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Der Film „Yellow Cake – Die Lüge von der sauberen Energie“ ist eine Dokumentation aus dem Jahr 2010 und erzählt vom Anfang der Nuklearenergie im Uranerzbergbau. Es ist fast gar nichts davon bekannt, da dieses Thema lange geheim gehalten worden ist und diese Desinformation hält schon über 65 Jahre an. Diese Problematik herrscht weltweit und gilt auch noch für heute.
Fünf ganze Jahre war der Dokumentarfilmer Joachim Tschirner aus Deutschland unterwegs, um endlich Informationen für die Menschheit zu sammeln.
Die Dokumentation „Yellow Cake – Die Lüge von der sauberen Energie“ wurde unter der Regie von Joachim Tschirner gedreht, der auch das Drehbuch verfasst und sich um die Produktion gekümmert hat. Insgesamt ging der Film 108 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab null Jahren. Für die musikalische Untermalung sorgen Fred Krüger und Wenzel, der für die Dokumentation wundervoll gesungen und auch den Erzähler-Part gesprochen hat.
Um die Kamera haben sich verschiedene Personen gekümmert, wie zum Beispiel Robert O.J. Laatz, Lars Barthel, André Götzmann, Christian Maletzke, Friedo Feindt und Jana Marsik. Der Schnitt dagegen wurde von Joachim Tschirner und Burghard Drachsel übernommen. Produziert wurde der Film in Deutschland, sodass die Originalsprache Deutsch ist.
Bevor es zur Wiedervereinigung kam, gab es noch in Thüringen und Sachsen das drittgrößte Uranerzbergbau auf der ganzen Welt. Dieses Unternehmen wurde unter dem Decknamen „Deutsch-Sowjetische Aktiengesellschaft Wismut“ geführt, das in die Sowjetunion 220.000 Tonnen Uran geliefert hat. Nur etwa 0,01 Prozent des Erzes wurde dann anschließend zu Uran verarbeitet. So kam es zu dem Namen „Yellowcake“. Beim Rest hat es sich um radioaktive Rückstände und andere giftige Stoffe gehandelt. Bis heute ist die Entsorgung der giftigen Abfälle ein großes Problem, das hohe Kosten verursacht.
Der Film beginnt in Deutschland und wird in Namib weitergeführt. Seit dem Jahr 1976 wird in der Rössing Mine Uran abgebaut, das dann anschließend nach Europa, Amerika und nach Asien geliefert wird. Als restliche Überbleibsel bleiben dann noch radioaktive Halden und Feinstaub übrig, der in der ganzen Wüste bis nach Swakopmund herumweht.
Für die Dreharbeiten reiste der Regisseur auch nach Australien in das Gebiet der Aborigines, um dort einen Landeigentümer zu besuchen. Dieser könnte nämlich reich werden, wenn er sein Grundstück für den Uranabbau verkaufen würde. Jedoch stellt sich dieser quer und widersetzt sich. Geld könne man nicht essen, sei seine Aussage gewesen. Er wollte zudem auch nicht zulassen, das dadurch der Umwelt geschadet wird.
Wenn man von den Tonnen ausgeht, müsste man darauf achten, dass man das Zehntausendfache an Gestein erst aus der Erde holen muss. Schon seit 20 Jahren probieren tausende von Bergleuten mit einem hohen Aufwand, ihre schlimme Vergangenheit zu bewältigen. Der Steuerzahler muss hier für die Entsorgung aufkommen, was das Unverschämte an dem Ganzen ist. Immerhin sind es über sieben Milliarden Dollar, die der Steuerzahler hier zu bezahlen hat.
Ein Ende wird noch lange nicht in Sicht sein. Die Frage ist, wie man die radioaktiven Hinterlassenschaften sichern kann. Der Weltmarktpreis für Uran ist unablässig. Innerhalb von fünf Jahren ist der Preis um das zwanzigfache gestiegen. Es ist eine wundervolle Sache, dass sich Tschirner dieser Thematik gewidmet hat.
Von 2004 bis 2010 haben die Dreharbeiten angedauert. Tschirner erhielt dabei viel Unterstützung von der Produktionsgesellschaft mbH. Es gab zudem auch eine Koproduktion mit Arte, MDR, RBB und November Film. Das Thüringer Kultusministerium, die Wismut GmbH, die DEFA-Stiftung, die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie auch das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Filmförderungsanstalt und die Mitteldeutsche Medienförderung waren an der Produktion beteiligt und haben dem Film noch den nötigen Schliff gegeben.
„Yellowcake – Die Lüge von der sauberen Energie“ befindet sich bis heute im Eigenverleih und wird deshalb nur in ausgewählten Kinos hin und wieder einmal gezeigt. Oft werden diese Abende von Anti-Atom Gruppen organisiert.
Der Film war so gut, dass er im Jahr 2010 beim Atlantis Filmfest den Preis für den aller besten Dokumentarfilm erhielt. Viele Kritiker waren der Meinung, dass die Szenen kaum brisanter sein konnten. Außerdem wurde die Thematik unprätentiös dargestellt, was man erst einmal schaffen muss. Es ist wichtig, dass die Menschheit die Augen öffnet und gründlich nachforscht, weil die wichtigen Dinge immer verschwiegen werden. „Yellowcake – Die Lüge von der sauberen Energie“ bezieht hier eine klare Position und dennoch haben die Zuschauer die Möglichkeit, sich ihre eigene Bildung zu bilden. Es ist also möglich, dass man eigene Zusammenhänge herstellen kann.
Des Weiteren wurde der Film als wertvoll bewertet, aufgrund der thematischen Vielschichtigkeit. Der Erzählwillen war opulent und konsequent. Man wird aufgeklärt und es bleibt einem selbst überlassen, wie nah man dieses Problem an sich heranlässt. Kritisiert wurde lediglich, dass der Filmemacher manche Bezüge nicht offengelegt hat. Einige Sachen hätte man auch nicht ganz so überdeutlich ausführen müssen.
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