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Mit „Wonderland“ zeigt James Cox die erschütternden Folgen der berüchtigten Morde von 1981. Im Mittelpunkt steht John Holmes, ein einst gefeierter Pornostar, der durch Drogen und kriminelle Kontakte in eine Spirale aus Gewalt gerät. Der Film schildert die Ereignisse, die zu einem der brutalsten Verbrechen in Los Angeles führten. Holmes‘ zwiespältige Rolle in einem Raubzug auf Eddie Nash und dessen tödliche Folgen werden vielschichtig gezeigt.
Die Geschichte wird durch Holmes‘ Beziehungen und die Konflikte der Wonderland-Gang intensiviert. Die Figuren agieren in einem moralischen Graubereich, in dem Vertrauen schnell zur Falle wird. Mit wechselnden Perspektiven der Überlebenden und Verdächtigen entsteht eine fragmentierte Erzählweise, die die Ereignisse nicht eindeutig klärt. War Holmes nur ein Opfer seiner Umstände, oder hatte er mehr Schuld auf sich geladen, als er zugab?
„Wonderland“ aus dem Jahr 2003, inszeniert von James Cox, erzählt eine Geschichte basierend auf realen Ereignissen. Mit einer Laufzeit von 100 Minuten und einer FSK-16-Freigabe gehört der Film zum Thriller-Genre. In der Hauptrolle verkörpert Val Kilmer den berüchtigten Pornostar John Holmes, begleitet von Kate Bosworth als Dawn Schiller und Lisa Kudrow als Sharon Holmes. Weitere Besetzungen umfassen Josh Lucas als Ron Launius, Tim Blake Nelson als Billy Deverell und Dylan McDermott als David Lind. In einer kurzen Szene flirtet Paris Hilton, in einem Cameo-Auftritt als Barbie, mit Holmes auf einer Yacht. Die Handlung wird durch die Musik von Cliff Martinez und Terry Reid untermalt, während die Kameraarbeit von Michael Grady visuell beeindruckt.
Das Werk feierte seine Premiere beim Toronto International Film Festival am 8. September 2003, bevor es ab dem 3. Oktober 2003 in ausgewählten Kinos von Lions Gate gezeigt wurde. Die Produktionskosten lagen bei etwa 5,5 Millionen US-Dollar, jedoch spielte der Film an den Kinokassen nur 2,4 Millionen US-Dollar ein. Die Crew unter Leitung von James Cox umfasste Drehbuchautoren wie Captain Mauzner und Todd Samovitz sowie Produzenten wie Michael Paseornek.
John Holmes und seine Freundin Dawn Schiller geraten in einen Strudel aus Drogen und Verbrechen. Nachdem Holmes Schiller in einem Hotel zurücklässt, wird sie von einem Fremden aufgenommen, ruft jedoch Holmes später an, um sie abzuholen. Gemeinsam verbringen sie Zeit in einem Apartment, wo sie Kokain konsumieren. Am nächsten Morgen sieht Schiller in den Nachrichten, dass vier Menschen in einer Wohnung an der Wonderland Avenue brutal ermordet wurden – ein Ort, den sie zuvor mit Holmes besucht hatte. Die Ermittlungen durch die Detektive Sam Nico und Louis Cruz rücken Holmes schnell ins Zentrum der Verdächtigungen.
David Lind, ein enger Freund der Opfer, erfährt von den Morden und erkennt, dass auch seine Freundin Barbara Richardson betroffen ist. In Rückblenden wird die Geschichte der sogenannten Wonderland Gang enthüllt, zu der Ron Launius, seine Frau Susan, Billy Deverell und andere gehörten. Die Gang plant einen riskanten Überfall auf den berüchtigten Gangster Eddie Nash, den Holmes durch seine Bekanntheit als Pornodarsteller kennt. Holmes, auf der Suche nach Anerkennung, beteiligt sich an den Vorbereitungen, lässt jedoch wichtige Hinweise an Nash durchsickern, die fatale Konsequenzen haben.
Der Überfall auf Nash verläuft erfolgreich, aber mit einer entscheidenden Wendung. Die Gang erbeutet eine beträchtliche Summe an Bargeld, Schmuck und Drogen. Doch Holmes bleibt unzufrieden mit seinem Anteil, obwohl er selbst nicht direkt am Überfall teilnahm. Nash, der von Holmes‘ Rolle erfährt, zwingt ihn unter Androhung von Gewalt, die Gangmitglieder zu verraten. Nashs Vergeltung ist gnadenlos: Am 1. Juli 1981 werden mehrere Mitglieder der Wonderland Gang brutal ermordet, wobei Holmes unter Druck gesetzt wird, an der Tat teilzunehmen.
Die Ereignisse hinterlassen eine Spur von Gewalt, die Holmes und seine Umgebung nachhaltig prägen. Susan Launius, eine der Überlebenden, kann sich an die grausamen Details nicht erinnern. Lind entkommt den Angriffen, bleibt jedoch tief betroffen. Der Film zeigt die verheerenden Folgen von Abhängigkeit, Verrat und Kriminalität in einer düsteren Epoche.
„Wonderland“ von 2003 zeigt die berüchtigten Wonderland-Morde von 1981 in Los Angeles. Regisseur James Cox inszeniert die düstere Geschichte des Pornostars John Holmes, gespielt von Val Kilmer, der in ein Netz aus Drogen und Gewalt gerät. Kilmer überzeugt in der Rolle des abgestürzten Stars, der zwischen seiner Frau Sharon (Lisa Kudrow) und der jungen Geliebten Dawn (Kate Bosworth) hin- und hergerissen ist. Die Erzählstruktur wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven, was die Komplexität der Ereignisse unterstreicht. Allerdings kann dieser Ansatz auch zu Verwirrung führen.
Die düstere Atmosphäre des Films wird durch die authentische Darstellung der frühen 1980er Jahre verstärkt. Die Nebenrollen, darunter Josh Lucas und Dylan McDermott, tragen zur Intensität bei. Dennoch bleibt die emotionale Tiefe der Charaktere teilweise unerschlossen. Einige Kritiker bemängeln, dass der Film im Vergleich zu ähnlichen Werken wie „Boogie Nights“ weniger eindringlich wirkt. Trotzdem bietet „Wonderland“ einen fesselnden Einblick in ein schockierendes Kapitel der Kriminalgeschichte.
Letzte Aktualisierung am 17.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API