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„Wild Card“ erzählt die Geschichte von Nick Wild, einem Mann mit düsterer Vergangenheit. In Las Vegas schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs als Leibwächter durch, während er gegen seine Spielsucht kämpft. Die Begegnung mit Holly, einer alten Bekannten, bringt ihn in Konflikt mit gefährlichen Gangstern. Nick wird in einen Strudel aus Gewalt und Intrigen gezogen, als er versucht, ihr zu helfen. Dabei nutzt er seine Fähigkeiten, um sich gegen mächtige Gegner zu behaupten.
Doch Nicks impulsive Entscheidungen und sein unbändiger Hang zum Risiko stellen ihn vor große Herausforderungen. Die Atmosphäre von Las Vegas verstärkt die Spannung und treibt die Handlung unaufhörlich voran. Gleichzeitig zeigt die Geschichte, wie Mut und Überlebenswille einen Menschen formen können. Wird Nick einen Weg finden, sich aus den Fängen der Unterwelt zu befreien?
Simon West inszenierte 2015 den Krimi-Thriller „Wild Card„, basierend auf dem Drehbuch von William Goldman. In der Hauptrolle verkörpert Jason Statham Nick Wild, einen ehemaligen Sicherheitsberater mit riskanten Lebensentscheidungen. Michael Angarano spielt Cyrus Kinnick, einen Software-Millionär, während Dominik García-Lorido als Holly, Nicks Ex-Freundin, zu sehen ist. Weitere zentrale Rollen sind Milo Ventimiglia als Gangster Danny DeMarco, Hope Davis als Croupière Cassandra und Anne Heche als Kellnerin Roxy. Das Team hinter den Kulissen umfasst Steven Chasman als Produzenten, Dario Marianelli für die Musik und Shelly Johnson an der Kamera. Der Film entstand in New Orleans, Louisiana, mit den Dreharbeiten, die im Februar 2013 begannen.
Mit einer Länge von 92 Minuten erhielt „Wild Card“ eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Trotz seiner spannenden Handlung und der Besetzung war der Film kommerziell nicht erfolgreich und spielte weltweit lediglich 6,7 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 30 Millionen ein. Als Neuverfilmung des 1986 erschienenen Films „Heat – Nick, der Killer“ mit Burt Reynolds vereint „Wild Card“ klassische Thriller-Elemente mit einem modernen Setting.
Nick Wild lebt in Las Vegas und arbeitet als „Begleiter“, eine Art Leibwächter, um seine Spielsucht zu finanzieren. Eines Tages hilft er einem Klienten, Eindruck auf eine Frau zu machen, und wird daraufhin von Cyrus Kinnick, einem jungen Millionär, als Schutz und Führer durch die Glücksspielszene engagiert. Während eines Diner-Besuchs erhält Nick von der Kellnerin Roxy eine Nachricht von Holly, einer Bekannten. Holly, eine professionelle Escort-Dame, berichtet, dass sie nach einem Treffen im Golden Nugget brutal misshandelt wurde. Sie bittet Nick, die Täter zu identifizieren, damit sie rechtliche Schritte einleiten kann.
Nick findet heraus, dass der Täter Danny DeMarco, ein Gangster, ist, der Holly im Krankenhaus ausgesetzt hatte. Im Hotel stellt Nick DeMarco zur Rede und überwältigt ihn und seine Männer. Holly überlegt, sich zu rächen, begnügt sich jedoch damit, 50.000 Dollar aus DeMarcos Tresor zu nehmen. Sie teilt das Geld mit Nick und verlässt Las Vegas. Später zeigt Nick Cyrus ein Casino, wo er eine Glückssträhne erlebt und eine halbe Million Dollar gewinnt. Doch seine Spielsucht treibt ihn dazu, alles auf einen Einsatz zu setzen, den er verliert.
Am nächsten Morgen wird Nick von DeMarcos Männern aufgespürt, kann sich jedoch erfolgreich verteidigen. Kurz darauf klagt DeMarco ihn bei Baby, dem Mafia-Boss von Las Vegas, an. Nick behauptet, DeMarco habe selbst zwei Männer getötet, um sein Gesicht zu wahren. Ein Beweis bringt DeMarco in Bedrängnis, und Baby zwingt ihn, die Anschuldigungen fallen zu lassen. Cyrus zeigt inzwischen mehr Selbstbewusstsein und unterstützt Nick, als dieser erneut von DeMarcos Schergen verfolgt wird.
In einer finalen Auseinandersetzung besiegt Nick DeMarco und seine Männer mit bloßen Mitteln. Cyrus schenkt Nick einen Scheck über 500.000 Dollar und ein Flugticket nach Korsika, um ein neues Leben zu beginnen. Schließlich verlässt Nick Las Vegas in Richtung Freiheit und lässt seine Vergangenheit hinter sich.
Simon Wests „Wild Card“ zeigt Jason Statham in einer Rolle, die seinen typischen Actionstil unterstreicht. Der Film kombiniert eine düstere Atmosphäre mit schnellen Kampfszenen und einer Prise emotionaler Tiefe. Besonders die Auseinandersetzungen zwischen Nick Wild und seinen Gegnern überzeugen durch eindrucksvolle Choreografien. Allerdings schwächelt die Handlung in ihrer Tiefe und wirkt stellenweise unstrukturiert. Während die Nebendarsteller wie Michael Angarano und Milo Ventimiglia solide Leistungen zeigen, bleibt deren Charakterentwicklung oft oberflächlich. Die Kulisse von Las Vegas wird jedoch gekonnt inszeniert, was der Erzählung Authentizität verleiht.
Die thematische Mischung aus Glücksspiel, Gewalt und moralischen Entscheidungen erzeugt eine packende Grundstimmung. Doch der fehlende Fokus und die überzeichneten Dialoge mindern die Wirkung. Der Film will zugleich unterhalten und nachdenklich stimmen, schafft jedoch keinen gelungenen Ausgleich. Trotz seines ungleichmäßigen Tempos bietet „Wild Card“ einige Höhepunkte, vor allem durch Stathams Präsenz. Fans von Actionthrillern könnten ihre Freude daran haben, doch das Werk bleibt weit hinter seinem Potential zurück.
Letzte Aktualisierung am 2025-01-14 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API