Ultraschall 2017 – 41. Dreiländertreffen der ÖGUM / DEGUM / SGUM

Ultraschall 2017 - 41. Dreiländertreffen der ÖGUM / DEGUM / SGUM

Drei Gesellschaften aus drei Ländern, die aber ein gemeinsames Thema verfolgen, weshalb es sich auch anbietet, eine gemeinsame Konferenz zu veranstalten. Das ist mit dem 41. Dreiländertreffen geschehen. Die “Ultraschall 2017” ist die Fachkonferenz, bei der die drei großen Gesellschaft für Ultraschall-Medizin aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zusammengekommen sind. Ein Jahr nach der Konferenz in Leipzig ging es in diesem Jahr nach Linz.

Über drei Tage im Oktober gab es ein volles Programm, in dem über verschiedene Aspekte der Ultraschall-Medizin gesprochen wurde. Einmal mehr hat sich dabei gezeigt, wie wichtig die Technologie im Bereich der Medizin ist, egal ob es um den Bauch oder den Brustraum geht. “Wissen schafft Bildung – Forschung schafft Wissen” lautete das Motto in diesem Jahr. Folgend ein Rückblick zum diesjährigen Treffen.

Das 41. Dreiländertreffen in Linz 2017

Das 41. Dreiländertreffen 2017 in LinzErstmals hat ein Treffen dieser Art 1977 stattgefunden. Damals trafen sich die drei Gesellschaften zum Dreiländertreffen in Wien. Von da an wurde es zu einer regelmäßigen Veranstaltung, sodass man im Jahr 2017 beim 41. Dreiländertreffen angekommen ist. Nicht zum ersten Mal ist Linz als Austragungsort gewählt worden. Schon 1996 hatte hier die 20. Konferenz dieser Art stattgefunden. Auch im aktuellen Jahr fand die Konferenz im Herbst statt. Vom 11. bis zum 13. Oktober ging es dafür in das Design Center von Linz. Als Motto hat man sich in diesem Jahr für “Wissen schafft Bildung – Forschung schafft Wissen” entschieden. Damit soll verdeutlicht werden, wie wichtig die Aufgabe der Medizin und der Ultraschall-Gesellschaften ist.

Mit dabei waren die drei Gesellschaften für Ultraschall-Medizin aus Deutschland, der Schweiz und Österreich (DEGUM, SGUM, ÖGUM). Schon in den Begrüßungsworten wurde klar, wie bedeutend Technologie ist, die in vielen Bereichen der Medizin genutzt wird, um Informationen über die inneren Organe zu sammeln. Ob das nun in der Neurologie ist, der Chirurgie, der Urologie oder auch der Inneren Medizin. Die Sonografie ist eine schonende Methode, die ohne Strahlen auskommt und viele wichtige Einblicke liefert. Die Technologie wurde in den letzten einhundert Jahren kontinuierlich verbessert und ist heute nicht aus der modernen Medizin wegzudenken.

Programm der Experten Konferenz in Linz

Programm der Konferenz in LinzWie auch in der Vergangenheit hat man das Dreiländertreffen genutzt, um interdisziplinär an das Thema heranzugehen. Das war seit jeher eine der großen Stärken dieser gemeinsamen Konferenz. Konkret bedeutete das auch für die Ultraschall 2017, dass Mediziner ganz verschiedener Fachrichtungen zusammenkamen, um über die Sonografie und ihre Einsatzmöglichkeiten zu sprechen.

Es ging dabei um neue Erkenntnisse und Entwicklungen, die zukünftig genutzt werden können. Zudem fand auch parallel eine Industrieausstellung statt, auf der technologische Neuheiten präsentiert wurden. Eine Neuheit in diesem Jahr war ein Quiz-Duell, das auf freundschaftliche Art zwischen den drei Ländern durchgeführt wurde.

In dem dicht gepackten Kongressprogramm der Ultraschall 2017 Konferenz gab es viele verschiedene Vorträge. Außerdem wurden Anwenderseminare und 42 Refresh-Kurse durchgeführt. Ferner gab es Hands-on Workshops, die interessante Einblicke anhand praktischer Vorführungen boten. Eine große Themenvielfalt gab es bei den 60 Poster-Präsentationen. Auch gab es ein spezielles Studentenprogramm, denn auch in diesem Jahr war es wieder ein besonderes Anliegen, den Nachwuchs der Medizin zu fördern. Das geschah unter anderem damit, dass Vorträge vor Fachpublikum gehalten werden durften, ohne dass dafür Kongressgebühren gezahlt werden mussten.

Sonografie – Einblicke durch Ultraschall

Bei der Sonografie handelt es sich um eine Technologie, bei der Ultraschallwellen genutzt werden, um Informationen zu sammeln. Vom Ultraschall wird gesprochen, wenn Frequenzen oberhalb des menschlichen Hörfrequenzbereichs genutzt werden. Genauer gesagt sind es Frequenzen zwischen 20 kHz und 1 GHz. Die Sonografie ist ein bildgebendes Verfahren.

Die Ultraschallwellen werden reflektiert, sodass auf diese Weise ein Bild entstehen kann. So sind auch Einblicke im Körper möglich, beispielsweise auf die Organe. Schall wurde bereits im 19. Jahrhundert für bildgebende Verfahren genutzt. Der Einsatz von Ultraschall in der Medizin findet ungefähr seit der Hälfte des 20. Jahrhunderts statt.

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin

Das erste Dreiländertreffen fand fünf Jahre nach der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin statt. 1977 war das erste Treffen, seit 1972 besteht die DEGUM. Der eingetragene Verein hat heute mehrere tausend Mitglieder und gilt als einer der wichtigsten Verbände der Welt, wenn es um Ultraschall-Medizin geht. Zudem ist der Verein selbst Teil der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften.

Interdisziplinäres Arbeiten und die Zusammenarbeit mit den beiden Gesellschaften aus Österreich und der Schweiz sind wichtige Bestandteile der DEGUM. Eine Tätigkeit der Gesellschaft besteht im Herausbringen des European Journal of Ultrasound. 2011 wurde bei dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin ebenfalls über das Thema Sonografie gesprochen.

Fazit zur Ultraschall 2017 Konferenz

Fazit zur Ultraschall 2017 KonferenzDie Sonografie ist nicht aus der Medizin wegzudenken. Das hat zwei Gründe. Zum einen ist es ein schonendes Verfahren, bei dem auf Ultraschallwellen und nicht Strahlung gesetzt wird, zum anderen gibt es durch die Bilder wichtige Einblicke, die in vielen medizinischen Bereichen zum Einsatz kommen. Es gibt nur wenige Fachrichtungen, in denen das Ultraschallverfahren keine Rolle spielt. Jährlich findet daher das Dreiländertreffen statt, das von den drei Ultraschall-Gesellschaften aus Österreich, der Schweiz und Deutschland ausgetragen wird. In diesem Jahr ging es vom 11. bis zum 13. Oktober nach Linz. Rund 1.700 Teilnehmer sind vor Ort gewesen.