Schließlich flieht Monstro Elisasue, kollabiert und zerfällt in blutige Überreste.
Am Ende bleibt nur Elisabeths Gesicht zurück, das symbolisch auf ihrem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame ruht. Während sie von imaginärem Applaus träumt, schmilzt sie in eine blutige Pfütze. Der nächste Tag bringt nüchterne Realität, als ihre Reste anonym von einem Reinigungsteam beseitigt werden. Die Geschichte endet mit einem bitteren Bild des Ruhms, der nicht ewig währt.
„The Substance“ unter der Regie von Coralie Fargeat präsentiert eine scharfsinnige Satire auf den Jugendwahn und die Oberflächlichkeit der Unterhaltungsindustrie. Demi Moore verkörpert Elisabeth Sparkle, eine einst gefeierte Schauspielerin, die verzweifelt versucht, ihre verblassende Karriere durch ein mysteriöses Serum zu revitalisieren. Margaret Qualley als Sue, Elisabeths jüngeres Alter Ego, ergänzt das Duo mit einer überzeugenden Darstellung. Die narrative Struktur des Films beleuchtet die destruktiven Auswirkungen von Schönheitsidealen und den Druck, ewig jung zu bleiben.
Fargeat nutzt Elemente des Body-Horrors, um die physischen und psychischen Transformationen der Protagonistin eindrucksvoll darzustellen. Die visuelle Ästhetik kombiniert stilisierte Bilder mit verstörenden Effekten, was die Thematik des Film unterstreicht. Moore liefert eine mutige Performance, die sowohl Verletzlichkeit als auch Entschlossenheit zeigt. Qualley ergänzt dies mit einer nuancierten Darstellung, die die Dualität der Charaktere hervorhebt. „The Substance“ bietet eine provokative Reflexion über den Preis von Ruhm und die Obsession mit äußerer Schönheit.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API