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Auf dem Devisenmarkt werden unterschiedliche Währungen gegeneinander gehandelt. Damit versuchen Trader von Kursschwankungen zu profitieren und durch kurzfristige Trades schnelle Gewinne zu erzielen. Der Sektor des Finanzmarktes wird oftmals auch mit dem Begriff „Forex“ betitelt, was für Foreign Exchange steht. Wir sehen uns einmal genauer an, wie der Handel mit Währungspaaren funktioniert, welche Faktoren die Kurse beeinflussen und welche spannenden Investitionsmöglichkeiten sich daraus ergeben!
Der Devisenhandel basiert darauf, dass Investoren in Währungspaare investieren und dabei eine Währung gegen die andere handeln. Dadurch sollen lukrative Kursschwankungen ausgenutzt werden, mit denen Anleger Gewinne erzielen können. Ist eine Währung bspw. gerade besonders stark, droht jedoch an Wert zu verlieren, so kann diese Schwankung prognostiziert und für einen Trade genutzt werden. Mit einem Beispiel wird dieser Ablauf verdeutlicht: Investiert man bspw. in das Major-Währungspaar EUR/USD mit einem Wert von 1,07, so kann man zu diesem Zeitpunkt für 1,07 US-Dollar einen Euro erhalten. Nun haben Trader die Möglichkeit, eine Short- oder eine Long-Position auf das Devisenpaar abzuschließen.
Man sagt dazu auch „kaufen“ oder „verkaufen“, wobei bei Forex Trading beachtet werden muss, dass die Währungen nicht tatsächlich gekauft werden. Stattdessen wird mit einer Short-Position oder einem „Verkauf“ auf einen fallenden Kurs spekuliert, während mit einer Long-Position oder einem „Kauf“ auf einen Anstieg des Kurses getippt wird. Viele verschiedene Faktoren können die Prognose eines Traders beeinflussen, worauf wir etwas später noch genauer eingehen werden.
Die Devisenpaare bestehen aus zwei Fiatwährungen, von denen jeweils eine als Basis- und die andere als Kurswährung zählt. Die Basiswährung ist dabei immer die erstgenannte, während die Kurswährung dahinter steht. Der Kurs eines Devisenpaares gibt an, wie viele Einheiten der Kurswährung eingesetzt werden müssen, um eine Einheit der Basiswährung zu erhalten. Bei unserem vorherigen Beispiel ist also der Euro die Basis- und der US-Dollar die Kurswährung.
Es wird zwischen verschiedenen Arten von Devisenpaaren unterschieden: Majors, Minors und Exotics. Als Majors gelten jene Kombinationen, bei denen der US-Dollar gegen eine zweite Währung mit starker Marktwirtschaft im Hintergrund gehandelt wird (z. B. Euro, Schweizer Franken, etc.). Minors bilden hingegen jene Paare, bei denen der US-Dollar nicht zum Einsatz kommt, trotzdem aber starke Währungen genutzt werden. Zu guter Letzt bleiben noch Exotics, die seltenere Devisenpaare abbilden. Dabei kann bspw. der brasilianische Real oder die türkische Lira zum Einsatz kommen.
Während man im Devisenhandel keine echten Kaufabschlüsse auf Währungen tätigt, ist es trotzdem wichtig zu bedenken, dass es sich bei den Fiatwährungen um reale Finanzsysteme handelt, die eng mit der Marktwirtschaft der jeweiligen Länder verbunden ist. Deshalb gibt es viele Faktoren, die den Wert eines Geldmittels beeinflussen können. Die wirtschaftliche Lage einer Nation oder eines gemeinsamen Währungsraumes ist dabei besonders wichtig. Aber auch politische Veränderungen können große Auswirkungen auf die Kurse haben. So können Wahlen, neue Gesetze, Krisen oder Sanktionen schnell zu sinkenden oder steigenden Kurse führen.
Für Anleger ist es deshalb besonders wichtig, die geopolitische Lage zu verfolgen und sich mit Wirtschaftsnachrichten auf dem Laufenden zu halten. Welches Devisenpaar für Trader infrage kommt, hängt natürlich auch von der eigenen Risikobereitschaft ab. Es gibt Währungen, die als relativ stabil gelten und in Währungspaaren nur geringe Schwankungen haben, oder andere, die eher volatil sind. Zweitere ermöglichen gegebenenfalls hohe Gewinne, können jedoch auch zu großen Verlusten führen – besonders wenn Trades gehebelt wurden.
Forex Trading bietet eine interessante Möglichkeit, um in den Aktienmarkt zu investieren und mit Kursschwankungen von Fiatwährungen Profite zu erzielen. Dabei gibt es verschiedene Währungspaare, die ein unterschiedlich hohes Risiko bergen. Der spekulative Markt bringt viele Vorteile, benötigt jedoch ein großes Knowhow seitens der Trader.