Von Menschen und Göttern

Von Menschen und Göttern“ zeigt die Geschichte einer Gruppe Trappistenmönche, die in einem algerischen Kloster leben. Ihr Alltag besteht aus Gebeten, medizinischer Versorgung und einem harmonischen Zusammenleben mit der lokalen Bevölkerung. Doch als eine islamistische Extremistengruppe in der Region aktiv wird, sehen sich die Mönche vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Sollten sie trotz der wachsenden Gefahr bleiben, oder ihre Gemeinschaft und die Menschen verlassen?

Von Menschen und Göttern
  • Wilson, Lambert, Lonsdale, Michael, Rabourdin, Olivier (Schauspieler)
  • Beauvois, Xavier(Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Während Spannungen und Unsicherheiten zunehmen, bleibt die Frage, wie die Mönche mit ihrer Mission und ihrem Glauben umgehen. Die Gefahr ist allgegenwärtig, doch die innere Überzeugung der Männer treibt sie zu einer Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern wird. Können sie angesichts des drohenden Unheils ihrer Überzeugung treu bleiben?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Von Menschen und Göttern“ ist ein französischer Spielfilm aus dem Jahr 2010 unter der Regie von Xavier Beauvois. Das Drama erzählt die Geschichte von Trappistenmönchen, die in einem algerischen Kloster leben. Lambert Wilson spielt die Rolle des Christian, während Michael Lonsdale Luc verkörpert. Olivier Rabourdin ist als Christophe zu sehen, Philippe Laudenbach als Célestin, Jacques Herlin als Amédée, Loïc Pichon als Jean-Pierre, Xavier Maly als Michel und Jean-Marie Frin als Paul. Gedreht wurde der Film im Benediktinerkloster Tioumliline in Marokko.

Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Großen Preis der Jury in Cannes und den César für den Besten Film. Michael Lonsdale wurde für seine Darstellung als bester Nebendarsteller geehrt. Die Kameraarbeit von Caroline Champetier wurde ebenfalls mehrfach prämiert. Mit einer Laufzeit von 122 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren zählt „Von Menschen und Göttern“ zu den bedeutendsten französischen Filmen seiner Zeit.

Handlung und Story vom Film „Von Menschen und Göttern“

Der Film beginnt mit einem Zitat aus den Psalmen, das den Ton für die bevorstehenden Ereignisse setzt. Im Kloster der Trappistenmönche in Algerien leben die Brüder ein ruhiges und frommes Leben, geprägt von Gebeten, medizinischer Hilfe und einer engen Bindung zur örtlichen Bevölkerung. Doch diese friedliche Routine wird durch die drohende Gefahr einer islamistischen Extremistengruppe erschüttert. Die Mönche stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Sollen sie bleiben und ihre Arbeit fortsetzen, oder das Land verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen? Besonders Christian, der Anführer der Gruppe, weigert sich, Schutz von den korrupten örtlichen Behörden anzunehmen.

Als die Extremisten, angeführt von Ali Fayattia, das Kloster an Weihnachten betreten, verlangen sie nach medizinischer Hilfe und Vorräten. Christian verweigert die Übergabe und beruft sich auf den Koran, um ihre friedliche Absicht zu unterstreichen. Zu seiner Überraschung verlässt Fayattia das Kloster mit einem gewissen Respekt für die Mönche. Er verspricht sogar, sie zu schützen. Doch schon bald wird Fayattia von den Regierungstruppen gefangen genommen und hingerichtet. Die Lage für die Mönche wird immer unsicherer, doch sie sind entschlossen, ihrer Berufung treu zu bleiben.

Die Entführung der Mönche

Trotz der ständigen Bedrohung einigen sich die Mönche schließlich darauf, in Algerien zu bleiben. Ihre Verbundenheit zur Gemeinschaft und ihre moralische Verpflichtung überwiegen die Angst vor Gewalt und Tod. Die spirituelle und persönliche Entwicklung der Mönche zeigt, wie sie sich auf ihr unausweichliches Schicksal vorbereiten. Sie finden Trost in ihrem Glauben und in der Gewissheit, dass sie ihre Mission weiterführen müssen. Diese Entscheidung verdeutlicht die Stärke ihrer Überzeugungen und den tiefen Glauben, der sie in diesen schwierigen Zeiten stützt.

Am Ende des Films werden die meisten Mönche in einer nächtlichen Aktion von den Extremisten entführt. Sie werden durch den Schnee zu ihrem unbekannten Schicksal geführt, doch ihre innere Stärke bleibt ungebrochen. Der Film endet mit dem spirituellen Testament von Christian de Chergé, in dem er seine Gefühle angesichts des bevorstehenden Todes festhält. Der Zuschauer bleibt mit dem Bild der Mönche zurück, die auf ihrem letzten Weg inmitten einer gefährlichen Welt ihren Glauben und ihre Menschlichkeit bewahren.

Fazit und Kritiken zum Film „Von Menschen und Göttern“

Von Menschen und Göttern“ überzeugt durch seine tiefgehende Darstellung menschlicher Konflikte und Glaubensfragen. Der Regisseur Xavier Beauvois schafft es, die innere Zerrissenheit der Mönche in packenden Bildern einzufangen. Die ruhige, beinahe meditative Erzählweise lässt den Zuschauer die moralischen Dilemmata der Protagonisten intensiv miterleben. Lambert Wilson und Michael Lonsdale brillieren in ihren Rollen und verleihen den Figuren eine berührende Tiefe. Besonders beeindruckend ist die Art, wie der Film die Spannung nicht durch actiongeladene Szenen, sondern durch stille Momente und innere Konflikte aufbaut.

Visuell besticht der Film durch die weite, karge Landschaft und die sanfte Kameraführung. Die eindrucksvolle Bildsprache unterstreicht die Zerrissenheit zwischen äußerem Frieden und innerer Unruhe. Trotz der bedrückenden Atmosphäre vermittelt „Von Menschen und Göttern“ eine starke Botschaft über Menschlichkeit und Glauben. Die Handlung entwickelt sich in einem behutsamen Tempo, das Zeit zum Nachdenken lässt. Beauvois‘ Werk hinterlässt einen bleibenden Eindruck und fordert den Zuschauer, sich mit den existenziellen Fragen von Leben und Tod auseinanderzusetzen.

Letzte Aktualisierung am 26.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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