There Will Be Blood

There Will Be Blood“ ist ein Drama, das die düstere Geschichte von Daniel Plainview, einem ehrgeizigen Ölmann, erzählt. Daniel entdeckt 1902 in Kalifornien Öl und baut sich ein Imperium auf. Als er den Waisenjungen H.W. adoptiert, präsentiert er sich als Familienmann. Der Film zeigt die Spannungen zwischen Daniel und dem Prediger Eli Sunday, der Daniel mit seinem religiösen Eifer konfrontiert. Eli fordert von Daniel Geld für seine Kirche, doch Daniel weigert sich, seine Versprechen einzuhalten. Dies führt zu einer Reihe von tragischen Ereignissen und Konflikten.

There Will Be Blood [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Daniel Day-Lewis, Randall Carver, H. B. Ailman (Schauspieler)
  • Paul Thomas Anderson (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Die düstere Atmosphäre wird durch Jonny Greenwoods bedrohliche Musik und Robert Elswits eindrucksvolle Kameraführung verstärkt. Daniel entwickelt sich zu einem kaltherzigen Mann, der sogar seinen eigenen Sohn vernachlässigt. Als ein vermeintlicher Halbbruder auftaucht, eskalieren die Spannungen. Andersons Regie und Day-Lewis‘ intensive Darstellung machen den Film zu einem fesselnden Erlebnis. Doch wie weit wird Daniel gehen, um seine Macht zu sichern und seine Gegner zu vernichten?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

There Will Be Blood“ ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2007, bei dem Paul Thomas Anderson Regie führte und auch das Drehbuch schrieb. Der Film hat eine Laufzeit von 158 Minuten und erhielt eine Altersfreigabe von FSK 12. In den Hauptrollen spielen Daniel Day-Lewis als Daniel Plainview, Paul Dano als Paul und Eli Sunday, Kevin J. O’Connor als Henry, Ciarán Hinds als Fletcher Hamilton sowie Russell Harvard und Dillon Freasier als H.W. Plainview. Der Film wurde unter der Produktion von Paul Thomas Anderson, Daniel Lupi und Joanne Sellar realisiert, während Jonny Greenwood für die Musik verantwortlich war. Die Kamera führte Robert Elswit und der Schnitt wurde von Dylan Tichenor vorgenommen.

Gedreht wurde hauptsächlich im texanischen Marfa und in der Villa Greystone Mansion in Beverly Hills. Bei den Dreharbeiten entstanden die Szenen mit dem abbrennenden Bohrturm größtenteils pyrotechnisch. „There Will Be Blood“ wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt Daniel Day-Lewis den Oscar als Bester Hauptdarsteller und der Film gewann den Oscar für die Beste Kamera. Das American Film Institute zählte den Film zu den zehn besten Werken des Jahres 2007. Weitere Auszeichnungen sind der Golden Globe für Daniel Day-Lewis und zwei Silberne Bären auf der Berlinale 2008. Insgesamt war der Film für zahlreiche weitere Preise nominiert.

Handlung und Story vom Film „There Will Be Blood“

1898 entdeckt Daniel Plainview in New Mexico Silber, bricht sich jedoch das Bein. Er schleppt sich aus der Grube, bringt eine Probe ins Prüfbüro und erhält einen Silber- und Goldanspruch. 1902 findet er Öl in Kalifornien. Nach dem Tod eines Arbeiters adoptiert Daniel den verwaisten Sohn des Mannes, H.W., der sein Partner wird und ihm hilft, sich als Familienmensch darzustellen. H.W. ist von klein auf an Daniels Seite und lernt das Ölgeschäft kennen. Daniel baut seine Ölbohrfirma weiter aus, indem er neue Gebiete erkundet und immer mehr Land kauft. Sein Geschäft floriert, doch seine Methoden sind skrupellos und rücksichtslos.

1911 informiert Paul Sunday Daniel über ein Ölvorkommen in Little Boston. Daniel besucht die Farm der Sundays und trifft Pauls Zwillingsbruder Eli, einen Prediger. Er versucht, die Farm unter falschen Vorwänden zu kaufen, aber Eli fordert 10.000 Dollar für seine Kirche. Daniel stimmt zu und erwirbt das Land, bis auf ein Grundstück von William Bandy. Nach einer Reihe von Unglücken, die durch Daniels Weigerung, Eli den Brunnen segnen zu lassen, verursacht wurden, kommt es zu Unfällen und Konflikten. Die Bohrungen führen zu einem tödlichen Unfall und einem Gasblowout, der H.W. taub macht.

Öffentliche Demütigung

Ein Mann, der sich als Daniels Halbbruder Henry ausgibt, taucht auf, doch H.W. steckt ihr Haus in Brand, um Henry zu töten. Daniel schickt H.W. auf eine Schule für Gehörlose. Standard Oil bietet an, Daniels Interessen zu kaufen, aber er arbeitet stattdessen mit Union Oil zusammen. Daniel wird misstrauisch gegenüber Henry, stellt ihn zur Rede und erfährt, dass er ein Betrüger war. Wütend tötet Daniel ihn. Bandy zwingt Daniel zu einem öffentlichen Sündenbekenntnis für einen Pipeline-Deal. Daniel demütigt sich in Elis Kirche und gesteht, sein Kind im Stich gelassen zu haben.

1927 heiratet H.W. Mary Sunday und plant, ein eigenes Bohrunternehmen in Mexiko zu gründen. Daniel, inzwischen reich und alkoholabhängig, lebt allein. H.W. bittet um die Auflösung ihrer Partnerschaft, woraufhin Daniel seine Taubheit verhöhnt und ihn verleugnet. Eli, nun Radioprediger, besucht Daniel und bietet an, das Bandy-Grundstück zu verkaufen. Daniel zwingt Eli, seinen Glauben zu verleugnen, bevor er enthüllt, dass er das Öl bereits abgepumpt hat. Dann erschlägt er Eli mit einem Bowlingkegel und verkündet seinem Butler: „Ich bin fertig.“

Fazit und Kritiken zum Film „There Will Be Blood“

There Will Be Blood“ von Paul Thomas Anderson ist ein intensives Drama über Gier, Macht und den Verfall moralischer Werte. Daniel Day-Lewis brilliert als Daniel Plainview, ein rücksichtsloser Ölmann, dessen Ambitionen und innerer Zorn das Herz des Films bilden. Die Konflikte zwischen ihm und dem Prediger Eli Sunday, gespielt von Paul Dano, verdeutlichen die Kollision von Kapitalismus und Religion. Die karge Landschaft und die bedrohliche Musik von Jonny Greenwood verstärken die düstere Atmosphäre. Kameramann Robert Elswit schafft beeindruckende Bilder, die die Isolation und das Streben der Charaktere hervorheben.

Die Handlung entfaltet sich in einem langsamen, aber intensiven Tempo, das die Entwicklung von Plainviews Charakter und seine zunehmende Besessenheit zeigt. Die Begegnung mit seinem angeblichen Halbbruder und die folgende Konfrontation führen zu einem Höhepunkt an Gewalt und Wahnsinn. Der Film endet mit einer brutalen Szene, die Plainviews vollständigen moralischen Niedergang verdeutlicht. Andersons Regie, kombiniert mit Day-Lewis‘ intensiver Darstellung, macht „There Will Be Blood“ zu einem fesselnden, wenn auch beunruhigenden Filmerlebnis. Die Darstellung des frühen 20. Jahrhunderts und die Erkundung dunkler menschlicher Triebe machen diesen Film zu einem modernen Klassiker.

Letzte Aktualisierung am 3.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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