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Fans von Science-Fiction Literatur werden den Namen natürlich kennen und Ende September bis in den Oktober hinein fand jetzt in Mannheim die WeltCon 2011 statt, auf der das Phänomen Perry Rhodan gefeiert wurde. Und es stand auch ein ganz besonderes Jubiläum an, denn vor 50 Jahren erblickte Perry Rhodan zum ersten Mal das Licht der Welt. Bis heute sind rund 3000 unterschiedliche Hefte der Serie erschienen und das Perryversum, wie es liebevoll genannt wird, wurde damit auch immer weiter ausgebaut. Fans können gar nicht genug davon bekommen und entsprechend bot auch die Con jede Menge Möglichkeiten, um sich an den Inhalten und Beiträgen anderer Fans und Händler zu erfreuen. Einen Einblick in die WeltCon 2011 gibt es in diesem Artikel.
Es war nicht die erste WeltCon, denn unter anderem fanden sich Fans schon 1980 und 1986 zusammen, um die aus Deutschland stammende Serie um Perry Rhodan zu feiern. Schon 1980 hatte man sich in Mannheim getroffen. 1986 versammelte man sich dagegen in Saarbrücken. Mit Mannheim ging es also zurück zu den Wurzeln. Genauer gesagt traf man sich im Congress Center Rosengarten. Angesetzt war die Con für die Tage vom 30. September bis zum 2. Oktober 2011. Ein Ticket für alle drei Tage konnte für 45 Euro gekauft werden. Und wie sich zeigte, war der Andrang groß, denn die Fan-Basis für Perry Rhodan ist gerade auch in Deutschland sehr groß.
Auch die Con 1980 fand schon im Mannheimer Rosengarten statt. Damals übrigens anlässlich des 1000. Bandes, der damals erschien. Heute ist man ein paar tausend Bände weiter und die Faszination für das Universum ist bei den meisten nur noch gewachsen. Bzw. gibt es natürlich auch heute viele Fans, die damals noch gar nicht auf der Welt waren. Vor allem auch nicht, als Perry Rhodan 1961 das Licht der Welt erblickte. Nach dem Umbau 2007 bot das Congress Centrum Rosengarten die perfekte Grundlage für die groß angelegte WeltCon in diesem Jahr.
Eine solche Convention ist natürlich ein Paradies für eingefleischte Fans. Und enttäuscht wurde sicherlich niemand, gab es doch ein breit angelegtes Programm und außerdem auch einige Stargäste, mit denen man auch mal das ein oder andere Gespräch führen konnte. Zu den bekannten Gästen zählten übrigens auch drei Referenten der ESA, womit sich auch zeigt, wie Science Fiction Filme und Literatur echte Wissenschaftler und Raumfahrer inspirieren kann. So zeigte Dr. Markus Landgraf eine Präsentation zum Thema „Weltraum und Leben“. Zum Thema „Waren Menschen auf dem Mond?“ sprach Rainer Kresken, ein Raumfahrtingenieur der ESA. Und dann gab es noch den Vortrag „Von Science Fiction zur angewandten Raumfahrt – Die Perspektive der ESA“ von Dr. Rüdiger Jehns.
Bekannte Gesichter waren vor Ort. Dazu zählte der Fernsehmoderator Denis Scheck, der Autor Frank Schätzig und auch der Autor Kai Meyer. Insofern gab es auch genügend Berührungspunkte für alle, die nicht nur Perry Rhodan Fans sind. Am Freitag begann die Con auch mit einem zusätzlichen Highlight, denn es wurde die „Lange Nacht der Science Fiction und Fantasy“ ausgerufen. Die begann am Abend um 19 Uhr. Im Anschluss gab es ein Zusammentreffen von Kai Meyer, Bernd Perplies, Ju Honisch und Christoph Dittert. Die Autoren lasen zunächst aus ihren Werken. Für Fragen aus dem Publikum war danach Zeit.
Danach ging es mit den Autoren Christoph Hardebusch, Uwe Anton, Hartmut Kasper und Uschi Zietsch weiter. Es wurde ebenfalls gelesen, um danach mit den Zuschauern zu sprechen. Im Anschluss folgte der Umzug in den Musensaal, wo niemand geringeres als Andreas Eschbach wartete. Im Anschluss dann die Lesung mit Oliver Plaschka und zum Abschluss mit Markus Heitz. Vor allem Fantasy Fans konnten an diesem Abend voll auf ihre Kosten kommen. Die eigentliche Con begann aber schon ab 16 Uhr. Dann begann der Einlass, um 18 Uhr folgte die Eröffnung des Con-Prologs mit Stapellauf des Raumschiffs Rosengarten. Kurz danach folgte der Vortrag zu „Wie alles begann – die Geburt einer Legende“. Am Abend wurde außerdem noch der Perry Rhodan Stardust Award verliehen.
Weitere Highlights der WeltCon waren das Gespräch zwischen Bruno Eyron, Jack Moik, Jo Müller und Oliver Scholl zur Frage „Warum ist es so verdammt schwer einen Perry Rhodan Film zu machen?“. Am Samstag konnten die Besucher ab 10:30 Uhr kommen. Es gab unter anderem das SF-literarische Quartett mit Wim Vandemaan, Frank Schätzing, Dennis Scheck und Andreas Eschbach. Das Wissen um Perry Rhodan wurde im anschließenden Quiz von Leo Lukas abgefragt. Autogramme der Perry Rhodan Teamautoren konnte man sich auch holen. Am Sonntag folgte am Nachmittag die Abschluss Zeremonie.
Es war der 8. September 1961, an dem zum ersten Mal ein Heftroman zu Perry Rhodan erschien. Der Weltraum war damals enorm beliebt und erstmals ging es auch tatsächlich ins All, wobei sich die USA und die Sowjetunion ein Kopf an Kopf Rennen lieferten. Tatsächlich setzt die Handlung von Perry Rhodan auch ungefähr zu dieser Zeit an, wenn auch in einer fiktiven Welt.
In der gibt es die drei Seiten des Westblocks, der Asiatischen Föderation sowie des Ostblocks. Ein Dritter Weltkrieg steht kurz bevor. Zu dieser Zeit steht auch der Wettlauf zum Mond an, den der Westblock mit Perry Rhodan und dem Schiff Stardust gewinnt. Rhodan ist ein Major und Kommandant des Schiffes. Nachdem er mit dem Schiff auf dem Mond notlanden muss, lernt er dort die Akoniden kennen – einem Volk, das den Menschen nicht unähnlich ist.
Perry Rhodan ist heute die größte und längste Geschichte, die immer wieder fortgesetzt wird. Über die Jahrzehnte sind mehrere tausend Bände zusammengekommen, weshalb es natürlich auch erschlagend wirken kann. Doch wer erst einmal vom Perry Rhodan Fieber erfasst wurde, den lässt es nicht mehr so schnell los. Und viele von diesen Fans waren jetzt in Mannheim zu Gast, wo die WeltCon 2011 stattgefunden hat. 50 Jahre Perry Rhodan ist natürlich ein ganz besonderes Jubiläum, was auch entsprechend gefeiert wurde. Mit dabei auch zahlreiche Stargäste. Dazu gehörten Autoren wie Andreas Eschbach und Frank Schätzing, Wissenschaftler der ESA und auch Autoren und Illustratoren der Perry Rhodan Romane. Für alle Beteiligten war es eine gelungene Veranstaltung, an die man sich gerne zurückerinnern wird.