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In „Trance – Gefährliche Erinnerung“ entfaltet sich eine packende Geschichte um Gedächtnisverlust, Betrug und psychologische Machtspiele. Der Auktionator Simon Newton gerät in die Fänge einer Diebesbande, die ihn zwingt, ein wertvolles Gemälde zu stehlen. Doch nach einem Schlag verliert er das Gedächtnis und erinnert sich nicht mehr an das Versteck des Kunstwerks. Hypnotherapeutin Elizabeth Lamb soll die Erinnerungen an die Oberfläche holen, doch sie erkennt schnell, dass mehr hinter Simons Vergesslichkeit steckt als nur ein Unfall.
Die Sitzungen werden zur Gratwanderung zwischen Manipulation und Wahrheit. Simons wachsende Besessenheit von Elizabeth verstärkt die Spannungen und deckt zugleich alte Geheimnisse auf. Durch hypnotische Eingriffe gerät das Trio in ein gefährliches Spiel um Macht und Kontrolle. Als das Bild allmählich an Schärfe gewinnt, verschwimmen die Rollen und Loyalitäten. Können sie das Rätsel des gestohlenen Gemäldes aufdecken, bevor die Vergangenheit endgültig die Kontrolle übernimmt?
„Trance – Gefährliche Erinnerung“ aus dem Jahr 2013 ist ein britischer Thriller unter der Regie von Danny Boyle, bekannt für seine oscarprämierten Werke. Der Film vereint die Schauspieler James McAvoy als Auktionshausangestellten Simon, Rosario Dawson in der Rolle der Psychologin Elizabeth, und Vincent Cassel als Kunstdieb Franck. Mit einem Budget von 20 Millionen US-Dollar produziert, feierte der Film am 19. März 2013 in London Premiere und startete am 8. August 2013 in deutschen Kinos. Die Hauptdrehorte lagen in London und Kent, da Boyle wegen seiner Verpflichtungen für die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2012 in Großbritannien bleiben musste. Ein besonderer Drehort war zudem die Notre-Dame-du-Haut-Kapelle in Ronchamp, Frankreich.
Boyle betonte, dass er erstmals eine weibliche Figur ins Zentrum seiner Geschichte stellte, was dem Film einen besonderen Fokus verleiht. Die Handlung dreht sich um einen spektakulären Kunstraub und ein gestohlenes Gemälde: „Flug der Hexen“ von Francisco de Goya. Simon beschreibt außerdem „Die nackte Maja“ als Meilenstein in der Darstellung weiblicher Ästhetik. Trotz seines komplexen Plots und prominenter Besetzung spielte „Trance“ weltweit etwa 24,3 Millionen US-Dollar ein. Die Altersfreigabe in Deutschland liegt bei FSK 16.
Während eines Raubüberfalls auf ein Auktionshaus entwendet eine Bande ein vermeintlich wertvolles Gemälde. Simon Newton, der Auktionator und „Insider“ des Überfalls, greift jedoch Franck, den Anführer der Diebe, an. Franck schlägt Simon nieder, wodurch dieser bewusstlos wird. Später entdeckt Franck, dass das Gemälderahmen leer ist und Simon ihn getäuscht hat. Die Diebe entführen und foltern Simon, doch dieser kann sich aufgrund eines durch den Schlag verursachten Gedächtnisverlusts nicht erinnern, wo er das Gemälde versteckt hat. Um sein Gedächtnis wiederherzustellen, beschließt die Bande, einen Hypnotherapeuten einzuschalten.
Simon wählt die Hypnotiseurin Elizabeth Lamb und gibt sich unter falschem Namen aus. Er behauptet, verlorene Schlüssel zu suchen, hofft jedoch insgeheim, dass sie ihm das Versteck des Gemäldes offenbart. Elizabeth durchschaut jedoch Simons Täuschung schnell und zwingt die Diebe zur Kooperation. Sie willigt ein, Simon weiter zu hypnotisieren, verlangt aber eine Beteiligung am Erlös des Gemäldes. Im Verlauf der Sitzungen offenbart Simon, dass ihn seine Spielschulden in diese Situation brachten und Franck ihm anbot, diese zu tilgen, wenn er beim Diebstahl des Kunstwerks mitwirkt.
Während einer Hypnosesitzung erinnert sich Simon daran, dass er das Gemälde beim Raub aus dem Rahmen schnitt und in seinem Anzug versteckte. Kurz darauf griff er Franck an, um die Täuschung aufrechtzuerhalten, bevor er bewusstlos wurde. Nach dem Überfall wurde Simon von einer roten Autofahrerin angefahren, die er fälschlicherweise für Elizabeth hielt. Durch die Hypnose wird außerdem klar, dass Simon eine obsessive Fixierung auf Elizabeth entwickelt hat. Sie schlägt vor, Simons Leidenschaft zu nutzen, um ihn dazu zu bringen, das Versteck des Gemäldes preiszugeben.
Elizabeth und Simon verabreden sich, doch die Begegnung endet abrupt, als er sich distanziert. Elizabeth erklärt dies Franck damit, dass Simon eifersüchtig auf ihn sei. Als sie schließlich Franck verführt, spitzt sich die Lage weiter zu. Simon konfrontiert daraufhin Elizabeth, doch sie kann ihn beruhigen und führt ihn durch eine fiktive Szene, in der Franck ihm nach dem Leben trachtet. Diese Inszenierung bringt Elizabeth schließlich auf die Spur des Gemäldes. Doch bevor sie den Dieben entkommt, geraten alle Beteiligten in eine explosive Auseinandersetzung, die unerwartete Folgen hat.
Danny Boyles „Trance – Gefährliche Erinnerung“ zieht mit einer komplexen Geschichte und visueller Raffinesse in den Bann. Der Thriller verknüpft geschickt Spannung mit Elementen der Hypnose und des Gedächtnisverlusts, was die Zuschauer in ein Labyrinth aus Unsicherheit führt. Die chemische Spannung zwischen James McAvoy, Rosario Dawson und Vincent Cassel verstärkt den geheimnisvollen Reiz des Films. Besonders Dawsons Rolle sorgt für Wendungen, die die psychologische Tiefe des Plots unterstreichen. Boyles Handschrift zeigt sich in der intensiven Bildsprache, die jedes Detail bewusst hervorhebt, um die Illusion zu stärken und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verwischen.
Die Handlung von „Trance – Gefährliche Erinnerung“ bleibt über weite Strecken rätselhaft und erfordert Aufmerksamkeit, um die vielschichtigen Entwicklungen zu entschlüsseln. Die hypnotische Atmosphäre zieht die Zuschauer durch geschickt platzierte Wendungen immer tiefer in Simons Erinnerungswelt. Einige Szenen spielen mit der Wahrnehmung und wecken Fragen zur Verlässlichkeit der Charaktere. Obwohl die narrative Struktur stellenweise fordernd wirkt, hält die Inszenierung die Spannung bis zum Schluss. „Trance – Gefährliche Erinnerung“ bietet ein filmisches Erlebnis für Liebhaber psychologischer Thriller, die Freude daran haben, gedankliche Puzzlestücke zu einem überraschenden Ganzen zusammenzusetzen.
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