Wind River

Im Thriller „Wind River“ wird die gefrorene Wildnis zu einem Ort der Dunkelheit und Tragik. Cory Lambert entdeckt die Leiche der jungen Natalie Hanson, und schnell wird klar, dass hinter ihrem Tod mehr steckt. FBI-Agentin Jane Banner wird hinzugezogen, um den Fall zu untersuchen. Mit ihrem Hintergrund als Ermittlerin stößt sie jedoch schnell an ihre Grenzen, denn die brutalen Gegebenheiten der Wildnis und die verschlossene Dorfgemeinschaft erschweren ihre Arbeit.

Wind River [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Jeremy Renner, Graham Greene, Elizabeth Olsen (Schauspieler)
  • Taylor Sheridan(Regisseur) - Taylor Sheridan(Autor) - Peter Berg(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Während Lambert und Banner immer tiefer in die Geschehnisse eintauchen, zeigen sich Parallelen zu einem ungelösten Fall aus Lamberts Vergangenheit. Die Abgeschiedenheit der Region und die fehlende Unterstützung setzen beiden zu. Doch die Suche nach Gerechtigkeit treibt sie unaufhaltsam voran. Was ist der wahre Preis für die Lösung dieses Falls?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Krimi-Thriller „Wind River“ (2017) wurde von Taylor Sheridan geschrieben und inszeniert. Der Film folgt U.S.-Wildhüter Cory Lambert (Jeremy Renner) und FBI-Agentin Jane Banner (Elizabeth Olsen), die gemeinsam den Mord an Natalie Hanson (Kelsey Asbille) auf der Wind River Reservation in Wyoming aufklären. In weiteren Rollen glänzen Gil Birmingham als Martin Hanson, Graham Greene als Polizeichef Ben Shoyo und Jon Bernthal als Matt Rayburn. Die eindringliche Filmmusik stammt von Nick Cave und Warren Ellis, während Ben Richardson für die beeindruckende Kameraarbeit verantwortlich ist. Gedreht wurde der Film in Utah, trotz der Herausforderungen durch tiefen Schnee, die Handkameras erforderten.

„Wind River“ erhielt viel Lob und gewann mehrere Auszeichnungen, darunter den Regiepreis in der Kategorie Un Certain Regard bei den Filmfestspielen in Cannes 2017. Mit einem Budget von 11 Millionen Dollar erzielte der Film 45 Millionen Dollar weltweit. Er war der sechsterfolgreichste Independent-Film 2017. Die Laufzeit beträgt 107 Minuten, und die Altersfreigabe liegt bei FSK 16. Produziert wurde der Film von Elizabeth A. Bell, Peter Berg, Matthew George und Basil Iwanyk.

Handlung und Story vom Film „Wind River“

Während eines harten Winters entdeckt der Wildhüter Cory Lambert auf der Wind River Reservation die gefrorene Leiche von Natalie Hanson. Die 18-Jährige aus dem Arapaho-Stamm zeigt Spuren von Gewalt und Vergewaltigung. FBI-Agentin Jane Banner wird hinzugezogen, um den Fall zu untersuchen. Trotz der Hinweise auf Mord verweigert der Gerichtsmediziner eine Einstufung als Tötungsdelikt, was Banners Ermittlungen erschwert. Natalie hatte einen unbekannten Freund, dessen Identität zunächst unklar bleibt. Lambert vermutet einen Zusammenhang zu einem ungelösten Fall: Seine eigene Tochter starb drei Jahre zuvor auf ähnliche Weise.

Lambert erfährt von Natalies Bruder Chip, dass Matt Rayburn, ein Sicherheitsmann einer nahegelegenen Bohranlage, Natalies Freund war. Zusammen mit Banner findet er Matts entstellte Leiche im Schnee. Hinweise führen das Team zum Bohrcamp, wo die Sicherheitskräfte zunächst kooperieren. Doch die Lage eskaliert, als Banner eine Unstimmigkeit in ihren Aussagen entdeckt. In einem Spannungsmoment entkommt das Team einer Schießerei. Eine Rückblende zeigt die tragischen Ereignisse: Natalie floh barfuß in den Schnee, nachdem Matts Kollegen ihn töteten und sie vergewaltigten.

Die Eskalation im Bohrcamp

Lambert verfolgt die Spuren von Matts Leiche zurück zum Camp. Gleichzeitig wird Banner beim Versuch, den Verdächtigen Pete zu stellen, schwer verletzt. Ein Schusswechsel bricht aus, bei dem mehrere Polizisten sterben. Lambert greift ein und eliminiert die verbliebenen Sicherheitsleute mit Präzision. Pete versucht zu fliehen, doch Lambert stellt ihn. Er zwingt Pete, seine Taten zu gestehen, und bietet ihm dieselbe Fluchtchance wie Natalie. Barfuß und leicht bekleidet bricht Pete im eisigen Schnee zusammen, als ihm die Kälte die Luft raubt.

Am Ende des Films besuchen Lambert und Banner Natalies trauernden Vater. Beide teilen ihre Schmerzen über den Verlust geliebter Menschen. Der Film endet mit einer ernüchternden Botschaft: Während die Statistiken vermisster Personen für fast alle Bevölkerungsgruppen erfasst werden, bleiben die Zahlen für indigene Frauen unbekannt, was auf ein ungelöstes Problem hinweist.

Fazit und Kritiken zum Film „Wind River“

Taylor Sheridans „Wind River“ überzeugt als intensiver Thriller, der die raue Schönheit Wyomings einfängt. Jeremy Renner brilliert als erfahrener Fährtenleser Cory Lambert, der eine junge Frau tot im Schnee findet. Elizabeth Olsen ergänzt als unerfahrene FBI-Agentin Jane Banner, die mit den harschen Bedingungen kämpft. Die Chemie zwischen Renner und Olsen verleiht dem Film Tiefe. Sheridans Regie betont die Isolation und Verzweiflung der Charaktere. Die eindringliche Musik von Nick Cave und Warren Ellis unterstreicht die düstere Atmosphäre.

Der Film thematisiert die Vernachlässigung indigener Gemeinschaften und die Gewalt gegen indigene Frauen. Die Handlung bleibt spannend und vermeidet Klischees. Einige Kritiker bemängeln die Darstellung indigener Charaktere und die Besetzung nicht-indigener Schauspieler in entsprechenden Rollen. Trotzdem bietet „Wind River“ ein fesselndes Filmerlebnis, das zum Nachdenken anregt. Sheridan gelingt es, einen packenden Thriller mit sozialkritischen Untertönen zu verbinden. Der Film hinterlässt einen bleibenden Eindruck und fordert den Zuschauer heraus, über die dargestellten Themen nachzudenken.

Letzte Aktualisierung am 24.01.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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