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„Vaiana 2“ führt die junge Seefahrerin in ein neues Abenteuer, das die Zukunft ihres Volkes bestimmt. Nachdem sie jahrelang nahegelegene Inseln erkundet hat, erhält sie eine beunruhigende Vision. Ihr Ahne Tautai Vasa warnt, dass die einstige Verbindungsinsel Motufetu versunken ist und ohne sie die Menschen auf Motunui dem Untergang geweiht sind. Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, stellt Vaiana eine Gruppe mutiger Gefährten zusammen. Sie folgen dem Weg eines Kometen, der den Weg zu Motufetu weisen soll. Doch ihre Reise verläuft nicht wie geplant.
Unterwegs begegnen sie alten Feinden und unerwarteten Verbündeten. Die Kakamora, einstige Piraten, gewähren ihnen nach einer gefährlichen Auseinandersetzung wertvolle Hinweise. Doch die größte Bedrohung wartet in Nalos Reich. Der Sturmgott setzt alles daran, die Wiederherstellung von Motufetu zu verhindern. Vaiana muss sich gegen übermächtige Kräfte behaupten und schwierige Entscheidungen treffen. Wird sie die versunkene Insel rechtzeitig erreichen?
„Vaiana 2“ erschien 2024 und setzt die Geschichte der beliebten Heldin fort. David G. Derrick Jr., Dana Ledoux Miller und Jason Hand führten Regie, während Derrick Jr. das Drehbuch schrieb. Die Produktion übernahmen Christina Chen und Yvett Merino. Auliʻi Cravalho sprach erneut die Hauptfigur Vaiana, mit Lina Larissa Strahl und Debby van Dooren als deutsche Stimmen. Dwayne Johnson lieh Maui seine Stimme, synchronisiert von David Mayonga. Weitere Rollen übernahmen Alan Tudyk als Hei Hei, Temuera Morrison als Chief Tui mit den deutschen Stimmen Thomas Nero Wolff und Gerd Meyer, sowie Rachel House als Gramma Tala mit Angelika Bender. Nicole Scherzinger sprach Sina, Maud Ackermann synchronisierte sie. Rose Matafeo übernahm Loto, Lea Kalbhenn ihre deutsche Stimme. Kele wurde von David Fane gesprochen, Mike Carl übernahm die deutsche Fassung. Die Filmmusik komponierten Opetaia Foaʻi und Mark Mancina, während Emily Bear und Abigail Barlow die Songs beisteuerten.
An den US-Kassen erzielte „Vaiana 2“ das beste Thanksgiving-Startwochenende eines Animationsfilms. Weltweit spielte der Film über 1,037 Milliarden US-Dollar ein und übertraf damit seinen Vorgänger. In Deutschland lockte er 4.475.373 Besucher ins Kino und erzielte 42,8 Millionen Euro. Die Academy nominierte den Song „Beyond“ für die Oscar-Shortlist. Bei den Annie Awards erhielt der Film mehrere Nominierungen, darunter für Storyboarding, Spezialeffekte und Figurenanimation. Auch bei den Art Directors Guild Awards und den Artios Awards wurde er berücksichtigt. Die Golden Globe Awards nominierten ihn als besten Animationsfilm. Zusätzlich erhielt der Film Nominierungen für den besten Song und Filmschnitt bei verschiedenen Preisverleihungen. Bei den VES Awards wurde er für visuelle Effekte gewürdigt.
Vaiana verbringt nach ihrem Abenteuer mit Maui und der Inselgöttin Te Fiti viel Zeit damit, nahegelegene Inseln zu erkunden. Während ihrer Reisen entdeckt sie keine Menschen, die noch mit dem Ozean verbunden sind. In einer Vision erscheint ihr Ahne Tautai Vasa und erklärt den Grund dafür. Der stürmische Gott Nalo versenkte die sagenumwobene Insel Motufetu, die einst alle Inseln verband, in die Tiefe des Ozeans. Sollte die Insel nicht gehoben werden, droht den Menschen auf Motunui das Verschwinden. Vaiana stellt eine Crew zusammen, darunter die talentierte Handwerkerin Loto, den geschichtsbegeisterten Moni und den mürrischen Bauern Keke. Gemeinsam folgen sie einem Kometen, der den Weg zu Motufetu weist.
Währenddessen sucht Maui selbst nach Motufetu, da er in der Vergangenheit mit Nalo aneinandergeraten ist. Bevor er sein Ziel erreicht, wird er von Matangi, einer Dienerin Nalos, gefangen genommen. Er zögert, Vaiana um Hilfe zu bitten, da er fürchtet, dass sie den Kampf nicht überleben würde. Unterwegs gerät Vaiana mit ihrer Crew in die Hände der Kakamora, einer Piratenbande, die durch Nalos Macht von ihrer Heimatinsel getrennt wurde. Mit Hilfe des Kakamora-Mitglieds Kotu gelingt die Flucht, und sie finden Mauis Verlies. Dort erfährt Vaiana von Matangi, dass diese unzufrieden mit Nalo ist. Gemeinsam mit Matangis Unterstützung gelingt es ihnen, Maui zu befreien und die Reise fortzusetzen.
Maui betont, dass Nalos Reich tödlicher als die Menschenwelt ist und Sterbliche ihm unterlegen sind. Nalos Kreaturen greifen an und beschädigen das Floß schwer. Die Gruppe strandet auf einer einsamen Insel, und Vaiana zweifelt an ihrer Mission. Maui spornt sie an, nicht aufzugeben. Sie schmieden einen Plan: Maui hebt die versunkene Insel an, damit Vaiana sie berühren und Motufetu retten kann. Die Crew setzt das beschädigte Floß instand, während sie Nalo ansteuern. Doch er reagiert sofort und entfesselt einen gewaltigen Sturm, um sie zu stoppen.
Vaiana erkennt, dass Nalo verhindern will, dass Menschen die Verbindung zum Ozean wiederherstellen. Sie bittet Maui, die Insel anzuheben, während sie ins Wasser taucht, um Motufetu zu berühren. In letzter Sekunde trifft sie ein Blitzschlag und tötet sie. Maui springt hinterher und ruft mit einem magischen Ritual die Geister von Vaianas Vorfahren, darunter ihre Großmutter Tala, herbei. Die Geister beleben Vaiana als Halbgöttin mit einer Tätowierung als Wegfinderin wieder. Maui erhält seine Kräfte zurück und hebt Motufetu an. Die Menschen kehren heim, eine große Feier ehrt Vaiana. In der Mid-Credit-Szene schmiedet Nalo bereits einen neuen Racheplan.
„Vaiana 2“ überzeugt mit eindrucksvollen Animationen und detailreichen Landschaften, die das Südsee-Flair perfekt einfangen. Die präzise ausgearbeiteten Wassereffekte und die lebendigen Farben verleihen dem Film eine besondere visuelle Kraft. Die Geschichte knüpft an den ersten Teil an und erweitert Vaianas Entwicklung als mutige Anführerin. Neue Charaktere bringen frische Impulse, während bekannte Figuren für humorvolle Momente sorgen. Die Musik bleibt atmosphärisch und emotional, doch die Lieder hinterlassen nicht denselben bleibenden Eindruck wie die des Vorgängers. Die Handlung entfaltet sich geradlinig und bietet einige spannende Wendungen, auch wenn sie in Teilen vertraut wirkt.
Einige Szenen erinnern stark an den ersten Film, wodurch der Überraschungseffekt nachlässt. Die neuen Figuren erhalten wenig Raum für eine tiefere Entwicklung, was ihr Potenzial einschränkt. Maui sorgt erneut für unterhaltsame Dynamik, doch seine Rolle tritt hinter Vaianas Reise zurück. Der Spannungsbogen steigert sich solide, erreicht jedoch nicht immer die emotionale Intensität des Originals. Der visuelle Glanz und die flüssige Animation heben den Film deutlich hervor. Trotz kleiner Schwächen bleibt es ein unterhaltsames Abenteuer, das die Welt von Vaiana gelungen erweitert.
Letzte Aktualisierung am 17.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API