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Jeder von uns kommt im Leben garantiert mal in die Situation, wo etwas kaputtgeht, so auch die eigene Uhr. Da uns die Zeit sehr viel bedeutet, stellt so eine Situation natürlich ein Ärgernis dar. Ohne einen Zeitchronometer könnte man nicht nur etwas verpassen, sondern auch beispielsweise zu spät zur Arbeit oder Schule kommen, was im Worst Case den Job kosten kann. Die Uhr an sich ist also ein sehr wichtiges Hilfsmittel in einer leistungsorientierten Gesellschaft, wie der unseren. Wer Abhilfe schaffen möchte, kommt um eine Reparatur nicht drumherum. Das passende Uhrmacherwerkzeug hilft dabei, dies eigenständig erledigen zu können. Im nachfolgenden Artikel wird erläutert, was dabei auf jeden Fall zu beachten ist und wann man das Uhr selbst reparieren lieber einem Fachmann überlassen sollte.
Wenn das Armband der Uhr porös wird oder kaputtgegangen ist, hilft nur ein Austausch. Dafür benötigt man zuerst einen sogenannten Stiftaustreiber, welcher den Stift, der das Armband mit dem Gehäuse des Uhrwerks verbindet, löst. Dieses Werkzeug kostet rund 20 Euro und liegt leicht in der Hand. Anschließend geht es darum, die Feder zu fixieren. So presst diese sich zusammen und löst das Armband folgerichtig ab. Vorsicht ist dann geboten, wenn man eine teure Uhr hat. Oft gibt es eine Nase, welche federt und mit dem Steg verbunden ist. Hier kommt man ohne Sondertools nicht weiter. Der jeweilige Hersteller bietet eigens für den Austausch dafür ausgelegte Werkzeuge an. Bei Metallarmbändern ist wiederum Erfahrung angesagt, da sich solche nur mit viel Übung wechseln lassen, ohne einen Schaden zu verursachen. Das Ganze hat den Hintergrund, dass manche Uhren am Endstück ohne Feder auskommen, sie sind nämlich mit Schrauben versehen.
Zuerst sollte man als Selbstwechsler den Aufbau der Armbanduhr dokumentieren und fotografieren, damit der spätere Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge reibungslos funktioniert. Dabei muss jeder Arbeitsschritt separat beachtet werden. Am Anfang muss man die Uhr öffnen. Bei Schraubboden müssen vorsichtig und ohne Druck alle Schrauben gelöst werden. Wenn sich das Konstrukt nicht löst, wurde es gesondert fixiert. Dann kann man das Gehäuse warm machen, nicht heiß! Oder man verwendet Lösungsmittel für die Schraube. Wer sich unsicher ist, sollte sich separat zum Vorgang weitere Informationen einholen, den Vorgang die Uhr selbst reparieren zu wollen besser stoppen.
Beim Schnappboden braucht man einen Unterdruck-Öffner, welcher für unter 100 Euro zu haben ist. Obendrein wird eine Pinzette benötigt. Viele der Deckel sind im Uhrzeigersinn zu öffnen. Mit der Pinzette lässt sich dann die Batterie herauslösen und austauschen. Doch Vorsicht, Kurzschlussgefahr. Am besten eine Kunststoffpinzette verwenden und beim Herauslösen und Einsetzen auf die Folie am Boden der integrierten Fassung achten. Sie isoliert Plus- und Minuspol voneinander.
Viele Uhrenkästen sind anfällig für Kratzer, gerade wenn sie aus Kunststoff bestehen. Es gibt ein Mittel für Plastic Polish vom Hersteller Polywatch, womit sich viele Kratzer leicht entfernen lassen. Zudem existiert ein spezielles sowie hochwirksames Produkt mit der Bezeichnung Glas Polish-Set, welches eine Diamantenpolitur enthält, anwendbar auf Echtglas von Uhren. Beim Polieren sollte man entsprechend Ruhe bewahren, sich Zeit nehmen und eine ruhige Hand haben. Es kann je nach Kratzertiefe und Material dauern, bis der Makel behoben ist. Zudem sollte man einschätzen, ob bei tiefen Kratzern eine Politur helfen kann und die eigenständige Entfernung überhaupt möglich ist.
Eine Reparatur muss sorgfältig vorbereitet werden, damit es zu keinem Eklat oder noch größeren Schaden kommt. Prinzipiell gilt, man muss sich in der Lage fühlen, die Reparatur selbst durchführen zu können, denn es gibt oft keinen zweiten Versuch, wie immer im Leben. Was erst kaputt ist, ist defekt und kann im schlimmsten Fall nicht mehr repariert werden. Man sollte also bei der Lieblingsuhr oder einem Luxusmodell abwägen, ob das Reparieren eigenständig realisierbar ist. Wenn ja, dann muss eine Arbeitsperipherie erschaffen werden.
Der Arbeitsplatz für die Reparatur benötigt eine optimale Ausleuchtung. Zudem müssen alle benötigten Werkzeuge vorhanden sein, damit man die Reparatur nicht zwischendurch unterbrechen muss, um fehlendes Equipment nachzuordern, wo die Lieferung unter Umständen wiederum Tage dauern und sich persönliche Bedingungen in der Zeit wieder verändern können. Hochwertiges Uhrmacherwerkzeug ist sehr wichtig. Eine Unterlage, welche nicht rutscht ist wichtig, damit alle Teile der Uhr dort bleiben, wo man sie bei der Demontage sowie Montage hinlegt.
Do-it-yourself kommt immer mehr in Mode. Schließlich kosten verschiedene Dienstleistungen eine Menge Geld. Dennoch ist es wichtig, die Vernunft siegen zu lassen, wenn man merkt, dass eine Reparatur durch einen Fachmann, auf unseren Artikel bezogen den Uhrmacher, unausweichlich ist. Sofern man keine Batterie oder Armband austauschen, sowie die Uhr selbst von Kratzern befreien möchte und der Defekt anderer Natur ist, sollte man einen Fachmann konsultieren. Einen Uhrmacher mit der Reparatur zu beauftragen hat obendrein den Vorteil, dass die Uhr selbst in gute sowie kompetente Hände ist und man auf viele Leistungen sowie verbaute Teile oft Garantie hat.
Geiz ist nicht immer so geil, wenn man am falschen Ende spart. Es kann unter Umständen teurer werden, wenn man nach einem gescheiterten Selbstversuch, die Uhr selbst reparieren zu wollen, dann doch einen Uhrmacher mit der Reparatur beauftragen muss. Eine kaputte Uhr ist eine Wissenschaft für sich, nicht umsonst ist eine Mängelbeseitigung kompliziert und von Personen zu realisieren, welche das nötige Know-how diesbezüglich besitzen.