Frauen und Glücksspiel » Ist die Anzahl Spielerinnen gestiegen?

Frauen und Glücksspiel

Die Grenzen zwischen Hobbys für Männer und Frauen verschwimmen heutzutage immer mehr – und das zu Recht. Gambling ist kein reiner „Männersport“ mehr. Tatsächlich stimmt es jedoch, dass in den vergangenen Jahrzehnten vor allem das männliche Geschlecht in Spielhallen gesichtet wurde. Woran liegt das und hat sich die Zahl der spielenden Damen tatsächlich vergrößert? Was könnte zu einer solchen Veränderung führen und was bedeutet für die Welt des Glücksspiel? Diesen spannenden Fragen werden wir in diesem Artikel auf den Grund gehen.

Wer spielt Glücksspiele?

Sagen wir es mal so: Bis vor knapp 15 Jahren hätten Sie in Spielhallen wohl kaum jemals eine zockende Dame erblickt. Das war auch so gewünscht – Glücksspiele, das war „was für die Herren“. Die Casinos haben sich auf eine ausschließlich männliche Zielgruppe fokussiert. Der Anteil an Frauen in der Glücksspielbranche wurde in Studien und Statistiken vernachlässigt.

Mittlerweile hat sich das Blatt jedoch gewendet. Im Jahr 2020 waren beispielsweise 34 % aller Automatenspieler Frauen. Heutzutage gleichen sich die Spielerzahlen in den verschiedenen Ländern immer weiter aneinander an, was das Geschlecht angeht. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass es weniger Männer an die Spielautomaten anzieht. Mit dem Frauenanteil sind auch die allgemeinen Spielerzahlen in die Höhe gestiegen und die Einnahmen, die Spielhallen allgemein jährlich machen, haben sich mehr als verdoppelt. Heutzutage kann also richtigerweise sagen, dass sowohl Männer als auch Frauen gerne Glücksspiele spielen, und der Frauenanteil ist innerhalb der letzten 15 Jahre erheblich angestiegen.

Wieso steigt der Anteil an Frauen in der Glücksspielbranche?

Doch wie genau ist es eigentlich zu dem steigenden Anteil an Damen, die gerne ins Casino gehen, gekommen? Hinter dieser Entwicklung steht eine Entscheidung, und zwar die Entscheidung der Spielhallenbetreiber, ihren Markt erweitern zu wollen. Ihnen wurde klar, dass die Frauen eine bisher noch völlig unerschlossene mögliche Zielgruppe sind, die für die Betreiber vor allem eines bedeuten würde: steigende Spielerzahlen und somit steigende Profite. Aus diesem Grund haben sich viele Spielhallen zum Ziel gesetzt, möglichst viele Ladys in die Branche hineinzuziehen.

Dazu war für die Spielhallen unerlässlich, sich einigen grundlegenden Veränderungen zu unterziehen. Diese orientierten sich an Dingen und Stilen, die damals vor allem in der Frauenkultur populär waren. Es wurden beispielsweise nicht mehr nur die bisherigen nicht-alkoholischen Getränke serviert, sondern zusätzlich auch Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiatos. Die Inneneinrichtungen vieler Casinos wurden komplett verändert und die Räume in einem Stil renoviert, der auch Ladys zusagen konnte. Außerdem fanden viele neuere Spiele ihren Weg in das Sortiment renommierter Spielhallen, die besonders grafisch etwas mehr zu bieten hatten als ihre Vorgänger und teilweise auch thematisch mehr auf vermutete Vorlieben des weiblichen Geschlechts abzielten. Die Veränderungen erwiesen sich als wirksam: Rasch zog es mehr und mehr Frauen in die Casinos und an die Spielautomaten.

Glücksspielsucht bei Damen: Kein Problem?

Selten hört man von Frauen, die unter einer Glücksspielsucht leiden. Meistens wird in den Medien von männlichen Betroffenen berichtet. Das liegt keineswegs daran, dass weniger Ladys süchtig nach Glücksspielen sind als Männer. Tatsächlich steigt der Anteil an weiblichen Glücksspielsüchtigen im Schnitt sogar schneller als der männliche. Wieso also geht ein Großteil der Bevölkerung davon aus, dass Glücksspielsucht bei Frauen kein Problem ist und wieso wird es auch in vielen Medien heutzutage noch so dargestellt?

spielsüchtige FrauenDer Hauptgrund ist wohl die Stigmatisierung der „spielsüchtigen Frau“ und das dementsprechende Tabu, das damit einhergeht. Spielsucht, das gehört sich nicht für eine Frau – schließlich wurde doch quasi gerade erst akzeptiert, dass diese sich, genau wie Männer, überhaupt in Casinos tummeln. Mit dem Bereich Spielsucht allgemein, unter den nicht nur Glücksspiele, sondern auch andere Spiele wie Online Games fallen, wurden und werden vor allem junge Männer verbunden. Für eine Dame gehört zu dem Eingeständnis, an einer Spielsucht zu leiden, bis heute noch eine Menge Scham dazu.

Oft bringen Frauen zum Ausdruck, dass sie sich, wenn es um das Thema Glücksspielsucht geht, überhaupt nicht angesprochen fühlen. In den Medien bekommen sie hauptsächlich die männliche Perspektive zu sehen; darunter zum Beispiel mit männlicher Stimme unterlegte Werbespots, Dokumentationen über betroffene Männer und männliche Schauspieler in den Charakteren von Glücksspielsüchtigen in einem Film oder einer Serie.

Glücksspiel Angebot nicht feminin genug

Spieleangebot oft nur für Männer ausgelegtAuch einen großen Einfluss hat die Tatsache, dass viele der neu eingeführten Spiele nicht für alle Geschlechter ansprechend sind, sondern spezifisch auf Frauen als Zielgruppe ausgerichtet sind. Das führt letztlich dazu, dass es zwischen männlichen und weiblichen Spielern eine Art Grenze gibt, wobei jeder auf seiner Seite sein eigenes Ding macht. Dieses Phänomen trägt sich dann bis in den Bereich der Glücksspielsucht hinein weiter, wobei beide Geschlechter getrennt betrachtet werden.

Oft wird aber den Damen überhaupt keine Beachtung geschenkt. All das führt dazu, dass Frauen sich weniger oft zu ihrer Glücksspielsucht bekennen. Das ist problematisch, da dies im Umkehrschluss bedeuten muss, dass auch weniger Damen Hilfe für ihre Suchtprobleme in Anspruch nehmen können. Tatsächlich ist es so, dass sich bis heute fast ausschließlich Männer an offizielle Spielsucht-Hilfstellen wenden oder sich aufgrund von Glücksspielsucht in therapeutische Behandlung begeben. Dass es Frauen schwerer als Männern fällt, sich Hilfe zu suchen, liegt dabei nicht nur an den bisher aufgeführten Tatsachen, welche die Stigmatisierung und das Tabu rund um Ladys mit Spielsucht als Begründung heranziehen.

Hilfe Angebot oft nur auf Männer ausgelegt

Hilfe bei SpielsuchtDieser Umstand hängt auch damit zusammen, dass die Hilfstellen auch heute noch auf eine männliche Klientel ausgelegt sind. In den Unterstützungssystemen arbeiten häufig überwiegend Männer, die mit einer männlichen Perspektive geschult worden sind. Frauen stehen oft der begründeten Sorge gegenüber, dass ihre Erfahrungen nicht verstanden oder nicht ernst genommen werden, da sie sich von den Erfahrungen männlicher Spieler und Spielsüchtiger unterscheiden.

Eine weitere negative Folge der vielen Hindernisse, die Frauen bei der Suche von professioneller Hilfe gegen Spielsucht im Weg stehen, ist der Einfluss auf Studien. Immer wieder werden Studien zu problematischem Glücksspielverhalten erhoben, doch oftmals werden Damen aus der Statistik herausgerechnet. Der Grund: Meistens weiß man nicht, dass eine Frau an Spielsucht erkrankt ist. Durch die Stigmatisierung stehen Ladys mit ihrem Problem oft alleine da, weshalb häufig niemand etwas davon bemerkt. Das zieht die Aussagekraft der Studien natürlich gehörig herunter. Eines ist damit klar: Auch Frauen haben Probleme mit Glücksspielsucht, auch wenn wir davon nicht so viel mitbekommen.

Sind Ladys besonders gefährdet?

Tatsächlich ist es so, dass Frauen besonders häufig in Online Casinos spielen. Sie gehen zwar auch gelegentlich in die Spielhalle, allerdings im Vergleich zu Männern verhältnismäßig selten. Nun ist es so, dass der Online Bereich der Casinobranche seit einigen Jahren boomt. Die Spielerzahlen, die tatsächlich noch regelmäßig Offline Spielhallen, sinken zunehmend.

Da ist es natürlich nur logisch, dass Frauen, die der Statistik nach besonders gerne online spielen, auch häufiger problematische Verhaltensweisen entwickeln. Insofern ist der Gedanke, dass sie besonders gefährdet sein könnten, nicht sofort von der Hand zu weisen. Was klar ist, ist, dass spielsüchtige Damen weniger gut Unterstützung erhalten können und sich weniger oft sicher genug fühlen, um sich überhaupt zu ihrem Problem zu bekennen. Das macht die Gefährdung von Frauen innerhalb der Glücksspielsucht natürlich inhärent größer.

Nicht nur Ladys lieben jedoch Online Casinos – die sind wirklich für jeden was, schließlich ermöglicht uns das Online Angebot, überall und jederzeit spielen zu können, ohne extra in die nächste Spielhalle fahren zu müssen. Sogar mit Echtgeld kann man problemlos online zocken.

Eine der seriösen Internetseiten, bei denen Sie kostenlos alle möglichen Slots und Online Spiele ausprobieren können, ist www.slotozilla.com/de/. Hier werden Sie umfassend über Online Casinos beraten. Bei Slotozilla finden Sie ausführliche Guides und Tipps zum sicheren Spielen, zur Suche von seriösen Online Anbietern, zu den besten Slots und den fettesten Boni. Dabei werden alle Informationen stets aktuell gehalten, sodass Sie jederzeit die neuesten Games und die besten Angebote mitbekommen, sobald diese online gehen.

Fazit zum Glücksspiel Verhalten von Frauen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Anzahl an Frauen in der Glücksspielbranche innerhalb der letzten 15 Jahre auf jeden Fall enorm erhöht hat. Das liegt unter anderem daran, dass die Betreiber der Spielhallen in den Ladys eine Möglichkeit zur Erweiterung ihres Markes gesehen haben. Deshalb haben viele von ihnen in eine Modernisierung und Anpassung ihres Casinos investiert, um mehr Damen anzuziehen und damit letztlich die Spielerzahlen in die Höhe zu treiben und ihren Profit zu erhöhen.

Glücksspiel

Was oft vernachlässigt wird, ist die Tatsache, dass es damit zwangsläufig auch zu mehr Fällen von Glücksspielsucht bei Frauen kommt. Spielsüchtige Damen machen oft Erfahrungen, die sich von denen der Männer unterscheiden. Darauf sind die Unterstützungssysteme wie offizielle Anlaufstellen bei Spielsucht oder therapeutische Behandlungsangebote allerdings häufig nicht ausgelegt, weshalb sich Frauen dort nicht sehr wohlfühlen. Generell werden spielsüchtige Damen noch heute stark stigmatisiert – während der letzten Jahre hat sich ein regelrechtes Tabu um das Thema geformt.

Was also tun?

Wir finden die Entwicklung, dass immer mehr Damen in Casinos gehen, durchaus positiv. Es gibt schließlich keinen Grund, wieso sie weniger Spaß am Zocken haben sollten als Männer. Trifft man die Entscheidung, Spielhallen attraktiver für Damen zu machen, entsteht aber auch die Verantwortung, sich ebenso gut um Frauen sowie Männer zu kümmern, wenn das Spielen einmal zum Problem werden sollte. Aus diesem Grund empfehlen wir, dass die Strukturen zur Unterstützung von Spielsüchtigen so ausgebaut werden, dass sie auch Frauen effektiv helfen können.

Sollten Sie Hilfe im Bezug auf Glücksspiele suchen, können Sie sich kostenfrei an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wenden. Bis dahin wünschen wir natürlich allen – und heute besonders den weiblichen – leidenschaftlichen Spielern viel Spaß beim Gambling!