Tod auf dem Nil

Tod auf dem Nil“ beginnt mit einem dramatischen Wendepunkt im Leben des Detektivs Hercule Poirot. Nach einem tragischen Vorfall im Ersten Weltkrieg trägt er nicht nur körperliche Narben, sondern auch eine emotionale Last. Viele Jahre später, im Jahr 1937, wird er als Gast auf eine luxuriöse Nil-Kreuzfahrt eingeladen. An Bord befinden sich wohlhabende und einflussreiche Persönlichkeiten, darunter das frisch verheiratete Paar Linnet Ridgeway und Simon Doyle. Ihre Flitterwochen werden jedoch durch die obsessive Ex-Verlobte Simon Doyles, Jacqueline de Bellefort, überschattet.

Tod auf dem Nil
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Tom Bateman, Annette Bening, Kenneth Branagh (Schauspieler)
  • Kenneth Branagh(Regisseur) - Michael Green(Autor) - Kenneth Branagh(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Das harmonische Zusammensein der Gäste gerät bald ins Wanken, als ein Mord geschieht. Poirot übernimmt die Ermittlungen und erkennt schnell, dass jede Person an Bord ein mögliches Motiv besitzt. Während er tiefer gräbt, kommen dunkle Geheimnisse und Lügen ans Licht, die neue Fragen aufwerfen. Wer steckt hinter der perfiden Tat, und wird Poirot rechtzeitig die Wahrheit ans Licht bringen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Tod auf dem Nil„, erschienen 2022, ist ein Kriminalfilm von Kenneth Branagh, der auch die Hauptrolle des Hercule Poirot spielt. Das Drehbuch stammt von Michael Green, während Branagh, Ridley Scott, Kevin J. Walsh und Judy Hofflund die Produktion leiteten. Die Besetzung umfasst Gal Gadot als Linnet Ridgeway-Doyle, Armie Hammer als Simon Doyle und Emma Mackey als Jacqueline de Bellefort. Weitere Darsteller sind Tom Bateman als Bouc, Annette Bening als Euphemia Bouc sowie Letitia Wright und Sophie Okonedo als Rosalie und Salome Otterbourne. Mit einer Dauer von 128 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren entführt der Film das Publikum in die glamouröse Welt des 1930er-Jahre Ägyptens. Gedreht wurde unter anderem in den Longcross Studios bei London, wo aufwendige Kulissen wie der Tempel von Abu Simbel detailgetreu nachgebaut wurden.

Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2019, begleitet von Kameramann Haris Zambarloukos und Kostümbildner Paco Delgado, der über 100 handgefertigte Outfits im Stil der späten 1930er Jahre kreierte. Neben Studiokulissen entstand ein künstlicher 70-Meter-Raddampfer, auf dem viele Schlüsselszenen gedreht wurden. Ursprüngliche Pläne, in Marokko zu filmen, wurden verworfen, und lediglich die Second Unit drehte in Ägypten. Der Film erlebte pandemiebedingte Verzögerungen und erreichte die Kinos schließlich im Februar 2022. Mit einem Budget von 90 Millionen US-Dollar erzielte „Tod auf dem Nil“ weltweit Einnahmen von rund 137 Millionen US-Dollar, darunter 45 Millionen allein in Nordamerika. In Deutschland sahen über eine halbe Million Menschen den Film im Kino.

Handlung und Story vom Film „Tod auf dem Nil“

Der Film beginnt 1914 in Belgien während des Ersten Weltkriegs, wo ein junger Hercule Poirot mit seiner strategischen Intelligenz eine gefährliche Mission erfolgreich leitet. Eine Mine verletzt ihn schwer, und seine Verlobte Katherine steht ihm im Krankenhaus bei, wo sie ihm Mut zuspricht. Zwei Jahrzehnte später begegnet Poirot in London der Sängerin Salome Otterbourne und wird Zeuge, wie Jacqueline de Bellefort ihren Verlobten Simon Doyle ihrer wohlhabenden Freundin Linnet Ridgeway vorstellt. Linnet stellt Simon kurz darauf als Landverwalter ein, was die Ereignisse ins Rollen bringt.

Sechs Wochen später trifft Poirot in Ägypten Linnet und Simon, die frisch verheiratet sind. Gemeinsam mit Freunden und Verwandten begeben sie sich auf eine Hochzeitsreise mit der S.S. Karnak. Linnet bittet Poirot um Schutz vor Jackie, die das Paar bis nach Ägypten verfolgt hat. An Bord der Karnak eskalieren die Spannungen, und Jackie verletzt Simon bei einer Konfrontation. Am nächsten Morgen wird Linnet ermordet, und ihr wertvolles Halsband fehlt. Poirot beginnt die Ermittlungen, wobei fast alle Mitreisenden ein Motiv für den Mord haben.

Die Entlarvung des Mörders

Im Verlauf der Untersuchung entdeckt Poirot weitere Opfer: Louise, die Linnets Leiche fand, und Bouc, der das Halsband gestohlen hatte, werden ebenfalls ermordet. Poirot entlarvt schließlich Simon und Jackie als Täter. Sie planten den Mord gemeinsam, um Linnets Vermögen zu erben. Simon täuschte seine Verletzung vor, während Jackie die eigentlichen Morde beging. Als Poirot ihre Täterschaft beweist, entscheiden sich die beiden für einen tragischen Doppelselbstmord, um ihrer Verhaftung zu entgehen.

Nach den Ereignissen bleibt Poirot zutiefst erschüttert. Sechs Monate später besucht er Salomes Club, nun ohne seinen markanten Schnurrbart, und sieht ihr beim Proben zu. Trotz seiner Gefühle bleibt er schweigsam und distanziert. Die Erlebnisse des Falls haben Spuren hinterlassen, und Poirot scheint noch immer mit den Folgen zu kämpfen.

Fazit und Kritiken zum Film „Tod auf dem Nil“

Kenneth Branaghs Neuinterpretation von Agatha Christies „Tod auf dem Nil“ beeindruckt mit opulenter Ausstattung und einem namhaften Ensemble. Die visuelle Gestaltung, insbesondere die detailreichen Kostüme und Sets, fängt den Glamour der 1930er Jahre ein. Allerdings wirken einige CGI-Effekte übertrieben und mindern die Authentizität der ägyptischen Kulisse. Branagh verleiht Hercule Poirot erneut Tiefe, indem er dessen persönliche Geschichte beleuchtet. Dennoch bleibt die emotionale Bindung zu den Figuren begrenzt.

Die Handlung entfaltet sich gemächlich, was die Spannung beeinträchtigt. Einige Nebenfiguren erhalten nicht genügend Raum zur Entfaltung, wodurch ihre Motive unklar bleiben. Trotz dieser Schwächen bietet der Film solide Unterhaltung für Krimifans. Er verbindet klassische Elemente mit modernen Akzenten. Branaghs Inszenierung zeigt Respekt vor der Vorlage, ohne innovative Impulse zu setzen. „Tod auf dem Nil“ ist ein visuell ansprechender Krimi, der jedoch hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Letzte Aktualisierung am 2025-01-14 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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